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Erotikthriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Haseena; Schönheit (Übersetzung)

Regie Vicky Ranawat
Drehbuch Rajeev Kaul, Praful Parekh
Produktion Sanjay Thakur
Songs Rajan Bawa
Kamera Gagrin Misr
Choreografie Ganesh Acharya
Darsteller Isha Koppikar, Preeti Jhangiani, Raj Babbar, Kiran Jangani, Ganesh Jadhav
Länge 111 Min.

Kinostart 9.3.2007
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.4.07
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die selbstbewusste Tänzerin Hash (Isha Koppikar) findet einen Job in der Firma des reichen J.K. (Raj Babbar). Eines Abends in der Disco fällt ihr Tanz dem verwitweten Boss auf, worauf er sie zu seiner Geliebten macht und sie zur Managerin befördert. Schon bald ist sie aber gelangweilt von ihrem Leben im goldenen Käfig, denn J.K. hat nie Zeit für sie. Also schnappt sie sich bei der ersten Gelegenheit den jungen Tänzer Rahul Tandon (Kiran Jangani), den Sohn eines Freundes von J.K. Nach einer heissen Affäre muss Hash erkennen, dass sich Rahul in die naive Tina (Preeti Jhangiani) verliebt hat - J.K.s Tochter! Als die Heirat ansteht, erwacht in Hash die Eifersucht. Als wäre das nicht bereits genug Konfliktpotential, erpresst sie der fiese Jimmy (Ganesh Jadhav), den Hash einst gefeuert hat und der im Besitz von Fotos ist, die Hash mit Rahul zeigen.

 

REVIEW
Im Windschatten des Erfolges von Murder entstand eine ganze Serie erotischer Thriller. Diese hat sich mittlerweile nach einigen herben Flops aus dem Mainstream verabschiedet - vielmehr haben auch Big-Budget-Produktionen den Wert des Sex Appeals erkannt und setzen darauf, während echte Erotikthriller zu kleinen und oft grauenhaft schlechten Nischenprodukten mutierten. Dass all dies innerhalb von nur drei Jahren passieren konnte, hat "Haseena: Smart, Sexy, Dangerous" arg zugesetzt: Das Gemisch aus Thriller, Lovestory und Drama entstand als eines von unzähligen Murder-Nachfolgeprodukten und setzte auf den erotischen Reiz von Isha Koppikar, der nach dem kontroversen Girlfriend aktueller war denn je.

Doch es kam anders: Der Release verzögerte sich und als im Frühling 2007 dann doch endlich ein Start möglich wurde, war der Hype um schmuddelige Filmchen bereits derart abgeklungen, dass gerade mal eine handvoll Kinos landesweit den Film vorführten. Mehr hat er aber im Grunde genommen auch gar nicht verdient: Es handelt sich um eine Story von der Stange, sexistisch, mässig erotisch und überhaupt nicht spannend. Die erste Hälfte konzentriert sich auf Hashs Aufstieg und kolportiert mal wieder die Meinung, dass eine einflussreiche Frau ihren Status nicht etwa Grips und Können verdankt, sondern gutem Aussehen und einem reichen Mentor, in dessen Arme sie sich fallen lässt. Typischer Bollywood-Sexismus.

Der zieht sich in die zweite Hälfte, wenn sich "Haseena" zu einem Pseudo-Thriller wandelt: Hashs Liebe wird konsequent nur noch als Lust betitelt und in Kontrast gesetzt zur wahren Liebe, die von Tina ausgeht. Der arme Mann zwischen den Frauen wird von der Bösen regelrecht genötigt und kann sich kaum wehren. Die Frau, die das Szepter in die Hand nimmt, wird folgerichtig zur Schlampe abgestempelt, zum eifersüchtigen Monster. Auch das alles schon mal gehabt. Neu hingegen ist, mit welcher Langeweile Regisseur Vicky Ranawat (Kaaboo) dies alles inszeniert. Es gibt eine Sequenz, in der Hash eine richtig böse Tat vollbringt - und die bleibt ohne Folgen. Drumherum herrscht Langeweile, bis zum schusseligen Finale.

Dass die Akteure in so einem Film von Anfang an auf verlorenem Posten stehen, versteht sich von selbst. Isha macht das Beste draus, schaut verführerisch aus und bewegt sich elegant durch den Plot, bis ihre Figur zum Witz mutiert. Ihr Herzbube Kiran Janjani (Oops) ist eine Schlaftablette erster Güte, wie sie sich an ihm festbeisst, bleibt ebenso ein Rätsel wie der Applaus, den er für seinen Tanz bekommt, denn der Typ bewegt sich steif. Dritte im Bunde ist die zierliche Preeti Jhangiani (Jaane Hoga Kya), die nicht viel zu tun hat, ausser in den Songs aufreizend zu tanzen und sonst das brave Gegenstück zu Isha zu verkörpern. Das tut sie solide. Abgerundet wird das Ensemble durch den hier ziemlich gelangweilten Altstar Raj Babbar und den chargierenden Ganesh Jadhav, dem man den Rollennamen Jimmy Shergill gab. Sollte das etwa eine gar nicht subtile Anspielung auf den Jimmy Shergill sein? Würde kaum Sinn machen.

Neben schlaffem Plot, lustloser Inszenierung und unterforderten Schauspielern bietet "Haseena" das Genre-typische Allerlei dazu: Schlechte bis mittelmässige Musik, ein paar nette Locations (hier: Mauritius) und zahme Sexszenen, die diese Bezeichnung gar nicht erst verdienen. Der Film mag drei Jahre zu spät in die Kinos gekommen sein, doch selbst wenn er 2005, als er durch die Zensur kam, hätte lanciert werden können, er wäre damals schon veraltet gewesen. Schliesslich läuft Schmonzes wie dieser seit den 80er-Jahren auf jedem Kabelkanal rund um die Welt. 

 

SONGS
1) O Haseena O Haseena - Schlaffer Dance-Track, sexy getanzt von Isha.
2) Hulchal Si Hai - Süsslicher Gesang, sonst nur knapp okay.
3) Khuda Janta Hai - 08/15-Track ohne Inspiration.
4) Sajana Mera - Flotter Routine-Hochzeitssong.
5) Jab Se Hua Mujhe Pyar - Fades Liebeslied mit nettem Beat.

 

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (
Mattes, meist unscharfes Bild, teilweise verschwommen)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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