Windtalkers (2002)

Quick-Links: Cast & Crew - Einführung - Bilder - 2. Poster - Review

US-Start: 14.06.2002
CH-Start: 01.08.2002

 

Regie

John Woo - Mission: Impossible 2, Face/Off, The Killer, Bullet in the Head
Buch John Rice - Chasers, Blown Away
Joe Batteer - Chasers, Blown Away
Produktion John Woo - Mission: Impossible 2, Face/Off, The Killer, Bullet in the Head
Terence Wang - Mission: Impossible 2, Face/Off, Broken Arrow, Hard Boiled
Tracie Graham - TV-Produzentin
Alison R. Rosenzweig - TV-Produzentin
Musik James Horner - Titanic, Braveheart, Apollo 13, Star Trek - The Wrath of Khan
Kamera Jeffrey L. Kimball - Mission: Impossible 2, Wild Thing, True Romance
Darsteller Nicolas Cage
Adam Beach
Christian Slater
Peter Stormare
Noah Emmerich
Mark Ruffalo
Frances O'Conner
Face/Off, Captain Corelli's Mandolin, ConAir
Smoke Signals, Joe Dirt
Broken Arrow, True Romance,
Fargo, Armageddon, Minority Report
Frequency, The Truman Show, CopLand
The Last Castle, You Can Count on Me
A. I., Bedazzled, Mansfield Park
Links imdb, upcomingmovies.com, official website
Verleih / © MGM
Bewertung
Kritik Hier klicken für meine ausführliche Kritik
Andere Stimmen Roger Ebert (USA) 2/4 ... Why does Hollywood find it impossible to trust minority groups with their own stories?
James Berardinelli (USA)
2½/4 ... one of the least distinguished entries into the new genre of war movies.



"Windtalkers", John Woos erster Film nach "Mission: Impossible 2" dreht sich um einen Code, den im 2. Weltkrieg die Navajo-Indianer entschlüsseln konnten. Der Kriegsfilm war MGMs grosser Weihnachts-Blockbuster, doch nach dem 11.9. haben sich die Pläne geändert: Alle drei Kriegsfilme, die ursprünglich nach "Windtalkers" hätten starten sollen (Ridley Scotts "Black Hawk Down", "Behind Enemy Lines" mit Gene Hackman und "We Were Soldiers" mit Mel Gibson) starten nun vor ihm, denn MGM machte aus "Windtalkers" seinen grossen Sommer-Blockbuster 2002. Startdatum 14.6.

Hier zum Aufwärmen ein paar Bilder. Grössere Versionen davon gibts auf der offiziellen Website.


Das Teaser-Poster, das seit Ende Mai den Kopf meiner Seite ziert, unterscheidet sich kaum vom offiziellen Poster, das im Mai herauskam. Dennoch hier das neue Poster - es gefällt mir leicht besser, als das Teaser-Plakat. V.a. wegen Nics Blick. Komischerweise sind seine Augen von blau zu grün gewechselt :)


Review

John Woos "Windtalkers" ist weder "Saving Private Ryan" noch "The Thin Red Line" noch "Black Hawk Down" - es ist vielmehr gutes altes "Guts & Glory"-Kino, wie wir es aus vergangenen Zeiten kennen. Aufgepeppt mit modernen Effekten, mehr Blut und Woo-typischer Bloodshed-Ästhetik. Man muss dem Exil-Hongkonger zu Gute halten, dass diesmal keine Männer mit zwei Waffen gleichzeitig durch die Luft fliegen - es würde auch nicht wirklich in einen Kriegsfilm passen ...
Woo erzählt die Geschichte des US-Serganten Joe (Nicolas Cage) im Zweiten Weltkrieg, der einen Navajo-Indianer (Adam Beach) beschützen muss. Die Sprache der Navajos dient der US-Armee als Code, den die Japaner nicht knacken können. Sollte der Ureinwohner jedoch in die Hände des Feindes fallen, muss Joe ihn töten. Die Sicherheit des Codes geht vor. Eine dramatsche Geschichte - die Woo jedoch nur am Rande interessiert. Viel mehr Spass hat er bei den pyrotechnischen Effekten. Da kracht esd wirklich deftig und der rote Saft spritzt in Strömen. Das ist zwar alles recht faszinierend, aber auch eindimensional. Ein Vergleich mit Woos anderem Kriegsfilm, "Bullett in the Head", drängt sich geradezu auf - und da zieht "Windtalkers" klar den Kürzeren.
Dennoch gibt es neben den Kämpfen weitere Elemente, die mich den Film dem kurz zuvor erschienenen We Were Soldiers vorziehen lassen. Da ist die sehr virile Kamerarbeit. Die digitalen Effekte stören zwar hie und da das Bild, doch die saftigen Täler, in denen die blutigen Schlachten stattfinden, ergeben eine atemberaubende Kulisse. Auch die Schauspieler tun gute Arbeit und unterdrücken allzu heroische Gesten. Nur Cage ist ein wenig einschläfernd - wie so oft in Heldenrollen. Er sollte lieber Fieslinge spielen. Wie in Woos "Face/Off".
"Windtalkers" ist sicher nicht Woos bester US-Film - aber auch nicht sein schlechtester. Wer eine tiefgründige Analyse über Sinn und Unsinn des Krieges, über die Problematik von Minoritäten im Militär oder über Codes und Code-Knacken erwartet, ist hier falsch. Vielmehr kriegt man etwas über zwei Stunden Kriegsabenteuer. Ein Genre, das heute etwas verpönt ist, weshalb Woo versucht, mit ein paar Anrissen Tiefgang zu erzeugen - doch das Resultat ist oftmals leere Luft. Bleib bei deinen Leister, John.



page created: 13.11.01  ~  last updated 28.10.02

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