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Horrorfilm
Thailand 2008
Alternative Titel
Long khong 2; ลองของ 2

Regie Pasith Buranajan, Aht Thamtrakul
Darsteller Napakpapha Nakprasitte, Supakorn Kitsuwon, Namo Tongkumnerd, Supalak Nemayothin

Länge 81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 27.1.09
©  Bilder Dragon Jester, Screenshots molodezhnaja


STORY
Panor (Napakpapha Nakprasitte) arbeitet als Lehrerin im ländlichen Norden Thailands. Wegen ihrer Schönheit wird sie von den Männern belagert. Um sie von sich fernzuhalten, verschreibt sie sich der schwarzen Magie. So nimmt der "Dreiäugige Teufel" von ihr Besitz, der ihren Liebhaber
Prawase dazu bringt, seine Frau Duen (Paweena Chariffskul) zu vergiften.
Auf diesen Dämon hat es bald Sergeant Dit (Supakorn Kitsuwon) abgesehen, der von Maden befallen ist und nur durch den Dreiäugigen Dämon gerettet werden kann. Mit Hilfe einiger junger Leute um Prawases Sohn Ta (Namo Tongkumnerd) nimmt er Panor gefangen, auf dass Duens Seele ihren Körper in Besitz nehmen kann. Doch die Transaktion ist nicht vollständig. Und nun will Panor Rache.

 

REVIEW
Der zweite Art of the Devil war ein Hit in ganz Südostasien. Kein Wunder also, lancierte das "Ronin Team" um Regisseur
Pasith Buranajan einen Nachfolger. Und siehe an: "Art of the Devil 3" avancierte abermals zu einem Kassenschlager, trotz durchzogener Kritiken. Die Story erzählt eine etwas wirr arrangierte Vorgeschichte zum zweiten Teil und hat, wie schon jener auch, mit dem ersten, episodisch angelegten Art of the Devil nichts zu tun - das äussert sich auch darin, dass der Originaltitel von Teil drei "Long khong 2" lautet. Doch mit Chronologie sollte man sich eh nicht lange aufhalten, denn obwohl es ratsam ist, den Vorgänger gesehen zu haben, funktioniert der Film auch so. Das Gemetzel kann man auch ohne Vorwissen "geniessen".

Doch wie viel Gemetzel wird überhaupt geboten? Der zweite Teil hatte ja ziemlich viel davon. Diesmal dauert es gut eine halbe Stunde bis es richtig losgeht (zuvor bekommt man immerhin das Aufsägen eines Schädels geboten), von da an bringen Buranajan und seine Truppe immer mal wieder eine schöne Folterszene. Der Film macht mit seinen Brutalitäten einem westlichen Splatterfilm Konkurrenz, dies jedoch eingebettet in asiatische Folklore, Mystik und die beliebt-berüchtigte schwarze Magie, die schon bei den Shaw Brothers in Hongkong für einige wunderbar widerwärtige Klassiker im Stile von Boxer's Omen sorgte. Die "Art of the Devil"-Reihe bringt das Thema nun auf den modernen Stand, reichert es mit eindrücklichen tricks und neuen Scheusslichkeiten an.

Das Resultat? Dürftig. Ich war schon nicht der grösste Fan der ersten Teile, die bei anderen Kritikern gut ankamen. Diesmal plagen andere Probleme das Werk, und gleich mehrere davon - angefangen mit der arg verwirrenden Story. Ich hatte den zweiten Teil nicht mehr vollständig präsent, doch auch wenn, ist diese kryptische Handlung manchmal nur schwer zu entziffern. Schwerer wiegt jedoch der Umstand, dass diesmal weniger Blut spritzt. Teil zwei war etwas zu grosszügig im Einsatz von CGI, doch wenigstens ging es richtig ab. Diesmal wirken die Gewalt-Akte echter und daher besser, doch dafür gibt es viel zu wenige davon. Und ein Grossteil konzentriert sich erst noch auf das letzte Drittel.

Die Schauspieler um Napakpapha Nakprasitte (Art of the Devil 2), Supakorn Kitsuwon (Sars Wars) und Namo Tongkumnerd (Alone) agieren derweil solide, die Bildsprache gefällt und die Schockszenen überzeugen - doch ich werde wohl mit dieser ganzen Reihe nicht richtig warm. Rein inszenatorisch hätte dieser dritte Teil die Möglichkeit gehabt, obenaus zu schwingen. Doch die unnötig komplizierte Handlung und das auf nur wenige Szenen beschränkte Gemetzel schmälern die Freude erheblich. Wenn es einen vierten Teil geben sollte, empfiehlt es sich, die Figuren, die einem eh völlig egal sind, über Bord zu werfen und neu anzufangen. Wieder mit mehr Gore, wenns geht. Dann habe ich auch nach drei enttäuschenden Durchgängen noch Hoffnung, dass mir vielleicht doch mal eine Folge so richtig gut gefällt.

PS: Das Ronin-Team wird überall als Regisseurs-Kollektiv angegeben. Im Vor- und Abspann ist jedoch nur Pasith Buranajan erwähnt, mit Aht Thamtrakul als Co-Regisseur sowie Kongkiat Khomsiri und Yosapong Polsap als Autoren. Also vier der sieben Mitglieder.

 

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1, DTS und 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

 

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