The Equation of Love and Death (China / Hongkong, 2008)

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Thriller
China / Hongkong 2008
Alternative Titel Li Mi de caixiang; 李米的猜想

Regie und Buch Cao Baoping
Darsteller Zhou Xun, Deng Chao, Zhang Hanyu, Wang Baoqiang

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Stadt Kunming im Süden Chinas: Die paranoide Taxifahrerin Li-Mi (Zhou Xun) ist seit vier Jahren auf der Suche nach ihrem Freund Fang Wen (Deng Chao). Sie zeigt ihren Kunden Bilder des Mannes - doch bisher stets ohne Erfolg. Nach einem Problem mit dem Wechselgeld klauen ihr die beiden Landeier Huo-Gui (Wang Yanhui) und Shui-Tian (Wang Baoqian) das Buch mit den Bildern. Durch Zufall landet es kurz darauf in den Händen von Fang Wen, der mit seiner Freundin Fei-Fei (Wang Ning) unterwegs ist. Er macht sich auf die Jagd nach den beiden Kerlen, die derweil wieder im Taxi von Li-Mi landen und sie als Geisel nehmen.

REVIEW
Mit seinem Mix aus Thriller, Drama und schwarzer Komödie sorgt "The Equation of Life and Death" immer wieder für Überraschungen. Der Zweitling des chinesischen Regisseurs Cao Baoping ("The Trouble Makers") ist einfach nicht richtig in den Griff zu kriegen - und das ist gut so. Denn seine Unvorhersehbarkeit ist seine grösste Stärke. Dies und die brillante Leistung von Zhou Xun. In Filmen wie Painted Skin, The Banquet oder Ming Ming etablierte die Schauspielerin sich als Starlet der Filmindustrie. Hier verdeckt kein Make-up ihre Sommersprossen im Gesicht und sie agiert mit natürlicher Schönheit so stark wie selten zuvor. Als sei ihr der Film auf den Leib geschrieben worden.

Die anderen Akteure stehen etwas hinten an, zeigen aber auch saubere Leistungen. Zhang Hanyu etwa, der erst Mitte Film als Cop auftaucht. Oder sein Co-Star aus Assembly, Deng Chao. Und auch die beiden Kleinganoven Wang Yanhui und Wang Baoqian hinterlassen einen guten Eindruck. Ein solch überzeugendes Ensemble ist auch dringend nötig, denn es braucht charismatische Köpfe, um uns durch die zunehmend komplizierte Geschichte zu führen. Bald tauchen Fragen nach der Realität auf - welche Szenen sind wann passiert? Sind vielleicht Figuren verrückt und nicht alles echt? Lotst uns der englische Titel "Die Gleichheit von Liebe und Tod" vielleicht nur auf falsche Spuren?

Spätestens in der letzten halben Stunde, wenn die Überraschungen in dichterer Folge kommen und ebenso viele Fragen aufklären wie aufwerfen, fällt "The Equation of Love and Death" etwas ab, nachdem er bereits im Mittelteil leicht durchhängt. Meine liebste Passage war der Anfang, wenn Zhou Xun schön nervös spielt und die Stadt Kunming mit verwaschenen Bildern einen interessanten Look bekommt. Auch die Figuren sind in dem Teil des Films noch mysteriös, während man später eher unrihig darauf wartet, es mögen endlich mal ein paar Antworten folgen.

Als Ganzes ist "The Equation of Love and Death" wohl eher ein Film der äusseren Reize. Die Personen scheinen Tiefe zu haben, doch es ist mehr der Aufbau des Rätsels, der angepeilt wird, nicht Charakterzeichnung. Und auch die Story ähnelt letztendlich mehr einer Spielerei, als einer emotional nachfühlbaren Handlung. Dafür trumpft der Genre-übergreifende Thriller bei der Optik auf, aber auch beim erstklassigen Schauspielensemble und der vorbildlichen Präsentation in allen Belangen. Ein schöner, verspielter und trotz seiner Probleme sicherlich sehenswerter Film. Und sei es nur, um Zhou Xun in einer für sie unglamourösen, aber dafür um so eindrücklicheren Rolle zu erleben.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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