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2009
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Actionfilm
Thailand 2009
Alternative Titel
Fireball: Muay Thai Dunk;
ท้าชน
Regie Thanakorn Pongsuwan
Darsteller
Preeti Barameeanat, 9 Million Sam, Kannut Samerjai, Arucha Tosawat
Länge 88 Min. (D); 93 Min (GB)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18 (FSK)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 12.12.09
© Bilder Splendid,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Fireball ist Basketball ohne Regeln und ohne Schiedsrichter. Es gilt nur, den
Ball in den Korb zu versenken. Das Resultat dieses Untergrundsports sind
Schwerverletzte und sogar Tote. Übel erwischt hat es auch den jungen Spieler
Tan, der nach einem Fight im Koma liegt. Ein Jahr nach dem Zwischenfall wird
Tans Zwillingsbruder Tai (Preeti Barameeanat), der frisch aus dem Knast kam, mit
ihm verwechselt. Umgehend rekrutiert der Mafiaboss Den (Phutharit Prombandal)
ihn für sein Team. Zu dem gehören auch der Captain Zing (9 Million Sam), der
angeberische Teenager IQ (Kannut Samerjai), das Kraftpaket Muk (Kumpanat
Oungsoongnern) und K (Anuwat Saejao). Die Truppe erweist sich als schlagfertig
und kämpft sich nach oben. Im Finale wartet Ton (Arucha Tosawat), der damals Tan
ins Spital geprügelt hatte.
REVIEW
Ich hab mich früher beim Basketballspielen
oft gefragt, warum das Game so zart ist - kleinster Körperkontakt wird da
schon gepfiffen, kriegt man manchmal das Gefühl. Was der Fairness dient, macht
die Sache aber auch etwas soft. Da setzt "Fireball" an und präsentiert
Basketball ohne Regeln. Um den Ball dem Gegner wegzuschnappen, wird gekickt,
geschlagen, gerammt und sonstwie wehgetan. Hauptsache man kriegt das Teil und
versenkt es im Korb des Gegners.
Doch so vielversprechend dieser Mix aus Basketball und Muay Thai für Actionjunkies auch klingt: Opapatika-Regisseur Thanakorn Pongsuwan holt erschreckend wenig daraus heraus. Der immergleiche Schlagabtausch wird auf Dauer etwas repetitiv und weil der ganze Film mit Handkamera gedreht wurde, wirken die Actionszenen völlig verwackelt. Wie kann man nur das stärkste Argument dieses Films derart lausig abfilmen? Man sieht vor lauter Geschüttle die Action kaum.
Und die wäre durchaus happig. Roh, blutig, schmerzhaft. Die deutsche DVD eliminiert davon zwar satte 4½ Minuten (lieber die britische Scheibe kaufen), doch auch so bleibt die Sache noch ziemlich hart. Die Choreografie erreicht freilich nie das Niveau der thailändischen Genre-Eckpfeiler aus der Produktion von Prachya Pinkaew (Ong-bak, Tom-Yum-Goong, Chocolate, Power Kids), doch dies kompensiert "Fireball" wenigstens halbwegs durch seine Old-School-Schlägereien - mit einem kurzen Parkour-Einschub als Zückerchen.
Mutig auch, dass der vielleicht "vermarktungsfähigste" Spieler unerwartet aus dem Spiel scheidet. Danach ist klar, dass hier jeder dran glauben könnte. Und so etwas bereichert die Action stets spürbar. Dumm nur, dass man die vor lauter Wackeln eben kaum mitkriegt. Und sei das nicht schon schlimm genug, spielt das Finale noch bei Nacht und starken Scheinwerfern. Wie blöd muss ein Regisseur sein, wenn er ums Verrecken alles nur Erdenkliche versucht, um das Beste an seinem Film zu verstecken? Wackeln. Dunkelheit. Schnellschnitt. Das macht keinen Spass mehr.
Viel anderes bleibt dann nicht mehr übrig. Die Akteure um Preeti Barameeanat ins zwar meist knackige Typen und haben durchaus brauchbares Charisma, doch die Figurenzeichnung gibt nix her und die Story ist grenzdebil. Wenn bei solchen Vorzeichen die Action nicht das bringt, was sie verspricht, dann fällt ein Werk wie "Fireball" in sich zusammen. Weil Thai-Action sich momentan gut verkauft, wurde der Film dennoch international vermarktet. Und nicht nur das: Ein Prequel mit dem Namen "Fireball Begins", das die Entstehung des Sports während des Vietnamkriegs anpackt, ist auch schon angekündigt. Lässt sich hoffen, dass nächstes Mal die Kamera auf einem Stativ montiert ist. Und der deutsche Verleiher nicht feige den Schwanz einzieht.
Kurioserweise ist die deutsche DVD erst ab 18 freigegeben - denn nachdem 4½ Minuten weggeschnitten wurden, blieb höchstens noch ein FSK-16-Film übrig. Die britische DVD ist uncut, also den deutschen Müll-Release lieber boykottieren!
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Deutsch und
Thai 5.1 mit thailändischen Untertiteln. Cut!
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(Deutsche DVD, cut)
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DVD, uncut)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und geschärft mit CorelPaint
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