Yeh Jawaani Hai Deewani (Indien, 2013)

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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Ayan Mukherjee
Drehbuch Ayan Mukherjee
Produktion Karan Johar, Hiroo Yash Johar
Songs Pritam
Kamera V. Manikandan
Choreografie Farah Khan, Remo D’souza, Raju Khan, Ganesh Acharya
Darsteller Ranbir Kapoor, Deepika Padukone, Kalki Koechlin, Aditya Roy Kapoor, Kunaal Roy Kapur,
Poorna Jagannathan, Evelyn Sharma, Omar Khan, Navin Kaushik, Madhuri Dixit
Länge 160 Min.

Kinostart 31.5.2013
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Naina (Deepika Padukone) ist eine Top-Studentin, immer die besten Noten, brav bis zum Gehtnichtmehr. Da trifft sie auf ihre wilde Ex-Klassenkollegin Aditi (KalkiKoechlin), die ihr von Wanderferien in Manali im Himalaja erzählt. Ohne lange über die Konsequenzen nachzudenken reisst Naina von daheim aus und schliesst sich der Gruppe an - zu der auch der Draufgänger Kabir "Bunny" Thapar (Ranbir Kapoor) und Kumpel Avi (Aditya Roy Kapoor,) gehören. Bald wird klar, dass die schüchterne Naina die Aussenseiterin im lebensfrohen Quartett ist. Langsam taut sie in dieser Gesellschaft aber auf und entwickelt Gefühle für Bunny. Bevor sie aber ihr Herz ausschütten kann, erzählt ihr Bunny, er werde in den USA Journalismus studieren. Ihre Wege trennen sich. Erst acht Jahre später treffen sie sich wieder in Udaipur - wo Aditi den Ingenieur Taran (Kunaal Roy Kapur) heiraten will.

REVIEW
An "Yeh Jawaani Hai Deewani" ist eigentlich nichts neu. Es gibt etliche indische Filme, bei denen gestandene Akteure ihre jungen Ebenbilder spielen - ausgeflippt und unbekümmert - und im Verlauf der Handlung müssen sie lernen, Verantwortung im Leben und der Liebe zu übernehmen. Die Mär vom gesitteten Erwachsenwerden eben. Regisseur Ayan Mukherjee knöpft sich dies in seinem ersten Film nach dem gelungenen Erstling Wake Up Sid aber mit einiger Energie an und kann auf eine vorzügliche Besetzung zählen. Aus einem potentiellen Routinefilm wird so gelungene Unterhaltung, die an den Kinokassen heftig einschlug.

Welche Klasse der Film hat, zeigt sich schon darin, dass er Madhuri Dixit als Item Girl vorweisen kann! Die Grande Dame kam erstmals seit Aaja Nachle im 2007 wieder aus ihrer Versenkung und hat strahlt mit all ihren schönen 45 Jahren doppelt so viel Energie in einer Tanzszene aus als heutige Starlets in einem ganzen Film. Später übernehmen dann Ranbir Kapoor und Deepika Padukone gekonnt das Steuer. Er spielt mal wieder flink und frech den charmanten Angeber, sie indes wandelt sich klischeehaft vom Bücherwurm zur sexy Lady. Beides wäre bei weniger talentierten Schauspielern schlecht herausgekommen, aber die beiden verleihen den Parts Seele.

Kalki Koechlin und Aditya Roy Kapoor geben den Stars zudem beste Unterstützung. Vor allem für Koechlin ist "Yeh Jawaani Hai Deewani" eine weitere souveräne Leistung in ihrer länger werdenden Liste von künstlerischen wie kommerziellen Erfolgen. Solche Schauspieler sind aber auch nötig, denn der Film trägt durchaus seine Last an Problemen. Da wäre neben der formelhaften Story etwa die heftige Überlänge, die dafür sorgt, dass das Tempo um die Pause herum ziemlich absackt. Das Ende dürfte auch etwas stärker einfahren und wenn man sich auf die Suche nach unvergesslichen Szenen macht, dann wird man nicht fündig: Alles ist solide und frisch inszeniert, aber nicht mit Langzeitwirkung.

Zu den Momenten, die den Film mit zusätzlicher Energie aufpumpen, gehören die Songs. Jedes Mal wenn die zumeist gelungenen Tracks von Pritam erklingen und die aufwendige Choreografie einsetzt, dann ist "Yeh Jawaani Hai Deewani" höchst sehenswert. Ob man das dazwischen auch mag, hängt von der Toleranz gegenüber klassischem Bollywood-Mainstream ab. Eine gewisse Enttäuschung hängt dem Film sicherlich an, den bei den Stars, dem zuvor so erfrischenden Regisseur und Star-Produzent Karan Johar erwartet man eine Granate. Und so eine zündet hier nicht. Aber "Yeh Jawaani Hai Deewani" vergibt man recht gerne seine Mankos, einfach deswegen, weil er (und seine Darsteller) mit Charme für gute Laune sorgen. Die Kinogänger schienen denn auch diesem Mantra zu folgen und machten den Film mit 1.7 Milliarden Einspielergebnis in Indien zu einem der erfolgreichsten aller Zeiten.

SONGS
1) Kabira Encore - Wenig aufregender Song für die Credits, aber ganz passend zum Look (Arijit Singh, Harshdeep Kaur)
2) Ghagra - Fröhlich stimmender Song mit Madhuri Dixits Gastauftritt (Vishal Dadlani, Rekha Bhardwaj)
3) Subhanallah - Hübsch gesungenes, wenn ansonsten austauschbares Lied (Sreeram, Shilpa Rao).
4) Balam Pichkari - Schwungvolle Holi-Nummer (Vishal Dadlani, Shalmali Kholgade).
5) Ilahi - Montage-Nummer, mehr Instrumental als Gesang (Arijit Singh).
6) Badtameez Dil - Schnell getanzt, energievoll gesungen (Benny Dayal, Shefali Alvares).
7) Dilliwaali Girlfriend - Eher mässiger Song, macht aber dank der Präsentation Laune (Arijit Singh,Sunidhi Chauhan)
8) Kabira - Brauchbares Wehklagelied (Rekha Bhardwaj, Tochi Raina).

MEINE DVD
Dharma (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating * * *

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Induna (Liefert aus IND)

EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (2/5)

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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