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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Robby Grewal
Drehbuch Divy Nidhi Sharma
Produktion A.P. Parigi, Anuj Saxena, Gary S.
Songs RDB, Vipin Mishra, Xulfi, Mehfuz Maruf
Kamera Sanjay Kapoor
Choreografie Pony Verma, Andy
Darsteller Aftab Shivdasani, Aamna Sharif, Linda Arsenio, Kulbhushan Kharbanda,
Manoj Pahwa, Dolly Ahluwalia, Sanjay Mishra, Meenakshi Sethi, Kailash Soni
Länge 111 Min.

Kinostart 20.3.2009
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.5.09
©  Bilder Shree International, Screenshots molodezhnaja


STORY
Nikhil (Aftab Shivdasani) stammt aus Delhi, studierte aber in Amerika. Als er wieder bei der Familie daheim ist, wird im klar, dass die Verwandten ihn mit einer Punjabi-Frau verheiraten wollen. Dabei ist Nikhil bereits verliebt! Dummerweise ist seine Angebetete Aamna (Aamna Sharif) Moslem und das ist beim konservativen Vater Purshottam (Kulbhushan Kharbanda) ein Tabu. Also heckt Nikhil mit Papas Freund, dem Sexualpsychologen Hakim Tarachand  (Manoj Pahwa), einen Plan aus: Sie werden der Familie die weisse Nikki (
Linda Arsenio) als Braut-in-spe vorstellen. Und die soll sich so freizügig und westlich benehmen, dass die ganze Sippe Nikhil regelrecht bittet, ihre "Freundin" vorzuziehen. Nämlich Aamna.

 

REVIEW
Ich fand die Idee witzig. In Indien kam "Aloo Chaat" nicht an, für die einen war er zu plump, für die anderen zu subtil - Kritikerschmäh war die Folge. Doch Regisseur Bobby Grewal, der mit dem Thriller Samay When Time Strikes debütierte und die durchschnittliche Liebeskomödie MP3 nachschob, offeriert uns wenigstens eine Komödie, die nicht mit Lärm und Tumult negativ auffällt, wie es Bollywood-Klamotten jüngerer Zeit gerne machten, sondern auf eine Geschichte aufgebaut ist. Leider hapert es andernorts, vor allem bei der Inszenierung, beim Schauspiel und beim Tempo. Letzteres dürfte höher sein. Und mit ein paar Straffungen wärs auch kein Problem gewesen, "Aloo Chaat" schwungvoller zu gestalten.

Als mangelhaft erweist sich jedoch auch Grewals Umsetzung. Visuell gibt der Film nicht gerade viel her, es gibt zu wenig zündende Pointen und wenn dann doch mal eine kommt, macht ein nerviger Soundeffekt ihn zunichte. Grewal fühlt sich nämlich genötigt, jeden Scherz mit einem akustischen Hinweis zu kennzeichnen, nach dem Motto: jetzt lachen. Ähnlich wie es die Lach-Tracks in amerikanischen Sitcoms tun. Doch hier funktioniert das überhaupt nicht und zieht den Film nur auf das Niveau von Fernsehware. In einen Kinofilm gehört so etwas nicht.

Da funktionieren die etwas ausgeklügelten Schmunzelmomente schon besser. So ist Nikki anfänglich fast konservativer als Aamna und muss von den Nikhil und Hakim erst auf Aufreizend getrimmt werden. Dazu führen sie ihr  Purab Aur Pachhim vor, aus dem sie zu wissen glauben, wie sich Frauen im Westen so anziehen und verhalten. Das ist insofern witzig, weil Bollywood wirklich oft das Bild verbreitet, im Westen würde jede Frau einen Minirock tragen und sich jedes Ehepaar nach einem Jahr scheiden lassen. Kulturelle Missverständnisse schaffen bessere Pointen als plumper Slapstick, keine Frage.

Aftab Shivdasani kommt mit dieser Art Humor ganz gut zurecht. Er spielt etwas fad, aber ganz knuffig. An seiner Seite debütiert die bildschöne Aamna Sharif, der eine Beziehung mit ihrem Co-Star nachgesagt wurde. Schauspielerisch hat die Dame noch viel Arbeit vor sich, denn sie bewegt sich noch sehr gehemmt. Linda Arsenio (Mumbai Salsa) muss sich derweil freizügig geben - doch sie meistert den Part mit Schalk. Kulbhushan Kharbanda agiert mit Klasse als altmodischer Papa, während Manoj Pahwa als etwas wirrer Sexdoktor amüsiert. Durchaus eine solide Besetzung, die zum Glück nie über die Stränge schlägt.

Nein, ein wirklich gutes Werk ist "Aloo Chaat" nicht. Doch für nicht einmal zwei Stunden amüsiert die Komödie sichtlich besser, als Mainstream-Hits wie Welcome oder Partner. Wo jene mit Lärm und Nonsens auftrumpfen, erzählt Regisseur Bobby Grewal hier eine kleine Story zum Kichern. Die Songs sind gelungen, die Darsteller in Spiellaune - das alles täuscht über die teilweise sehr offensichtlichen Schwächen im Skript und mehr noch in der Inszenierung hinweg. Sicher kein Film, den man gesehen haben muss, aber einer, den man durchaus sehen darf, ohne körperliche Schmerzen davonzutragen wie bei Golmaal Returns & Co.

 

SONGS
1) Aloo Chaat - Überdrehtes, mittelmässiges Titellied (Kailash Kher).
2) Dhadke Jiya - Sanftes, harmloses Stück (Xulfi).
3) Kala Doriyaan - Temporeiches Lied mit gutem Gesang (Nindy Kaur).
4) Aloo Chaat Remix - Der Rap-Anteil ist zu hoch, weil peinlich. Der Gesang dagegen gefällt (RDB, Nindy Kaur, Smooth).

 

MEINE DVD
Shree International (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Durchschnittliches Bild mit Unschärfen, aber nicht zu schlimmer Blockbildung)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (1½/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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