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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Ek Khiladi Ek Haseena: Ein tödliches Spiel

Regie Suparn Verma
Drehbuch Suparn Verma
Produktion Pritish Nandy, Rangita Pritish-Nandy
Songs Pritan
Kamera Manoj Soni
Choreografie Remo
Darsteller Fardeen Khan, Koena Mitra, Kay Kay Menon, Feroz Khan, Gulshan Grover, Sharad Kapoor,
Rohit Roy, Mukul Dev, Amin Hajee, Murli Sharma, Mumait Khan, Zabyn Khan, Rakhi Sawant
Länge 143 Min.

Kinostart 18.11.2005
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.12.05
©  Bilder Eros, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Betrüger
Arjun Verma (Fardeen Khan) und sein Kumpel Rohit (Rohit Roy) nehmen einem Bankkunden 300'000 Rupien ab. Wenig später ist Rohit tot, denn ihr Opfer arbeitet für den Gangsterboss Sikander (Gulsha Grover). Der hat sich eiskalt gerächt. Er schickt seinen Killer Kaif (Kay Kay Menon) zu Arjun und zwingt ihn, zu ihm zu kommen. Sikander möchte nämlich auch das Geld plus Zins zurück. Dumm nur, musste Arjun dieses der Polizei übergeben. Also verspricht er Sikander, das Geld per Gaunerei zurück zu holen - und bekommt Kaif als Begleiter aufgezwungen. Kaif, Arjun und seine Kollegen Bhatia (Mukhul Dev) und Jack (Amin Hajee) haben bald auch die schöne Psychologin Natasha Kapoor (Koena Mitra) am Hals, die von Arjuns Tricks so fasziniert ist, dass sie sich ihnen anschliesst. Doch die Truppe bekommt bald Probleme und durch eine Reihe ungemütlicher Zwischenfälle müssen sie sich letztendlich ein grösseres Ziel aussuchen: Den steinreichen Gangsterboss Jehangir Khan (Feroz Khan). Dass der CBI-Cop Serdasai (
Sharad Kapoor) Arjun auf den Fersen ist, macht die Sache auch nicht einfacher.

 

REVIEW
Rediff beendet seine Kritik von "Ek Khiladi Ek Haseena" mit den Worten "
is not a rip-off of an English DVD you might have rented last week". Sorry Jungs, mehr rip-off als dieser Film geht nun wirklich nicht. Es ist ein klares Remake des Thrillers Confidence. Und damit ist es bereits das zweite, ein Jahr nach Sanjay Guptas Musafir. Im Gegensatz zu jenem, der in der Anfangsphase fast 1:1 kopiert war, variiert "Ek Khiladi Ek Haseena" zumindest einzelne Szenen - aber das Gerüst ist identisch.

Wirklich inspiriert ist die Neuverfilmung von Regiedebütant und Drehbuchautor (Karam, Janasheen) Suparn Verma allerdings auch nicht: Die Spannung brennt auf Sparflamme, die schauspielerischen Leistungen sind durchwachsen, der Humor bleibt matt, die Songs enttäuschen, die "Red Bull"-Schleichwerbung nervt. Selbst die Überraschungen und Wendungen, die das Original reizvoll machten, wirken hier oft forciert und zum Schluss bloss noch unglaubwürdig. Da einfach nie jemand einem anderen trauen darf, verlieren auch wir Zuschauer den Glauben an die Echtheit des Gesehenen - und so schwindet das Interesse bis es zum Schluss auf null gesunken ist.

Fardeen Khan gibt sich Mühe in der Hauptrolle, ist jedoch einer der grossen Schwapunkte. Er wirkt desinteressiert oder er kanns einfach nicht besser. Seine Partnerin ist die schöne Koena Mitra, die ironischerweise schon in Musafir dabei war. Die rassige Brunette ist jedoch im falschen Beruf gelandet: Ihre Mimik zeugt von akuter Ratlosigkeit und egal welche Emotion sie vermitteln soll, sie sieht dabei immer gleich aus. Steven Seagal lässt grüssen - auch wenn Koena natürlich ein paar Grade heisser ist. Das ist denn auch die einzige Rechtfertigung für ihren Auftritt. In Erinnerung bleibt besonders der Track "Jal Jal Ke", bei dem Fardeen und Koena auf Tuchfühlung gehen und von viel nackter Haut bis innigen Lippenküssen einiges wagen.

Fardeens Papa Feroz Khan kommt spät ins Spiel - und das ist gut so. Der Altstar chargiert, dass sich die Balken biegen und hat mit seinem Sohn, wie in ihrer ersten gemeinsamen Arbeit Janasheen, keinerlei Chemie - sie haben auch nur eine einzige, fade Szene miteinander. Der beste im Team ist demnach Kay Kay Menon. Der stets verlässliche Schauspieler war auch schon besser, sticht aber aus diesem Ensemble spielend heraus. Gulshan Grover ist auch schön schmierig. Die restlichen Nebendarsteller sind passabel, die sexy Girls Mumait Khan, Zabyn Khan und Rakhi Sawant absolvieren eine kurze Item Number im Song "Akhiyan Na". Bei diesem Cast tut der Vergleich mit Confidence besonders weh, brillierten dort doch u.a. Rachel Weisz (in Koenas Rolle), Dustin Hoffman (Gulshans Part) und Andy Garcia (Sharads Rolle).

Doch "Ek Khiladi Ek Haseena" ist wohl auch kein Schauspieler-Film. Er böte Platz für gute Leistungen, doch auch ohne diese kann man sich immerhin noch auf den Plot und die Noir-angehauchte Machart konzentrieren. Die Twist-übersähte Handlung ist ja im Kern sicherlich nicht übel, etwas pfiffiger und straffer inszeniert, hätte sie tatsächlich zum Thriller getaugt. Und die Inszenierung ist weitgehend ansprechend. In den Songs gehen Verma und seine Mitarbeiter über Bord und servieren geballte Ladungen an Sex - so etwa halbnackte Tänzer im Regen oder eben Fardeen und Koena beim innigen Beisammensein.

Als Ganzes ist "Ek Khiladi Ek Haseena" deshalb schlicht und einfach Durchschnitt. Selbst Confidence war trotz formidablen Akteuren nicht der Überflieger, dieses Remake holt aus der Geschichte prompt noch weniger heraus und bleibt ein lustloser Trip. Für ein paar clevere Szenen, sexy Bewegungen und eine generell gefällige Atmosphäre kann man sich das Teil durchaus reinziehen - die Erwartungen vorher herunter zu schrauben, kann ich in dem Fall aber nur dringend empfehlen.

 

SONGS
1) Dhua Dhua - Sexy Intro mit ... Britney-Spears-Einflüssen.
2) Ruke Nahin -  Auf jugendlich getrimmtes, etwas austauschbares Stück.
3) Akhiyan Na - Mässige Nachtclub-Nummer mit drei Item Girls (Mumait Khan, Zabyn Khan, Rakhi Sawant)
4) Jal Jal Ke - Fades Schmuselied.
5) Saara Jahan - Blasser Song, sexy inszeniert als Box-Match.
6) Nasha Nasha - Mässige End-Credits.

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Passables Bild, oft etwas verpixelt. Extras: Trailer)

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (2/5)
Planetbollywood (3/10)
BBC (2/5)
Rediff.com ("Racy caper film")

 

SCREENSHOTS

 


 

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