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2011
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Horrorfilm
Südkorea 2011
Alternative Titel
Cat: Two Eyes That See Death; Goyangyi: Jookeumeul Boneun Doogaeeui Noon;
Go-hyang-i: Jook-eum-eul Bo-neun Doo Gae-eui Noon; 고양이: 죽음을 보는 두 개의 눈
Regie Byeon
Seung-wook
Darsteller Park Min-Young, Kim Dong-wook, Kim
Ye-ron, Kim Min-jae, Sin Da-eun
Zuschauer
669'100
Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.10.2011
© Bilder kdmedia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Eine Frau stirbt im Fahrzug, neben ihr ihre weisse Katze Silky. Der Polizist
Joon-suk (Kim Dong-wook) bittet die
Katzen-Coiffeuse So-hee (Park Min-Young), das Tier bei sich aufzunehmen. Fortan
leidet die junge Frau unter albtraumhaften Visionen über ihre kleine Schwester
und ihre Freundin Bo-hee (Sin Da-eun). Als Bo-hee nach einem Kontakt mit einem
katzenhaften Geist tatsächlich stirbt, hat So-hee genug - und gibt die Katze
weg. Doch damit weicht der Horror noch nicht aus ihrem Leben. Im Gegenteil.
REVIEW
Katzen können Monster sein - da rede ich aus
Erfahrung. Ich liebe die Viecher, aber wenn sie am Sonntagmorgen zur
Schlafzimmer-Türfalle hochspringen, sich mit voller Wucht am Bein festkrallen
oder den Schnaps von der Bar schmeissen und danach vom Auflecken des Alks Durchfall kriegen: sie
sind der Horror. Und ja, alles schon passiert. Also warum die Biester nicht mal
zum Inhalt eines Horrorfilms machen? Neu ist freilich auch dies nicht, gerade
die Italiener haben in den 70ern ihre Gruselfilme gerne mit Katzen gespickt,
schliesslich assoziieren wir mit Katzen gerne Hexerei und Unheil. Man denke an
die schwarze Katze von links oder den bedrohlichen Blick der Tiere.
Nun ist also Korea dran, mit dem simpel betitelten "The Cat". Hinter der Kamera stand Byeon Seung-wook (Solace), der jedoch nicht alleine auf mauzende Monster setzt, sondern ganz klassisch den Geisterhorror bemüht. Und da liegt vielleicht auch das Grundproblem: "The Cat" ist nicht gewaltig anders als gängige Gruselfilme aus Japan und Korea mit Geisterkindern als Hauptbösewicht. Dazu eine junge Frau, die das Rätsel lösen will - fertig ist die Formelhaftigkeit. Die Katzen spielen plötzlich nur noch eine Nebenrolle. Doch was "The Cat" an Innovation abgeht, macht er mit Atmosphäre teilweise wieder wett - und das auch durchaus dank den Katzen.
Byeon filmt die Feuchtnasen nämlich meistens ganz nüchtern, aber im entscheidenden Moment unheimlich. Der eigentliche Schock-Moment kommt dann immer begleitet von einem lauten Soundtrack-Einschub, der typische Trick der weniger talentierten Horrorfilmer. Doch das tut zumindest der Stimmung nicht all zu viel Abbruch. Aber "The Cat" ist sicherlich auch in Sachen Gruselwirkung kein Knüller, zu plump sind die Mittel des Regisseurs, zu wiederholend die Schockmomente, zu schlecht die CGI-Katzen gegen Ende, da werden Erinnerungen an den allereinzigen Schwachpunkt von "Let the Right One In" wach. Und weil "The Cat" mit 105 Minuten auch etwas lang wirkt, sehnt man sich nach etwas mehr Abwechslung.
Die Schauspieler geben sich all dem ganz solide hin, aber auch sie wachsen nicht über sich hinaus: TV-Schauspielerin Park Min-Young ist immerhin niedlich, die Angst nimmt man ihr ab. Doch zu mehr Charaktertiefe ist sie nicht fähig. Dasselbe gilt für Kim Dong-wook, der einen engagierten Jungcop abgibt, aber kaum die Grenzen seiner Figur auslotet. Das Geistermädchen ist mit seiner katzenhaften Erscheinung vielleicht noch die spannendste Figur. Gespielt wird sie von der jungen Kim Ye-ron, der Schwester des gefeierten Kinderstars Kim Sae-ron (The Man From Nowhere).
Dass die Geschichte des Mädchens erst am Schluss aufgelöst wird und wir bis dahin eingeladen sind, zu rätseln und nach Verbindungen zwischen den Katzen, den Morden und dem Mädchen zu finden, sorgt für Spannung - auch wenn man die Parallelen zu Dark Water kaum übersehen kann. Aber "The Cat" schafft es nie, sein formelhaftes Skript durch irgendwelche Überraschungen aufzuwerten. Alles läuft strikt nach Blaupause, überall hat man ein Déjà-vu, alle paar Minuten ärgert man sich über eine vermasselte Gruselszene. Das alles reicht dann nur noch für einen durchschnittlichen, halbwegs gelungenen Horrorfilm. Aber einen mit Katzen immerhin. Ich bin um jeden Film froh, der anstatt den bellenden Stinkekötern mal Katzen als Protagonisten hat - und seien sie auch nur die Boten des Bösen, so wie hier.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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