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Fantasyfilm
Thailand 2007
Alternative Titel Demon Warriors; โอปปาติก เกิดอมตะ

Regie und Buch Thanakorn Pongsuwan
Darsteller Leo Putt, Pongpat Wachirabunjong, Nirut Sirichanya, Somchai Kemglad,
Shahkrit Yamnarm, Ray MacDonald, Athip Nana, Kemapsorn Sirisukha

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 3.12.08
©  Bilder Splendid, Screenshots molodezhnaja


STORY
Es gibt vier Arten von Wesen auf dieser Welt:
Sangsethaca, geboren aus Schleim. Anthaca, entstanden aus dem Ei. Chalaphuca, dem Mutterleib entsprungen. Und Opapatika, die spontan aus dem Nichts entwachsen sind. Diese Opapatika sind Geschöpfe mit übermenschlichen Kräften, die unter uns auf Erden leben. Der Polizist Techit (Leo Putt) will deren Geheimnis auf die Spur kommen und nimmt sich das Leben. Nun erwacht er selbst als solche Kreatur wieder zum Leben. Er hat hellseherische Fähigkeiten, doch immer, wenn er sie einsetzt, verliert er einen seiner menschlichen Sinne. So erklärt es Sadok (Nirut Sirichanya), ein Gelehrter unter den Opapatikas. Er lebte 100 Jahre und hat nun noch 8 Tage auf Erden. Darum jagt sein Handlanger Thuwachit (Pongpat Wachirabanjong) eine Gruppe von mörderischen Opapatikas, deren Fleisch Sadok ewiges Leben verleihen könnten. Es sind dies der Killer Paison (Shahkrit Yamnarm), das Nachtwesen Aroot (Ray MacDonald), der rebellische Formwandler Ramil (Athip Nana) und der Dämon Jiras (Somchai Kemglad). Sie alle sind von der mysteriösen Pran (Kemapsorn Sirisukha) angezogen. Derweil wird auch Techit bald in den Krieg mit ihnen hineingezogen.

 

REVIEW
Was für ein wirrer Film. Ein alberner und langweiliger noch dazu. Regisseur Thanakorn Pongsuwan ("The Story of X-Circle
") hängt eine abstruse Idee an die nächste und verknüpft alles durch einen hirnrissigen Mystery-Plot. Damit das internationale Publikum auch anbeisst, kommt noch etwas Muay-Thai- und Schusswaffen-Action dazu. Die ist choreografiert wie der Film inszeniert ist: öde, lieblos und holprig. Dass man sich auf ein konfuses Experiment einlässt, wird schon früh klar, wenn die einleitende Erklärung wenig Sinn macht und die Handlung viel zu dürftig anreisst. Schon das Konzept der Opapatikas ist zwiespältig, ihre Macht und ihr Wirken schwammig definiert.

Wenn man schon eine Welt konstruiert, in der eine Fantasy-lastige Geschichte spielt, dann sollte dies mit Sorgfältigkeit und Glaubwürdigkeit passieren. In "Opapatika" ist das nicht der Fall. Was man hier vorgesetzt bekommt, ist ziellos und schwerfällig. Kausale Zusammenhänge sucht man vergebens, eine schlaue Dramaturgie ebenfalls, die spannende Thematisierung von Unsterblichkeit rückt völlig in den Hintergrund. Und so verliert man auch innert Minuten das Interesse. Gut oder Böse - wen juckts? Sterblich oder unsterblich - interessiert kein Schwein. Und auch der Regisseur scheint wenig an Spannung, Stimmung oder Story zu liegen. Er sieht sein Machwerk als eine Art übersinnlicher "X-Men" mit Superhelden aus einer anderen Dimension.

Dieses Konzept scheitert jedoch von Grund auf und der Film versandet. Die Schauspieler tragen auch nichts zum Gelingen bei - im Gegenteil: Die meisten spielen steif wie Holzbretter, von Charisma keine Spur, liegt vielleicht auch daran, dass man keinen Plan davon hat, wer denn nun gegen wen kämpft. Und wozu. Ungenügend auch die Montage, die Musik, die Ausleuchtung und die Kameraführung. Einzig die Ausstattung bietet hin und wieder etwas fürs Auge, ergänzt durch ein paar brauchbare Tricks. Doch die Spezialeffekte büssen auch rasch an Reiz ein und verkommen zu plumpen Spielereien. Wenn kein Engagement für Figuren und Handlung vorhanden ist, nützen auch die besten Show-Einlagen nichts.

"Opapatika" ist nicht viel mehr als ein schlecht erzählter Mumpitz, aufgeblasen zum vermeintlichen Actionvehikel und ausstaffiert mit etwas Blut, damit die erwachsenen Zuschauer wenigstens das Gefühl bekommen, sie sehen etwas Brutales. Doch in Wahrheit ist das Werk nicht brutal: Jeder Charakter ist einem egal, jeder Tod löst Schulterzucken aus, jedes Leid nur Gähnen. Die Abstumpfung gegenüber der gebotenen Gewalt liegt in der Machart begraben: Der Film ist derart schlaff, dass selbst Brutalität wie ein weiteres Element seines Scheiterns wirkt. Ein Reinfall. Ein mit grosser Kelle angerührter, verwirrender und von Pseudo-Philosophie gelähmter Reinfall.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und Deutsch DTS/5.1 mit deutschen Untertiteln.

 

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imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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