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Musicalkomödie

Japan 2012
Alternative Titel Ai to makoto
; 愛と誠

Regie Takashi Miike
Darsteller Satoshi Tsumabuki, Emi Takei, Sakura Ando, Tsuyoshi Ihara

Länge 132 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 19.10.2014
©  Bilder Third Window, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tokio 1972: Die reiche Ai (Emi Takei) trifft auf den rebellischen Schüler Makoto (Satoshi Tsumabuki) und erkennt in ihm einen Jungen, der ihr das Leben rettete, als sie ein kleines Mädchen war, und sich dabei selbst schwer verletzte. Sie schwört, ihm dafür etwas Gutes zu tun. Mit Hilfe ihrer Eltern sorgt sie dafür, dass er an der Privatschule studieren kann, die auch Ai besucht. Doch schon bald sorgt sein Verhalten dafür, dass er ausgeschlossen und an die schreckliche Hanazone-Schule abgeschoben wird. Die mafiös organisierten Schüler Gumko (Sakura Ando), Gonto (Tsuyoshi Ihara) und Yuki (Ito Ono) geben dort den Ton an und Makoto legt sich mit ihnen an. Ai will weiterhin helfen und schreibt sich daher auch an der Schule ein.

 

REVIEW
Takashi Miike hat wirklich alles schon gedreht. Kinderfilm, Horror, Musical, Drama, Komödie, Fantasy - was auch immer er gerade will, packt er an. Wenn also "For Love’s Sake" als brutales, melodramatisches Highschool-Musical angekündigt wird, dann wundert man sich bei nahezu jedem anderen Regisseur über den gewagten Genre-Mix, doch bei Miike ist es fast schon normal. Ein deftiges Musical kennen wir etwa aus Happiness oft he Katakuris und Highschol-Filme sind sein Steckenpferd spätestens seit Crows Zero.

Nun also nahm sich Miike der beliebten Mangaserie von Takumi Nagayasu und Kajiwara Ikki aus dem Jahr 1973 an und verfilmte sie nach Herzenslust mit viel Witz, mit Gewalt, mit kuriosen Figuren und eben Musical-Einlagen in bestem Bollywood-Stil. Das passt durchaus gut zusammen und wirkt nicht, als ob ständig der Tonfall schwankt. Das liegt an Miikes Talent, auch die verschiedensten Genres zusammenzuhalten und inszenatorisch die Zügel im Griff zu halten. Der Film hat also andere Probleme: Da wäre etwa die Überlänge. Gesangseinlagen kosten Zeit, dass wissen wir von überlangen Bollywood-Produktionen. Doch es gibt hier keinen Grund, über 130 Minuten zu investieren.

Auch Hauptdarsteller Satoshi Tsumabuki (Villain) ist nicht der Brüller. Er ist weder Held noch Bösewicht, sondern schlendert etwas gelangweilt und undefinierbar durch den Film. Immerhin ist die erst 18-jährige Newcomerin Emi Takei (Rurouni Kenshin) an seiner Seite überzeugend und süss. Auch Sakura Ando ist herrlich als Kaugummi-schmatzende Schlägerschülerin. Und nicht zuletzt schafft es Miike, eine beeindruckend künstliche Welt zu erschaffen. Die Sets sehen nie echt aus, doch das passt zum Gekünstelten, das sich durch nahezu alle Aspekte des Films zieht. Die Rückblende in die Kindheit zum Beispiel ist als Anime gedreht. Und die Romanze selbst wirkt etwas fabriziert, echte Emotionen kann man nicht wirklich entwickeln.

Miike hat einfach Spass mit all dem, das er hier auffahren kann. Und dieser Spass wirkt ansteckend. Wenn der Film kürzer und straffer und knackiger wäre, dann würde das Feuerwerk noch besser zünden. So indes wirkt "For Love’s Sake" immer etwas zurückgebunden, etwas gedrosselt. Der Miike von früher hätte mehr Energie aus dem herausgezogen, was er hier zeigt. Mehr Kraft, mehr Wahnsinn - das hätte auf jeden Fall gut getan. Doch auch so ist der Film eine Freude für Miike-Anhänger und für die Liebhaber von Genre-hüpfenden Experimenten.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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