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2006
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Liebesmelodrama
Südkorea 2006
Alternative Titel
Saranghanikka geonchanha;
사랑하니까, 괜찮아
Regie Ji-kyun
Kwak
Drehbuch Ji-kyun Kwak, Eun-sook Kim
Darsteller Hyun-wu Ji, Jeong-eun Lim, Han-yong Jeong, Ae-ri Jeong,
Rae-yeon Kang
Zuschauer
148'444
Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.11.06
© Bilder Cinema Service,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der 18-jährige Schul-Casanova Min-hyuk Kang (Hyun-wu Ji) verliebt sich in die
gleichaltrige Mi-hyun Han (Jeong-eun Lim). Er setzt seinen ganzen Charme ein, um
sie herumzukriegen, denn diesmal ist es ihm mit einer Beziehung ernst. Mi-hyun
fühlt sich geschmeichelt, wehrt die
Avancen
aber vorerst sanft ab. Eines Tages verschwindet sie,
ohne ein Wort zu sagen, Richtung Vereinigte Staaten.
REVIEW
(semi-spoiler)
Die weibliche Hauptfigur übergibt sich relativ
früh im Film vor dem Spiegel und weint. An mehreren Stellen zählt sie, wie viele
Tage sie schon gelebt hat. Für jeden Kenner melodramatischer Korea-Liebesfilme
ist klar: Das Mädel stirbt. Das mag ein Spoiler sein, er steht aber eh in jeder
Zusammenfassung. Und es braucht nicht viel Fantasie, um zu sehen, wohin der Film
läuft. Wenn also Mi-hyun zur Filmmitte ihrem Freund an den Kopf schleudert, sie
werde bald sterben, dann goutiert man das bestenfalls noch mit einem
Schulterzucken. Schon wieder ein Film über ein Mädchen, das an Krankheit XY
erkrankt und von ihrem Freund liebevoll betreut wird, bis sie stirbt. Die paar
unvergesslichen Tage vor dem Abtreten inklusive.
Versteht mich nicht falsch: Ich liebe Melodramen zum Mitheulen und es gibt einige dieser kranke-Freund(in)-Filme, die wirklich gut sind. Der Japan-Klassiker unter ihnen ist Crying Out Love, in the Center of the World, der auch das Prinzip der reinen Liebe, "jun'ai", in Asien populär machte. Aber auch Hollywoods Beitrag A Walk to Remember gefiel mir. Nur haben die Koreaner das System mittlerweile wohl patentieren lassen. Auf My Girl & I, Love Phobia, A Millionaire's First Love, Now and Forever und Almost Love, die innerhalb eines Jahres entstanden sind, folgt nun schon wieder ein Film dieser Art, der nicht mal Anstand genug hat, die Formel ein ganz kleines Bisschen zu variieren. Nein, wir kriegen den ganzen Dreck abgehandelt, als ob es noch nie einen Plot dieser Art gegeben hätte. Was ist bloss in den Melodrama-erfahrenen Regisseur Ji-kyun Kwak ("Plum Blossom") gefahren? Will er sein Publikum für dumm verkaufen? Wir kennen diesen Film, die Namen sind neu, der Titel anders - aber das ist kein neues Werk, sondern ein Klon, der kaum unsere Aufmerksamkeit wert ist.
Es ist jedoch nicht nur der Plot, der "Fly High" schwächt. Die Instant-Klavier-Musik, die süsse Bildsprache ohne Ecken und Kanten, die gefällige Dramaturgie - all das birgt keinerlei Überraschungen. Selbst wenn die beiden Hauptdarsteller, Kinodebütant & TV-Liebling Hyun-wu Ji und Sex Is Zero-Star Jeong-eun Lim, noch so liebevoll spielen, sie bekommen in dieses leblose Konstrukt keine Emotionen hinein. Mag sein, dass jemand, der noch nie mit einem koreanischen Kranke-Freundin-Stoff in Berührung kam, hier immerhin weinen muss (in dem Fall +½ Stern für Emotionalität), doch allen, die das schon Dutzendfach besser gesehen haben, wird "Fly High" rasch zu einer kleinen Tortur. Zwei Stunden einem so ideenlosen Film zuzusehen macht nicht gerade krank, aber ziemlich schläfrig.
Nachtrag 2010: Regisseur Kwak nahm sich am 25. Mai 2010 das Leben - im Abschiedsbrief beklagte er auch, dass er keine neuen Filme mehr angeboten bekam.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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