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Horrorfilm
Japan 2007
Alternative Titel
XX; Ekusu kurosu: makyo densetsu; X-Cross: Das Dorf der
grausigen Rituale
Regie Kenta
Fukasaku
Drehbuch Tetsuya Pishi nach dem Roman von
Darsteller Nao Matsushita, Ami Suzuki, Keiichi Asamiya, Shoko Nakagawa,
Hiroyuki Ikeuchi
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.9.08
© Bilder Toei,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die brave Shiyori Mizuno (Nao Matsushita) hat unlängst beobachtet, wie ihr
Freund sie in der Disco mit einer anderen betrogen hat. Um den Schock zu
verdauen, fährt sie mit ihrer Freundin Aiko Huike (Ami Suzuki), einer
lebensfrohen Frau mit gleich vier Liebhabern, in das abgelegene Dorf Ashikari.
Dort wollen sie sich in den warmen Quellen erholen. Doch schon bald erreicht
Shiyori ein sonderbarer Anruf auf einem Handy, das sie gefunden hat: Ein
Volkskundler namens Akira meldet sich und behauptet, sie seien in einem Dorf
gelandet, in dem grausame Rituale stattfinden. Um zu verhindern, dass die Frauen
das Holzfällerkaff verliessen, schnitt man ihnen das linke Bein ab. Diese
"Tradition" hat sich über die Jahre ausgeweitet - nun
schnipseln
die degenerierten Bewohner jeder Reisenden ein Bein
weg. Hat Aiko sie etwa in diese Falle gelockt? Oder schwebt Ako selbst in
Lebensgefahr?
REVIEW
Der Titel ist Programm: "X Cross" kreuzt die Genres und
wird nach einem klassischen Horror-Start zum bizarren Partyfilm der seltsamen
Art. Regisseur Kenta Fukasaku, der wohl auf Lebzeiten mit seinem Vater
Kinji Fukasaku verglichen werden
wird, nimmt dazu den halb schrägen, halb realistischen Digital-Look seines
Vorgängers Yo-Yo-Girl Cop und passt ihn der
Geschichte an. Die beginnt im Stile von Vorbildern wie
Kakashi. Die zwei Mädels fahren durch einen
Tunnel in eine Albtraumwelt und werden da von blutrünstigen Hinterwäldlern
bedroht. Zusätzlich spannender wird die Story dadurch, dass Fukasaku seine
Episoden nicht
chronologisch
anordnet und wir stattdessen bei jeder neuen
Betrachtung etwas anderes erfahren. Das zuvor Gesehene wird relativiert oder
ganz auf den Kopf gestellt.
Wenn jedoch erstmals eine junge Frau im klassischen, pinken Rüschen-Kostüm mit riesigen Scheren als Waffe auftaucht, wissen wir, dass "X-Cross" nicht einfach nur ein anderer Hinterwäldlerhorror ist. Und es wird von da an nur Grotesker. Wenn dann ein Charakter schreit "Jetzt reicht mir das" und es zum Kampf mit ausgefallener Bewaffnung kommt, kann regelrecht alles passieren. Der Horror wird durch den nun aufkommenden Humor zwar geschmälert, geht aber keineswegs vergessen. Und auch für weitere hübsche Überraschungen ist auf dem Weg ins Finale gesorgt.
Der Film ist urjapanisch in seiner Bereitschaft, den Zuschauern verschiedene Genres und abwechselnde Grade der Absurdität zuzumuten. Er ist aber auch in seinem Fetisch bezeichnend - japanische Horrorfilmer lieben Fetische und zelebrieren sie auch in etlichen Filmen. Das Objekt der Begierde diesmal: Beine. Sie werden eingeölt, angestarrt und eben abgehackt. Kenta hätte dies durchaus noch etwas weiter treiben und sexualisieren können, doch auch so schon ist die Fixierung auf das Körperteil genussvoll und gelungen. Man sieht jedenfalls nicht jeden Tag einen Film, in dem durchgedrehte Typen sich darauf fixieren, schönen Damen die Beine abzutrennen.
Drehbuchautor Tetsuya Oishi (Death Note) hält es nicht für nötig, alles sauber aufzuklären - so ist etwa die Irre mit den Scheren doch eher dürftig eingeflochten und bisweilen leidet die Glaubwürdigkeit. Doch das schmälert den Genuss kaum. "X-Cross" bietet brauchbar spannenden Horror, ein paar nette Brutalo-Szenen, Fetisch mit Beinen und Waffen, degenerierte Dorfbewohner, jede Menge Girl-Power, Überraschungen und groteske Ideen - bis hin zum blutigen Finale und dem kuriosen Pop-Song im Abspann. Nach meinem Gusto dürfte das Ganze noch eine Spur wilder sein, nachdem bei der 55-Minuten-Marke die Realität ausgehebelt wird, aber auch in der vorliegenden Form ist der unterhaltsame Trash seine 3 Sterne wert.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Deutsch und Japanisch 5.1 mit deutschen Untertiteln Untertiteln.
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