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2005
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7½ PHERE
Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
7½ Phere: More than a Wedding
Regie Isshaan Trivedi
Drehbuch Isshaan Trivedi
Produktion Nimit Modawal, Harshvardhan, Sonal Modawal
Songs Shantanu Moitra
Kamera Attar Singh Saini
Choreografie -
Darsteller Juhi Chawla,
Irfan Khan, Anang
Desai, Neena Kulkarni, Lalit Tiwari, Manish Choudhary, Manini De
Länge 138 Min.
Kinostart 30.7.2005
Trade classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 15.2.05
© Bilder One Entertainment, Screenshots molodezhnaja
STORY
In der Mumbaier Joshi-Familie steht die Heirat von Tochter Priya an. Sogar ihr
Grossonkel aus Bihar (Shri
Vallabh Vyas) ist zu dem Anlass
aufgekreuzt. Kurz vor dem Event stösst Priyas Onkel Manoj (Irfan Khan)
versehentlich mit einer Frau zusammen, die sich als TV-Regisseurin Asmi Ganatra
(Juhi Chawla) entpuppt. Sie kam aus Delhi, um in Mumbai für den Sender "786
plus" eine TV-Serie um eine Hochzeit zu drehen. Und da gerade keien
Hochzeits-Saison ist, kommt das Fest der Familie Joshi gerade recht. Während
Hausherr Suresh durchaus einverstanden wäre, dass ein Filmteam die Vorbereitungen
und die Zeremonie abfilmt, sagt der Onkel aus Bihar strikt nein. Selbst wenn das
TV-Studio die Kosten der Hochzeit übernimmt. Doch Manoj hat sich in Asmi
verliebt und um sich bei ihr einzuschleimen bietet er an, dass das Team heimlich
im Haus dreht!
REVIEW
Bollywoods Antwort auf Reality-TV-Satiren wie "EdTV" und
"The Truman Show", verknüpft mit einer Hochzeitsvorbereitungs-Tragikomödie im
Monsoon Wedding-Stil: "7½ Phere" hört sich auf
jeden Fall interessant an. Doch
Ghulam-Autor und Regiedebütant Isshaan Trivedi
macht leider nicht viel aus der ungewöhnlichen Ausgangslage: Die Inszenierung
ist trocken, das Erzähltempo gedrosselt, die Akteure fad, der Humor gezügelt und
der Tiefgang nicht vorhanden.
"7½ Phere" kratzt nur ganz leicht an der Oberfläche
des auch in Indien stattfindenden Reality-Format-Booms und beschränkt sich
stattdessen auf die voraussehbarsten Moral-Lektionen zum Thema.
Was gelungener ist, ist die anfängliche Anspielung auf die Hindi-Serials. Diese populären Formate im Stile von Telenovelas und Seifenopern werden kurz ironisch beleuchtet, stets begleitet von ein paar Film-Referenzen wie Liedern aus KKHH, Tere Naam oder Khakee. Eine der witzigsten Momente diesbezüglich kommt später, als Manoj Priya beruhigen will und ihren Zukünftigen beschreibt mit "er ist wie Aamir Khan in Qayamat Se Qayamat Tak" worauf sie heulend erwidert, dass das Liebespaar in jenem kein gutes Schicksal ereilt. Ironischerweise ist ein Teil des Paars die hier aufspielende Juhi Chawla. Mehr solcher Popkultur-Anspielungen wären wünschenswert gewesen, besonders weil "7½ Phere" ja im Medienbusiness spielt.
Stattdessen bekommen wie Unnötiges geliefert, was nie zu Ende gedacht wird: eine Episode um zwei depperte Polizisten zum Beispiel. Oder auch der Bihar-Onkel, der nach langer Einführung nie mehr richtig vorkommt. Das gilt sowieso für die halbe Familie, die mit ihrer Skurrilität erst schmackhaft gemacht wird und danach aus dem Drehbuch verschwindet. Zurück bleiben Juhi und Irfan. Die mittlerweile 38-jährige Juhi ist noch immer bildschön und absolut charmant. Auch wenn ihre Dialoge vielfach etwas konstruiert klingen. Irfan, ansonsten einer von Bollywoods interessantesten Akteuren, spielt zwar mutigerweise einen dümmlichen und langsam denkenden Kerl, doch genau diese Art erweist sich als cineastisch unbrauchbar: Sein langsames Gerede und ständig ahnungsloses Gesicht lassen die Spannungskurve in den Keller sausen. Kaum ein Mainstream-Held würde eine solche nicht nur vorteilhafte Rolle annehmen, dafür verdient Irfan also Respekt - aber viel machen kann er aus ihr trotzdem nicht.
Im Finale, das alles andere als ein richtiger Höhepunkt ist, fällt der Film in sich zusammen. Was als interessante, witzige und kleine Komödie begonnen hat, endet als hilf- und zielloses Konstrukt, das 138 Minuten lang nicht richtig weiss, was es will. Lasche Inszenierung und nur ein Song in einem Film um Heirat (da drängen sich doch ein paar bunte Song-and-Dance-Nummern auf) mindern den Gesamteindruck weiter. "7½ Phere" enttäuscht.
SONGS
1) Kyun Aaj Kal - Ganz passabler Montage-Song.
2) Aao Goriya - Hübscher, aber schnell vergessener Track während dem Abspann.
MEINE DVD
One Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Dpnnes Digipack. Mattes Bild,
keine Extras)
BESTELLEN
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com
(USA)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
Radio Sargam (5/10)
Mid-Day (2/5)
Rediff.com
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