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Horrorfilm
Südkorea 2012
Alternative Titel
Mihwakindongyeongsang: Jeonldaekeullikgeumji;
Unidentified Video; 미확인 동영상 : 절대클릭금지
Regie Kim Tae-kyeong
Darsteller
Park Bo-yeong, Joo Won, Kang Byeol, Lee Malg-eum, Kang Hae-in
Zuschauer
867'400
Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 31.10.2012
© Bilder KD media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Schülerin Jung-mi (Kang
Byeol) tummelt sich fast ununterbrochen im Internet. Unter dem Alias "Belly
Dancer" hat sie es sich angewöhnt, im Netz über andere abzulästern und stets
neue, dunkle Seiten des World Wide Web zu entdecken. Um ganz besonders krasses
Material zu bekommen, wendet sie sich an den Polizisten Joon-hyuk (Joo Won), den
Ex-Freund ihrer Schwester Se-hee (Park Bo-young). Der würde gerne wieder mit
Se-hee zusammenkommen und willigt daher ein, Jung-mi ein beschlagnahmtes File zu
schicken. Das Video zeigt die Rituelle Verbrennung einer Puppe - und entwickelt
ein Eigenleben. Es dauert nicht lange, bis es Jung-mi ist, die vor der
Internet-Öffentlichkeit zur Schau gestellt wird. Und dies mit blutigen Folgen.
Kann Se-hee helfen?
REVIEW
Im Heimatland von Samsung & Co. vertrauen
die Leute der Technologie noch fast bedenkenlos, und vor allem die Jungen sind
den modernen Geräten fast schon hörig. Da bieten sich allerlei
Horror-Geschichten à la Ring und
Kaïro an, bei denen sich die Technik gegen
ihre User wendet. "Don't Click" reitet genau auf dieser Welle. Die dritte Regiearbeit von Muoi-Regisseur
Kim Tae-kyeong nutzt eine durchaus interessante (wenn auch nicht neue)
Ausgangslage um Teenager, Technik und Tod - nur um dann im Mittelteil langsam
von der Bahn zu kommen und mit einem ansteigenden Mass an Irrsinn allen Goodwill
zu verspielen.
Dabei wäre gerade das Grundmuster von Teenagern im Internet, Zurschaustellung, Cybermobbing und allem drum und dran durchaus brandaktuell und einen Film wert. Lange sieht es auch so aus, als ob "Don't Click" tatsächlich in diese Richtung geht. Doch dann kommt Geisterhorror dazu und die Sache wird irgendwie schwammig. Oder sogar doof. Denn nun macht plötzlich nicht mehr alles Sinn und der Plot verliert seine Kohärenz. Mag sein, dass Kim tatsächlich so etwas vorgeschwebt ist wie in den japanischen Techno-Geister-Klassikern, aber das funktioniert hier nur halbherzig. Und nie unheimlich.
Gerade letzteres ist unverzeihbar. Wenn die Story absurd ist, dann kann eine unheimlich-atmosphärische Inszenierung normalerweise noch etwas retten. Hier jedoch gibt es kaum eine Sequenz, die echten Nervenkitzel erzeugt. Mal dominiert der Splatter, mal der "Buh"-Effekt. Es ist bezeichnend, dass die gruseligste Szene im Abspann kommt, als zwei Mädchen am Computer sitzen und ein drittes hinten aus dem Fenster schaut. Diese Konstellation dauert längere Zeit an und langsam beschleicht uns das Gefühl, dem Mädchen am Fenster könne etwas Schreckliches passieren. Springt sie raus? Dreht sie sich um und mordet? Szenen mit solchem Unsicherheits-Gefühl wären es, die Grusel erzeugen.
Aber eben: "Wären". Im Hauptfilm selbst sind diese nicht zu finden. Mit schwacher Story und zumindest in Horror-Belangen enttäuschender Inszenierung hat ein Werk wie dieses schon verloren. Da können sich die Schauspieler wie Bo-yeong (Scandal Makers) und Kang Byeol (Punch) noch so ins Zeug legen: es bringt nicht mehr viel. Der Kanon koreanischer Horrorfilme ist damit um einen schwachen Beitrag reicher. Viele K-Horror-Filme der letzten Monate wie Ghastly, The Cat oder White waren visuell etwas wert, aber ansonsten keine Knüller. "Don't Click" stapelt sogar noch etwas tiefer und bietet auch optisch nur wenig. Schade um das gute Thema.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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