>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
indien
>
2005
> ANANDABHADRAM
Mysteryfilm. Indien.
Malayalam
Alternative Titel
Ananthabadram;
Ananda Bhadram; Das Schlangenjuwel
Regie
Santosh Sivan
Drehbuch Sunil Parameshwaran
Produktion Manian Pilla Raju, Ajaya Chandran Nair, Raghu Chandran Nair
Songs M.G. Radhakrishnan
Kamera Santosh Sivan
Darsteller Prithviraj, Manoj K.
Jayan, Kalabhavan Mani, Kochin Haneef,
Bijumenon, Nedumbi Venu, Kalasala Babu, Riya Sen, Revathi, Kavya Madavan
Länge 134 Min.
Kinostart 4.11.2005
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 24.1.07
© Bilder Empire,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Als Anandettan noch ein Bub war, erzählte ihm seine Mutter Gayatri Devi
(Revathi), dass sie einst in ihrem Dorf zu einer Halbgöttin gemacht wurde, die
den Schlangendiamanten beschützen sollte. Doch ein böser Zauberer stahl das
Juwel. Gayatri brach mit der Tradition und floh mit ihrem Liebsten nach San
Francisco, wo ihr Sohn zur Welt kam. Nun ist Anandettan (Prithwiraj)
erwachsen und kehrt nach Madambi zurück, den indischen Heimatort seiner nunmehr
verstorbenen Mutter, um ihre Asche zu zerstreuen. In dem abgelegenen Ort in
Kerala wird er mit einer mythischen Welt konfrontiert, die er nicht versteht. Es
scheint, als wolle Digambaran (Manoj
K. Jayan), der Sohn des bösen Zauberers, seine Geliebte auferstehen lassen,
wozu er das Blut der jungfräulichen Bhama (Riya Sen), der Schwester seines
Erzfeinds Chemban (Kalabhavan Mani) braucht.
Digambaran hat die schöne
Frau dazu in Trance versetzt, aus der sie auch ihr blinder Bruder nicht wecken
kann. Anandettan verliebt sich derweil in Bhadra (Kavya
Madhavan), die wie einst seine Mutter für
den Status der Halbgöttin auserkoren wurde.
REVIEW
Santosh Sivan, einer von Indiens bekanntesten
und verehrtesten Kameramänner, drehte als Regisseur eine überschaubare Menge an
Filmen. Wirklich bekannt wurden davon nur der geniale
The Terrorist und sein Big-Budget-Flop
Asoka. Zwischen einigen Aufträgen als Kameramann
internationaler Produktionen (Bride and Prejudice,
Mistress of Spices) kehrte Sivan im Jahr 2005 zu
seinen Wurzeln zurück und drehte in seiner Heimat Kerala einen Mysterythriller. Er heisst "Anandabhadram" und ist
ein bizarres Werk. Ein wilder Mix aus Fantasy, Horror, Komödie und Liebesfilm,
manchmal arg trashig, dann von einnehmender Schönheit. Selbst wenn dieser Mix
nicht immer schmeckt, so macht er doch trunken.
Im Gegensatz zu The Terrorist kennt Sivan diesmal keine Subtilität mehr. Er lässt seiner Kamera selten Ruhe und dreht das Tempo mit Jump Cuts und peitschender Musik hoch. Dabei klaut Komponist M.G. Radhakrishnan mehr als nur ein paar Noten bei Bernard Herrmanns klassischer Musik von "Psycho" für Digambarans Leitmotiv. Auf die Idee, dem Film mangelnde Originalität vorzuwerfen, dürfte aber trotzdem niemand kommen, denn Sivans Cocktail aus Folklore, Fantasie und Fiebertraum nutzt Genre-bekannte Elemente nur, um eine überaus eigenständige Mär über Schwarze Magie und dämonische Kräfte zu erzählen.
Dabei entwickelt sich das Unheil langsam, ja fast schleppend. Nach einem langen Prolog mit Revathi behalten Comedy-Szenen und Belanglosigkeiten die Oberhand, so dass man den Bösewicht des Films, den Magier und Astrolgen Digambaran, lange Zeit nicht einmal ernst nimmt. Nur langsam schleichen sich gespenstischere Beilagen in den Plot, die das Interesse wach halten. Besonders spannend ist der Film nämlich nicht inszeniert, der immergleiche Musikeinsatz nutzt sich ebenso rasch ab wie das Overacting vieler Darsteller. Umso wichtiger, dass Sivan etwas Interessantes zur Hand hat, worauf er seine Kamera richten kann. Zum Beispiel die hübsche Bollywood-Schauspielerin Riya Sen, ideal besetzt als Mädchen in Trance, wodurch ihre mimischen Fähigkeiten kaum strapaziert werden. Dazu schnell geschnittene Martial-Arts-Einlagen, geschmeidig gesungene Songs, wunderbare Closeups und sogar ein paar Special Effects - und Aufmerksamkeit ist garantiert.
Doch letztendlich ist "Ananda Bhadram" doch eher ein etwas überlanges, nicht immer reibungslos montiertes Stückwerk, als ein durchdachter Film. Der Grundton ist zu wenig einheitlich, die Schauspier agieren zu theatralisch, die Umsetzung wirkt forciert. Dementsprechend anstrengend ist es, die 134 Minuten durchzuhalten. Der Name Santosh Sivan garantiert immerhin ein interessantes Seherlebnis und auch im Bereich Folklore-Fantasy bietet der Mysteryfilm einige interessante Ansätze, nur ist das noch zu wenig, um richtig zu packen. "Anandabhadram" bleibt Durchschnitt. Sehenswerter Anandabhadram.
MEINE DVD
Empire (VAE), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Malayalam 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Leichte Unschärfen und
Nachzieffekte, aber ganz ansehnliches Bild)
BESTELLEN
anytamil (IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb
SCREENSHOTS
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 6.0