Drugstore Girl (Japan, 2003)

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Komödie
Japan 2003
Alternative Titel Doraggu sutoa gaaru; ドラッグストアガール

Regie Katsuhide Motoki
Drehbuch Kankuro Kudo
Darsteller Rena Tanaka, Akira Emoto, Yuji Miyake, Masato Ibu, Kimiko Yo, Naoki Sugiura

Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Chemiestudentin Keiko Obayashi (Rena Tanaka) aus Tokio überrascht ihren Freund mit einer anderen Frau in der Badewanne. Kurzum zieht sie aus und setzt sich in den erstbesten Zug aus der Stadt. Sie landet im ländlichen Masao, wo sie eine Stelle in einem neu eröffneten Gemischtwarenladen ergattert. Fünf Männer, die im Ort kleine Shops betreiben, fürchten wegen des Ladens um ihre Zukunft. Ihre Versuche, den Konkurrenten zu sprengen oder den Verkauf zu sabotieren, scheitern jedoch alle - denn die Männer sind bald verrückt nach Keiko. Als Nabe (Akira Emoto) herausfindet, dass Keiko im College Lacrosse spielt, versuchen alle fünf, ins Team zu kommen, um so ein Date mit ihr zu ergattern.

REVIEW
Der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Kankuro Kudo machte eine spannende Entwicklung durch. Nach Skripts für gefeierte Filme wie Go wandte er sich immer skurrileren Produktionen zu und zeichnet verantwortlich für einige der irrsten japanischen Filme der letzten Jahre. So führte er Regie bei Yaji & Kita sowie Shonen Merikensack und schrieb unter anderen die Drehbücher für Maiko Haaaan!!! und Zebraman. "Drugstore Girl" markiert eine Übergangsphase für ihn, weil es zwar schon jede Menge bizarre Einfälle in dem Werk gibt, es aber doch noch verankert scheint in der Realität.

Es ist nicht gerade Kudos bestes Skript, denn der Geschichte fehlt ein packender Fokus. Von der gehörnten Keiko geht es zu den schrägen Sabotage-Ideen einiger Männer mittleren Alters. Die werden plötzlich zu hormongetriebenen Kerlen. Und ohne Vorwarnung wandelt sich das Ganze danach zum Sportfilm, wenn sich die Herren beim Lacrosse versuchen. Nichts gegen solche Wechsel, aber sie kommen so unangekündigt, dass man nie recht weiss, woran man gerade ist. Es handelt sich weniger um einen wilden Genremix als um eine Story voller Umwege, die spät zum Ziel führen.

Als Regisseur bei dem wankelmütigen Film waltete Katsuhide Motoki (KItaro), der auf zu überdrehte Einfälle verzichtet, und "Drugstore Girl" erstaunlich bodenständig voranbringt. Manga-esken Stilisierungen und Comic-Einschübe gibts erst ganz am Ende. Er legt mehr wert darauf, die Figuren skurril zu zeichnen. Das gilt weniger für die niedliche Keiko als für die Altherrenrunde. Die Männer haben alle ihre Ticks und sie auf dem Sportfeld zu sehen sorgt für Gaudi. Eine konsequentere Handhabe dieses Teils des Films wäre wohl gar nicht schlecht gewesen. Doch der Fokus der Anfangsphase liegt auf Rena Tanaka (Season of Snow). Die ist amüsant und spielt lebendig, doch weil ihre Figur im Verlauf des Films fast an den Rand gedrängt wird, zahlt sich das erstaunlich schlecht aus.

Wirklich böse sein kann man "Drugstore Cowboy" nie. Er ist solide inszeniert, es gibt so manchen schmunzelwürdigen Witz, der Soundtrack passt und die Darsteller amüsieren. Nicht zuletzt ist Rena Tanaka einfach niedlich. Fans des japanischen Kinos werden somit immerhin ab und zu auf ihre Kosten kommen. Doch man wird das Gefühl nie los, dass mehr aus dem Werk herauszuholen gewesen wäre. Mehr durchgeknallte Szenen auf dem Spielfeld. Verrücktere Sabotage-Akte der Männer im neuen Laden. Eine deftigere Reaktion auf den Seitensprung am Anfang. Stattdessen hält der Film nahezu alles auf Sparflamme und verhindert, dass der Humor richtig aufflammen kann. Schade.

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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