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2005
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Actionfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Challenge
Regie
Vikram Bhatt
Drehbuch Vikram Bhatt, Robin Bhatt
Produktion Ganesh Jain, Ratan Jain
Songs Anu Malik
Kamera Pravin Bhatt
Choreografie Raju Khan
Darsteller Rahul Khanna, John Abraham,
Arjun Rampal,
Mithun Chakraborty,
Lara Dutta,
Amisha Patel
Länge 159 Min.
Kinostart 14.1.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 15.2.05
© Bilder Venus Records,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Baba Sikandar (Mithun Chakraborty) ist der meistgesuchte Verbrecher Indiens. Er
haust irgendwo in Europa, aber sein Netzwerk des Terrors lässt ganz Indien
schwitzen. Sein neustes Opfer: Der steinreiche Industrielle Kantilal Shah.
Dessen Adoptivsohn Karan (Rahul Khanna) überredet Daddy jedoch, die 200
Millionen nicht zu zahlen, denn Terroristen darf man nicht nachgeben. Prompt
wird Kantilal gekillt (1). Seine Tochter Anjali macht Karan
dafür verantwortlich. Darum will er nur noch eines: Rache. Er muss Sikandar
unbedingt nach Indien bringen, wo er verurteilt werden kann. Doch dazu braucht
er Hilfe. Er rekrutiert den allein erziehenden Ex-Inspektor Arjun (Arjun
Rampal) und holt mit ihm den Gangster Abhimanyu (John
Abraham) aus dem Knast, der mit Sikandar noch eine Rechnung offen hat.
Zusammen fliegen die drei Männer nach Venedig, wo die Reporterin Priya (Amisha
Patel) zu ihnen stöss, um ihnen zu helfen. Abhimanyu hat derweil eine Idee,
wie sie an Sikandar herankommen: Durch seine Freundin Sonia (Lara
Dutta). Doch kann man ihr trauen?
REVIEW
"Elaan" ist kein zweites
Dhoom, doch Regisseur
Vikram Bhatt hat sicherlich nicht den Reinfall gedreht, den ihm ein
Grossteil der indischen Kritiker vorwarf: "Elaan" ist voraussehbar, überlang und
etwas albern - doch für einen Actionfilm liefert er das Benötigte, hat coole
Akteure und nette Locations. Es ist nicht der Knaller, der es hätte sein können,
aber er fällt schön in den Bereich "belangloses Mittelmass". Das ist natürlich
kaum als Empfehlung zu verstehen, aber welcher Bollywood-Fan kann schon
wiederstehen, wenn zwei der schönsten Männlein Indiens mit Miss Universe Lara
Dutta in einem Film auftauchen? Na also.
Der reissbrettartige Plot kommt ohne grosse Umschweife ins Rollen und den ganzen Film hindurch weicht Bhatt eigentlich nicht von dem einen Ziel ab: Sikandar muss geschnappt werden. Dazwischen gibts ein bisschen romantisches Geplänkel sowie die üblichen Songs, doch die der Films ist dramaturgisch sehr simpel gestrickt. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, doch bei einer Länge von 159 Minuten ist es wirklich etwas zu dünn. Einen Film wie "Elaan" schaut man jedoch kaum wegen der Handlung an. Es zählt die Action. Die ist passabel, für Bollywood-Verhältnisse sogar ganz okay. Die "Matrix"-mässigen Kicks mögen mittlerweile etwas abgegriffen sein und Bollywood kriegt sie sowieso nie richtig hin, aber die Verfolgungsjagden durch den Alpenschnee (2) oder durch die Kanäle Venedigs sind nicht übel. Die Explosionen dagegen erscheinen manchmal unfreiwillig komisch, wenn selbst ein kleines Motorrad die Explosionskraft eines Tanklasters besitzt (3)
Angesprochen sind bereits die Locations. Gedreht wurde primär in Venedig (4) und im Berner Oberland. In einigen indischen Reviews wird erwähnt, dass in München gedreht wurde. Nö. Ein Teil soll zwar in München spielen, doch wenn alle Autokennzeichen BE zeigen, die MOB-Bahn (nach Paris, hust) ins Bild kommt, Postkarten von Gstaad rumgehen und das Berner Münster (5) ins Bild rückt, dann ist das weissgott nicht Munich, Germany. Und auch Saarbrocken (so die Untertitel, 7) sieht hier eher nach Westschweiz aus. Aber schön eingefangen ist die Sache von Vikrams Vater Pravin Bhatt alleweil. Gleiches gilt für die meisten Schauspieler. Vor allem Arjun Rampal sieht klasse aus in dem Film (6), bedeutend besser als sein öliger Macho-Look in Asambhav. Nicht wenige Kritiker haben John in "Elaan" den Vorzug gegeben, doch für mich war Arjun nicht nur der attraktivere, er war auch der Glaubwürdigere. Ob im schicken schwarzen Mantel, mit Sonnenbrille oder einem verschmitzten Lächeln - er ist der Hero des Teams und einer der wenigen, für den man Sympathie entwickelt.
Was nicht heissen soll, John sei schlecht. Seine Einführung ist sogar ein Höhepunkt des Films. Danach darf er aber sein typisches Antihelden-Getue mit Mumbaiya-Slang abziehen. Er war darin definitiv schon besser. Rahul Khanna (Bollywood/Hollywood), der dritte im Bunde, wirkt in seiner ersten Mainstream-Hauptrolle blass - aber das ist sein Part. Er spielt ihn denn auch nicht so übel. Lara Dutta dagegen empfand ich als unterverwertet. Nicht nur das: In manchen Shots sieht sie ziemlich schlecht aus. Von einer Miss Universe würde man das ja nicht erwarten. Immerhin macht sie in den Song-and-Dance-Nummern eine gute Figur. Zu denen später. Erst noch Amisha Patel. Da sie Vikram Bhatts aktuelle Geliebte ist, kriegt sie mehr Raum als Lara und performt ganz passabel. Sie war nie mein Ding und dieses Gefühl kann sie hier nicht umkehren. Als Fiesling chargiert sich der bengalische 80's-Star Mithun Chaktaborty (Disco Dancer) durch den Film. Viel zu tun hat er nicht, fehlbesetzt ist er auch nicht. Bloss seinen Lippenstift sollte er überenken.
Die bereits angetönten Songs von Anu Malik sind kaum der Rede wert. Keiner ist wirklich gut. Die Inszenierung dagegen macht Freude, denn die ist halbwegs originell. Was man vom Soundtrack sonst nicht behaupten kann - der stammt fast 1:1 aus "Speed". Das passt ja eigentlich in einen Film, dessen Inhalt und Action aus besseren Filmen geklaut scheint. "Elaam" ist sicherlich kein guter Film, wohl auch keiner, den man gesehen haben muss - aber ich hab mich 159 Minuten lang selten gelangweilt. Das ist immerhin etwas.
SONGS
1) Elaan - Das fade Titellied zu den Credits im
"Bond"-Stil.
2) Bechan Mera Dil - Nochmals ein fader Song, aber immerhin verspielt und mit
Malstil-CGI umgesetzt (8).
3) Dua Karna - Laras Intro ist hübsch getanzt, aber der Song ist untauglich (9).
4) Dil Mein Hulchul - Die sexy Lara-John-Nummer ist dank cooler Optik (11)
und einem kurzen Kuss sehenswert (10).
5) Andarlu Mandarlu - Etwas unpassende, aber witzige Fun-Nummer, bei der Arjun
"tanzt" als sei er Amitabh Bachchan.
MEINE DVD
Venus (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Mässiges Bild, Extras: Making-of,
Trailer. Instabile, übergrosse Karton-Verpackung)
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(D - Rapideyemovies)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
Planetbollywood (5/10)
Radio
Sargam (3/10)
Rediff.com
("Elaan doesn't have much hope!")
SCREENSHOTS
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