A Millionaire's First Love (Südkorea, 2006)

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Liebesdrama
Südkorea 2006
Alternative Titel Baekmanjanga-ui cheot-sarang; 백만장자의 첫사랑

Regie Tae-gyun Kim
Drehbuch Eun-suk Kim
Darsteller Bin Hyun, Yeon-hee Lee, Wook Jung, Yoo-seom Ham, Byeong-se Kim

Zuschauer 536'149
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Jae-Kyung Kang (Bin Hyun) ist der einzige Sohn eines verstorbenen Milliardärs. Mit seinem 18. Geburtstag glaubt er, würde er auf einen Schlag Erbe des Vermögens, des Hotels und einer ganzen Armada von Dienern. Doch sein Anwalt (Byeonh-se Kim) verkündet dem verwöhnten und arroganten Teenager, dass das Testament ein paar Tücken hat. Er bekommt das Erbe nur, wenn er die Boram High School im ländlichen Gangwondo besucht uns sie erfolgreich abschliesst. Gibt er auf, kriegt er 0.1% des Erbes, fällt er durch, geht alles an gemeinnützige Organisationen. Stinksauer fügt sich Jae-Kyung und wird mit dem einfachen Landleben konfrontiert. Und mit der Waise Eun-whan Choi (Yeon-hee Lee), die in der Schule die Drama-Abteilung leitet. Sie ist verliebt in Jae-Kyung, doch er weiss nicht, wieso - und weist sie ab. Erst nach und nach kommt er der Sache auf die Spur. Und stolpert in einen Strudel der Gefühle.

REVIEW
Ich habe wohl Mühe mit Tae-gyun Kim. Weder sein Actionfilm Volcano High hat mich überzeugt, noch seine Gehversuche in dramatischen Gefilden - zuletzt war Temptation of Wolves - Romance of Their Own eine mittlere Enttäuschung. Mit "A Millionaire's First Love" schliesst Kim problemlos an diese Vorgänger an. Das heisst, trotz vielen hübschen Zutaten bleibt ein unbefriedigendes Ganzes. Eine voraussehbare, holprig inszenierte Liebestragödie, die beinahe alle Klischees des Genres auftischt und nur zum Schluss dank ein paar Tränenmomenten überhaupt einen bewegenden Effekt auf die Zuschauer hat.

Nach einer actionbetonten und nicht wirklich tollen Credits-Sequenz zeigt uns Kim das Schnösel-Leben von Jae-kyung und lässt die beiden Helden bereits aufeinander treffen. Dies jedoch mit ein paar Missverständnissen, die in der Mitte des Films aufgelöst werden. Nur so generiert er den Ansatz von Spannung, doch dies geht bereits zulasten der Glaubwürdigkeit. Später stockt die ganze Hintergrundgeschichte von Jae-kyung. Mit etwas Fantasie kann man sich manche Aspekte zusammenreimen, doch beim Auftischen der Bruchstücke schlampt Kim gehörig.

Noch schlimmer bei Eun-whan, die einem stereotypen "so erzeuge ich Mitleid"-Handbuch entsprungen ist. Überhaupt ist es schwer zu glauben, dass die beiden Personen so schnell zueinander finden - durch die üblichen Klischees, versteht sich. Tae-gyun Kim bedient sich danach noch bei weiterem Genre-Einerlei - von der Schulaufführung über die Schicksalsschläge bis hin zum "grossen Opfer". Alles voraussehbar und kaum etwas davon stimmig. Den Twist am Schluss habe ich vorausgeahnt, der braucht nicht viel Fantasie. Und er negiert die mutige Entscheidung von vorher. Das mag, ohne den Film gesehen haben, etwas kryptisch klingen, soll aber bloss illustrieren, dass in "A Millionaire's First Love" nicht viel Originalität und noch weniger Plausibilität drin steckt.

Der Film richtet sich eben an ein weibliches Publikum zwischen 14 und 25 Jahren, das mit der Heldin mitleiden und den Helden anschmachten kann. Bin Hyun aus der TV-Miniserie "My Name is Kim Sam-soon" ist nicht übel in der 08/15-Rolle als sanfter Macho, Co-Debütantin Yeon-hee Lee bleibt etwas blass, Nebenfiguren sind nicht wirklich wichtig. Besonders schwach ist die Einführung einer Mutter-Figur, die aus dem Nichts kommt und zu nichts führt. Also warum überhaupt eine lauwarme Kritik? Die Bilder sind schmuck, der Schluss zweifellos rührend und die Schauspieler sympathisch. All das genügt, dass man sicher nie frustriert den "Stop"-Knopf drückt, doch zu einem inspirierten Film wird "A Millionaire's First Love" dadurch noch lange nicht.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS
(beim ersten Bild sieht man die Kamera im Schatten etwas zu gut ...)

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