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1968
> THE JADE RAKSHA
Martial-Arts-Film
Hongkong 1968
Alternative Titel Yu luo cha; 玉羅剎
Regie Ho
Meng-Hua
Drehbuch Ho Meng-Hua, Yeh I. Fang
Produktion Runme Shaw
Darsteller Cheng Pei-Pei, Tang Ching, Yang Chih-Ching, Ku Feng, Huang
Ching-Yun
Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 23.4.09
© Bilder Celestial,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In den Wäldern wütet ein Dämon: Der "Jade Riksha", der in weiblicher Gestalt und
begleitet von einem verführerischen Gesang tötet. Seine Opfer sind Mitglieder
des Yan-Clans. Niemand ahnt, dass der vermeintliche Dämon keine übersinnliche
Gestalt ist, sondern die junge Kriegerin Leng Chiu-Han (Cheng Pei-Pei). Ihre
Familie wurde einst von einem Mitglied der Yans getötet. Und da der Clan von den
"20 Brüdern" angeführt wird, von denen sie nicht weiss, wer damals der Täter
war, will sie kurzerhand alle killen. Um auf Nummer sicher zu gehen. Da kreuzt
der Kämpfer Hsu Yung-Hao (Tang Ching) ihren Weg. Der will selber den Tod seines
Vaters rächen, schwört aber nach einer schwerwiegenden Verwechslung dem Töten
ab.
REVIEW
Regisseur Ho Meng-Hua tischt hier alles auf,
was man von einem
Shaw Brothers-Film
erwartet: eine Rachestory, hübsch ausgestattet, proper besetzt und gespickt mit
sauber choreografierten Kämpfen. So weit, so gewöhnlich. Doch Ho, der später zum
bevorzugten Mann fürs Skurrile wurde und der Firma unter anderem den Kultfilm
Mighty Peking Man, den reisserischen
Kiss of Death oder den flotten
Lady Hermit bescherte, gibt sich
nicht einfach mit einer 08/15-Formel zufrieden. Und so kriegt der geneigte Fan
hier eine Vielzahl von grösseren und kleineren Zückerchen geboten, die "The Jade
Raksha" aufwerten und über ein paar Längen hinwegtrösten.
Da ist etwa die Gewalt. Zwar waren damals schon einige Shaw-Werke alles andere als zimperlich, doch Cheng Pei-Pei sich durch ihre Feinde schlitzen zu sehen, das hat was. Blutfontänen à la Chang Cheh gibts zwar nicht, wer den roten Saft begutachten möchte, der kommt hier aber auf seine Kosten. Dann erfreut eine latente Düsternis. Die prägt bereits die Anfangsszenen, in denen Cheng durch einen unheimlichen Wald geht und singt. Nie erreicht dies das Niveau eines Gruselfilms, das war auch nicht die Absicht, doch von Friede-Freude-Eierkuchen-Ästhetik ist der Film in manchen Szenen weit entfernt. Und das ist auch gut so.
Es passt auch zur Story, die überraschend facettenreich daherkommt. Wie viele Martial-Arts-Filme gibt es schon, in denen der Held den falschen Mann tötet und Vergeltung fortan als Übel geisselt? Wie viele Filme gibt es, in denen die Heldin unschuldige Menschen abschlachtet für ihren ziemlich plumpen Racheplan ("ich töte alle zwanzig, der richtige wird schon dabei sein")? Und wie viele Kampf-Filme enden schon mit einer amourösen Entscheidung, die nicht mal zwingend den populären Weg geht?
"The Jade Raksha" macht all das - und sticht damit aus der Masse heraus. Shaw-Laien dürfte das nicht speziell auffallen, denn letztendlich sind es fast schon Kleinigkeiten - aber solche, die einen Veteranen wie mich erfreuen. Da ist man glücklich, wenn die Standards aufgebrochen werden und Regisseure Neues wagen, so winzig die Versuche auch sein mögen. Doch selbst jene, die einfach nur etwas Martial-Arts-Action wollen, kommen hier gut auf ihre Kosten: Cheng Pei-Pei agiert und kämpft mit viel Charisma, Tang Ching ergänzt sie bestens, die Sets gefallen, die Montage hat Tempo, die Bildkompositionen sind raffiniert, die Kämpfe überzeugen. Und nach flotten 91 Minuten ist die Show schon vorbei. So muss das sein.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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