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2010
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Actionthriller
Hongkong 2010
Alternative Titel For lung; Fire Dragon; 火龍
Regie
Dante Lam Chiu-Yin
Drehbuch Dante Lam Chiu-Yin, Jack Ng Wai-Lun
Darsteller Leon Lai Ming, Richie Ren Hsien-Chi, Wang Baoqiang, Michelle Ye
Xuan,
Vivian
Hsu Shu-Chuan,
Liu Kai-Chi, Wilfred Lau Ho-Lung, Tan Kai, Chen
Kuan-Tai
Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.5.10
© Bilder MediaAsia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der propere Polizeiinspektor Kee (Richie Ren) ist auf der Suche nach einem
Handy, auf dem wichtige Informationen für seinen neusten Fall gespeichert sind.
Da das Gerät in den Händen von Strassengangstern ist, wendet er sich an den
härtesten Mann im Corps, den Polizei-Hauptmann Manfred (Leon Lai). Der ist seit
der Ermordung seiner Frau ein Wrack, aber umso energischer darin, Schurken
festzunageln. Es dauert nicht lange, bis Manfred mit seinen Recherchen eine
ziemliche Aufregung in der Unterwelt provoziert - und genau das war Kees Plan.
Denn es gilt, drei wohl zusammenhängende Delikte aufzuklären: einen
Polizistenmord, eine blutige Drogenrazzia und die Tötung einer Prostituierten.
Letztere wurde ausgerechnet von Manfreds Kumpel Cheung-On (Liu Kai-Chi) als
letztes gesehen.
REVIEW
Was genau passiert hier? So richtig kann ich
das nicht beantworten. Was Dante Lam (Beast Stalker,
Sniper) hier auftischt, bietet keinen schlauen
narrativen Faden, verliert sich oft in Unwichtigem und schafft es nicht, die
Relevanz verschiedener Ideen zu gewichten, so dass wir Unwichtiges teilweise
speichern und Wichtiges vergessen. Kurz: Das Skript hätte dringend nochmals
überarbeitet werden müssen. Das ist umso erstaunlicher, weil die ersten
Filmminuten noch das Gegenteil vermuten lassen. In denen zeigt Lam nämlich die
drei vermeintlich nicht miteinander verbundenen Ereignisse - und dies auf
visuell clevere Weise.
Wir sehen schwarzweisse Standbilder der Taten, durch die dann die Kamera zu fahren beginnt. Figuren und Szenerie bleiben eingefroren im Schlüsselmoment, aber die Kamera lotet geschickt den Raum aus, um uns ohne Worte aufzuzeigen, was abging. Das ist ebenso schick wie raffiniert. Der Rest von "Fire of Conscience" kann damit nicht ansatzweise mithalten. Daran hat aber nicht nur der fehlende rote Faden Schuld, ein anderes Skript-Problem spielt ebenso stark mit: Etliche der Figuren kriegen nämlich zuviel Zeit. Was interessiert es, welches Drama einem nutzlosen Nebencharakter widerfahren ist?
Selbst bei den Hauptfiguren verliert "Fire of Conscience" zu viel Zeit mit Charakteraufbau, zumal das eh alles Cop-Film-Klischees sind, von der toten Freundin bis zu der düsteren Vergangenheit. Dem Film hätte es besser getan, die Action voranzutreiben und die Spannung aufzudrehen. Dann wären mühelos 15 Minuten entfernbar gewesen. Für einmal widmet sich ein Actionthriller also zu sehr den Charakteren, streng darauf erpicht, sie nicht eindimensional erscheinen zu lassen. Das passiert leider trotzdem. Und als negativer Nebeneffekt wird auch noch das Tempo gedrosselt.
Immerhin hat Lam für die meisten dieser Personen starke Darsteller zur Hand. Einzig Leon Lai (ausnahmsweise mit Bart) ist blass wie Kreide, daran ändert auch seine Gebrochener-Cop-Routine nichts. Richie Ren überzeugt mit Strubel-Look schon viel mehr. Michelle Ye (Accident) glänzt als Manfreds Assistentin, die süsse Taiwanesin Vivian Hsu (Shoe Fairy) holt das Beste aus ihrer Mini-Rolle als Kees Freundin Ellen, der Chinese Wang Baoqiang (Equation of Love and Death) überzeugt als Bombenmacher und Liu Kai Chi (Beast Stalker) sorgt für etwas Graubereiche in seiner Cop-Rolle.
Diese starke Besetzung wertet den Film auf - dasselbe tut die Action. Die ist zwar alte Schule, aber überaus mitreissend. Highlights sind eine Schiesserei im Restaurant. Und viele dieser Schusswechsel weisen ein paar blutige Szenen auf, die für kurze Schock-Momente sorgen. Lam weiss da genau, wie er sein Publikum bei Laune hält. Würde er dieselbe Taktik doch nur bei allen Aspekten des Films anwenden, anstatt die Zügel immer wieder locker zu lassen. "Fire of Conscience" ist durchs Band veredelt gefilmt, von nahezu allen Akteuren gut gespielt und in Einzelszenen überaus fesselnd. Das macht ihn sehenswert. Doch es ist frustrierend, wenn die besten Momente alle am Anfang kommen und man später nie das Gefühl loswird, es hätte mehr dringelegen.
MEINE DVD
Hongkong, Code 1 & 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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