Hot for Teacher (Südkorea, 2006)

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Komödie
Südkorea 2006
Alternative Titel Who Slept With Her?; Nooga geunnyeowa jasseulgga; Sexy Teacher; 누가 그녀와 잤을까?

Regie Yoo-seong Kim
Drehbuch Yoo-seong Kim, Tae-won Jeong, Hyeon-hee Kim
Produktion Tae-won Jeong, Bo-reum Maeng
Darsteller Sa-rang Kim, Jun-gyu Park, Seok-jin Ha, Dong-hoon Ha, Hyeok-jae Lee

Zuschauer 309'972
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.	.	.

STORY
Ji-young Uhm (Sa-rang Kim) kommt als auszubildende Lehrerin an eine Knabenschule. Die Schöne verdreht den Schülern im Nu den Kopf und in ihrer Französischklasse ist an echten Schulunterricht nicht zu denken. Für drei der Jungs wird deshalb ein Traum wahr, als sie unter Ji-youngs Führung das alljährliche Festival vorbereiten sollen. Es sind dies der Schuldepp Myong-sub (Dong-hoon Ha), der vorzeitig gealterte Jae-seong (Jun-gyu Park) sowie der Schulschwarm Tae-yo (Seok-jin Ha), der dem Schulgeschwätz zufolge jeder Frau innert fünf Minuten ins Höschen kann. Er ist denn auch der erste, der versucht, die Lehrerin zu verführen. Doch Aufpassen ist angesagt, denn der strenge Schulhof-Aufseher Cha (Hyeok-jae Lee) will beweisen, dass Ji-young Uhm ein Luder ist und nicht an der Schule unterrichten sollte.

REVIEW
Wie stark dürfen Hormone eine Filmkritik beeinflussen? "Gar nicht", lautet da der Konsens unter Kennern, doch mir egal. Die Forderung ist eh unrealistisch. Bestes Beispiel dafür: "Hot for Teacher", eine durchschnittliche koreanische Komödie mit hohem kinky-Faktor. Die Hauptdarstellerin ist ungeheuer heiss, der erste Junge, der sie umgarnt, der Stoff für lange Teenie-Träume und der Gehalt an sexuellen Doppeldeutigkeiten lässt es allerorts knistern. Man kann gar nicht oft genug wiederholen, was für ein Aufsteller Sa-rang Kim ist. Wer? Die 28-Jährige war mir bisher auch kein Begriff. Sie spielte in zwei kleinen Filmen mit und erlangte dank der Serie "A Love to Kill" ein wenig Bekanntheit. Doch "Hot for Teacher" dürfte sie zumindest unter männlichen Zuschauern zum festen Wert machen.

Sie setzt ihren Luxuskörper perfekt ein, spielt mit ihren männlichen Gegenübern ebenso geschickt wie mit dem Zuschauer. Sie flirtet regelrecht von der Leinwand und wenn es dem schmucken Seok-jin Ha (See You After School) gelingt, sie zu verführen, ist der Neid auf seiner Seite. Regiedebütant Yoo-seong Kim, zuvor Assistent bei Filmen wie Wet Dreams und Natural City, versteht es geschickt, die Wirkung weiblicher Schönheit auf das vermeintlich starke Geschlecht auszuspielen und das Geschlechter-Wechsespiel in verschiedenen Facetten zu zeigen. So sind Seok-jin und Sa-rang ein wahres Traumpaar, ihre Annäherung geprägt von Sex Appeal bis zum Umfallen. Mit Jun-gyu Park (Fox Family), der einen 17-Jährigen mit Falten und vorzeitiger Alterung spielt, läuft es eher auf animalische Versuchung heraus, denn das Geschlechtsteil des Kerls ist durch ein Medikamente-Zwischenfall überproportioniert. Dieses Segment lotet mit Erektionen in der Hose eher klassisches "American Pie"-Niveau aus.

Komiker Dong-hoon Ha (Holy Daddy) hingegen zieht das schlechteste Los, bei ihm schleicht sich Frust darüber ein, dass die Schöne unerreichbar bleibt, während sie mit ihm spielt. Gerade dieses letzte der drei Segmente deutet aber an, dass es mit dem Film abwärts geht. Er verschiesst sein Pulver primär am Anfang mit viel Erotik, hohem Tempo und geschicktem Witz. Später schleichen sich Längen und Pointen-Pausen ein, die Gags werden plumper, die Story öder. Und die Auflösung geht ohne echte Highlights vonstatten. Da scheint den Machern der Schmiss ebenso ausgegangen zu sein wie die Ideen.

Ich wäre bereit gewesen, den Film höher zu bewerten, wenn er das Niveau vom Anfang durchgehalten hätte. Doch angesichts der doch recht schwachen zweiten Filmhälfte seien die Hormone etwas gezügelt und "Hot for Teacher" mit der Note "genügend" abgestraft. Er hat seine Momente, insbesondere für Korea-Fans - so tritt die halbe Crew von Marrying the Mafia 2 auf (als Jae-seongs Eltern und Doktor) und gestattet sich sogar einen lange fälligen Scherz über Hyeon-jun Shins krumme Nase. Und auch allgemein verständlicher Humor, etwa ausgehend vom strengen Campus-Züchtiger "Slanted Eyes" Cha, birgt manche Chance auf Lacher. Doch für eine echte Zwerchfell-Attacke ist es doch zu wenig. Anschauen lohnt sich wegen der knisternden Doppeldeutigkeiten, der umwerfend schönen Sa-rang Kim und wegen manch gelungenem schlüpfrigen Gag mindestens für ein Marktsegment schon: junge, hormongesteuerte Männer. Wobei jung auch in Klammer gesetzt werden kann und die verbleibenden Worte eh als Pleonasmus gelten.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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