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2005
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Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Glaube (Übersetzung)
Regie Girish Dhamija
Drehbuch Vikram Bhatt
Produktion Sujit Kumar Singh
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Anshuman Mahaley
Choreografie Raju Khan
Darsteller Arjun Rampal,
Priyanka Chopra, Kim Sharma, Sudhanshu Pandey,
Saurabh Shukla
Länge 117 Min.
Kinostart 1.7.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 12.7.05
© Bilder Venus Records,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Nikhil Oberoi (Arjun Rampal) und seine Frau Simar (Priyanka Chopra) verunfallen
mit ihrem Auto (1). Während Simar mit leichten Verletzungen
davon kommt, ist Nikhil völlig entstellt (2) und hat sein
Gedächtnis verloren (3). Simar überzeugt die Ärzte, ihren
Gatten mit Hilfe von plastischer Chirurgie wieder herzurichten. Mit geheiltem
Gesicht kehrt Nikhil nach Hause zurück und versucht, wieder in sein Leben zurück
zu finden (4). Doch seine Kollegin Tanya (Kim Sharma) erklärt
ihm, er habe sich von Simar trennen wollen (5). Der Detektiv
Chaman (Saurabh Shukla, 6)
hat vor dem Unfall kompromitierende Fotos gemacht. Spielt Tanya ein falsches
Spiel? Und wer ist ihr potentieller Liebhaber Kabir Malhotra (Sudhanshu Pandey)?
REVIEW
Vikram Bhatt schrieb das Drehbuch. Man kann also
davon ausgehen, das kaum ein Handlungselement aus seiner eigenen
Vorstellungskraft stammt. Der Meister des schnellen Kopierens hat sich diesmal
Wolfgang Petersens Thriller "Shattered"
(Deutsch: "Tod im Spiegel") von 1991 ausgesucht. Der hat zwar manches Glaubwürdigkeitsproblem, ist aber
ungeheuer spannend. Von "Yakeen" kann ich das leider nicht behaupten. Dabei
beginnt der Thriller, dessen Regie Bhatt dem Debütanten Girish Dhamija
überlassen hat, ziemlich packend. Die Fragen stapeln sich, Nikhils Recherchen
kommen zügig voran.
Doch sobald sich die Lösungen abzeichnen, fällt der Film in seiner Dramaturgie auseinander. Vor allem die zweite Hälfte nach der Pause ist öde, obwohl gerade da der Film voll punkten müsste und mit adretten Himalaya-Locations (7) noch Pluspunkte holt. Anders als beim Original will hier aber nie Rätselstimmung aufkommen. Vielmehr nimmt man die Twists mit einem Achselzucken entgegen - denn sie sind in der Bollywood-Fassung keinesfalls glaubwürdiger geworden. Und wenn man mangels Tempo genug Zeit hat, um über die Logikdefizite nachzudenken, werden sie gleich noch gravierender.
Die Schauspieler können leider auch nicht darüber hinwegtrösten. Sie sind ein ungemein schönes Paar (8) und ich mag Arjun Rampal genauso wie Priyanka Chopra, obwohl sie schon in ihrem ersten gemeinsamen Film Asambhav enttäuschten. Hier spielen sie unterkühlt und recht kompetent - aber uninvolviert. Man nimmt ihnen die Liebe ebenso wenig ab wie den Strudel der Gefühle, in den sie nach der Pause geraten. Arjun kommt noch etwas besser weg als Priyanka, die zwar die saftigere Rolle hat und eine Figur verkörpert, die einigen ihrer vorherigen Parts nicht unähnlich ist, doch sie bringt keine Leidenschaft mit. Ihr Spiel wirkt spröde, ihre Erotik trotz schönen Saris unverständlich verhüllt.
"Yakeen" ist trotz seiner geringen Lauflänge von 117 Minuten deshalb ein Langweiler und eine herbe Enttäuschung. Die Songs gliedern sich in diesen Eindruck bestens ein und sind primär von durchschnittlicher Natur. Von Himesh Reshammiya ist man jedenfalls Besseres gewohnt, wenngleich "Meri Aankhon Main Hai" und "Bhulana Nahin" nach einmal hören einen gewissen Ohrwurm-Charakter entwickeln. Spektakulär sind sie trotzdem nicht und die Macher müssen sich die Frage auch gefallen lassen, ob so viele Songs in dem Film überhaupt nötig gewesen wären. Da "Yakeen" eh schon sehr kurz ist, wäre er als Thriller mit 1-2 Songs eventuell besser bedient gewesen. Er wäre auf alle Fälle straffer.
Greift also lieber zu "Shattered". Oder wartet, bis der mal am TV kommt. Tom Berenger macht da einen besseren Eindruck in der Titelrolle als Arjun und Greta Scacchi agiert facettenreicher in der Priyanka-Rolle. Besonders cool ist aber Bob Hoskins als Ermittler. Der Film ist wie gesagt kein Knaller, aber er ist spannend und kurzweilig. "Yakeen" kann von diesen Attributen bloss träumen.
SONGS
1) Meri Aankhon Main Hai - Hübsches Lied mit
gefälliger Melodie und souveränem Gesang von Udit Narayan and Alka Yagnik (9,
10).
2) Tu Ne Mujhko - Nochmals Udit Narayan and
Alka Yagnik mit einem mittelmässigen Track.
3) Bhulana Nahin (I) - Das Leitthema, eingänglich gesungen von Shaan. Leider nur
als Background-Lied inszeniert.
4) Bhulana Nahin (II) - Die weibliche Fassung des Stücks mit Sunidhi Chauhan ist
zum Glück kurz, denn die Stimme wirkt schlecht.
5) Chahera Tara Jab Jab - Sonu Nigam und Alka Yagnik treten für den letzten,
ganz netten Track an.
MEINE DVD
Venus (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Schlankes Digipack. Schwaches,
uneinheitliches Bild, keine Extras)
BESTELLEN
Nehaflix.com
(USA)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
BBC (2/5)
Mid-Day (1½/5)
Glamsham ("Rampal
and Chopra, looking as much in love as
two blocks of wood drifting and colliding down a bored stream of water")
Rediff.com
("Predictable fare")
SCREENSHOTS
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