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2006
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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Life rocks!
Regie Tanuja Chandra
Drehbuch Tanuja Chandra
Produktion Anurradha Prasad
Songs Anu Malik
Kamera Amirr Sayed
Choreografie Farah Khan, Raju Khan, Bosco Caesar
Darsteller
Sushmita Sen, Shiney Ahuja, Moushumi
Chatterjee,
Kim Sharma, Julian Burkhardt, Seema Biswas, Ravi Gossain
Länge 127 Min.
Kinostart 6.10.2006
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 14.11.06
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der introvertierte Arzt Suraj Rehan (Shiney Ahuja) behandelt eines Tages die
lebensfrohe Hit-Sängerin Kriya Sengupta (Sushmita Sen). Die beiden verstehen
sich auf Anhieb blendend und schon bald bietet Kriya, die nicht auf den Mund
gefallen ist, Suraj ihre Liebe an. Er blockt jedoch ab, denn er ist verheiratet:
seine Frau Shivrani liegt jedoch seit fünf Jahren im Koma! Angespornt von
Freunden und Verwandten wagt Suraj das neue Leben mit der Rockgöre trotzdem -
und verliebt sich in ihre Familie: Den 12-jährigen Adoptivsohn Dhruv (Julian
Burkhardt), die Mutter (Moushumi Chatterjee), deren überdrehte
Zwillingsschwester (Moushumi Chatterjee) und deren Tochter Joy (Kim Sharma).
Doch da lässt ein Schicksalsschlag das Familienglück zusammenbrechen.
REVIEW
Das ambitionierte Drama von Tanuja Chandra (Dushman,
Sur) leidet an einem orientierungslosen Drehbuch,
schlechter Dramaturgie und akuter Unglaubwürdigkeit. Auch Sushmita Sens Energie
kann das Projekt nicht mehr retten, nachdem es aus der Bahn gelaufen ist. Der
Anfang deutet noch auf eine süsse Rockstar-trifft-graue-Maus-Story hin, die von
Starkult handeln könnte und davon, wie eine populäre Frau und ein unscheinbarer
Mann zusammenfinden. Darauf will Chandra jedoch nicht hinaus, der romantische
Aspekt ist minimal. Nicht einmal am Leben eines Rockstars ist sie interessiert,
so führt Kriya eine sorglose Existenz abseits von Paparazzis und Bühnenstress.
Eine sehr realitätsfremde Darstellung.
Unterbrochen wird der bis dato dünne Plot von mässigen Liedern Anu Maliks, die zwar alle etwas Pep haben, aber ein Gefühl von déjà-vu (oder déjà-entendu) hinterlassen, und von einer zähen Rahmenhandlung mit Bandit Queen Seema Biswas als Polizistin, die dem ganzen Film nichts bringt, sondern lediglich eine zähe Erzählstimme Shiney Ahujas (Woh Lamhe) über die Ereignisse pappt. Ahuja, der schlafwandelt wie so oft, ist wohl der schlechtmöglichste Erzähler, den man sich vorstellen kann, da der Schauspieler in seinen Monologen keinerlei Energie entwickelt.
Richtig problematisch wird der Film aber erst mit seiner ersten "Offenbarung": Duraj ist verheiratet mit einer komatösen Frau. Doch daraus macht Chandra überhaupt nichts. Ist dieses "Hindernis" mal überwunden, kommt die Frau gar nicht mehr vor. Keine Thematisierung von Sterbehilfe, keine Thematisierung von moralischen Pflichten des Ehemanns. Der nimmt sich einfach eine neue und das Thema ist gegessen. Die zweite Wendung ist noch schlechter, da sie für jede Menge forciertes Melodrama sorgt. Etliche Reviewer (etwa indiafm) sprechen das Ereignis an, ich werde mich hüten, denn es ist die einzige wirkliche Überraschung in dem Film. Sie stürzt Sushmita Sens Figur in eine Lebenskrise sondergleichen und führt zu einer Reaktion, die einfach nicht glaubwürdig ist.
Selbst eine Sushmita Sen schafft es nicht, diese riesigen Plot- und Logiklöcher zu überspielen. Ich mag die Schauspielerin in ernsten Rollen sowieso mehr, als wenn sie überspielt agiert, doch sie hat einen Charme, dem man sich in jeder Lage schwer entziehen kann. Mit Shiney entwickelt sie keine grosse Chemie, was jedoch nur an ihm liegt - sein treuer Hundeblick und sein unerotisches "ich nehm ein Bad und schau sexy in die Kamera" erzeugen etwa das Knistern eines alten Feuerzeugs. Sush hingegen peppt die Beziehung oft mit Witz und Spontaneität auf, aber es reicht kaum, um die Flammen lodern zu lassen. Ihre Nebendarsteller bringen auch keinen essentielle Verbesserung: Moushumi Chatterjee bleibt in ihrer Doppelrolle blass, Kim Sharma (Tom, Dick, and Harry) chargiert mal wieder und Seema Biswas ringt ihrem unnützen Part nichts ab. Kinderdarsteller Julian Burkhardt ist hingegen nicht übel und hat mit Filmmama Sush mehr Chemie als es Shiney je fertig bringt.
Zurück bleibt eine herbe Enttäuschung. Mit Choreografie-Beigaben von Farah Khan, chartträchtiger Musik von Anu Malik, der Regie der in Frauenrollen starken Tanuja Chandra und dem Schauspiel von Sushmita Sen hätte hier einfach etwas Besseres herausschauen müssen. "Zindaggi Rocks" ist hingegen nicht gut: Ein holpriges, melodramatisches und schlecht erzähltes Drama, das ein paar potentiell spannende Themen anpackt und keines davon sauber zu Ende denkt.
SONGS
1) Zindaggi Rocks - Flotte
08/15-Rocknummer (Anushka Manchandani)
2) Ek Din Fursat - Angenehme, softe Nummer (Sunidhi Chauhan).
3) Hadh Ko Adab Ko - Tockiges Lied mit bemühten Lyrics (Sunidhi Chauhan)
4) Merdi Dhoop Hai Tu - Rassige, arabisch angehauchte Nummer (Javed Ali, Tulsi
Kumar)
5) Humko Chhoone - Gefühlvolle, passable Ballade (Sunidhi Chauhan)
6) Rabbi - Dancefloor-tauglicher, orientalischer Track: gut (Krishna, Zubeen
Garg, Sunidhi Chauhan)
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes, sehr unscharfes Bild)
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EXTERNE REVIEWS
imdb
indiafm.com (1½/5)
[starke Spoiler!]
BBC (2/5)
Rediff.com
(1/5)
SCREENSHOTS
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