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1987
> TORA-SAN PLAYS DADDY
Tragikomödie
Japan 1987
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo:
Torajiro monogatari;
It's Tough to Be a Man: Torajiros's Story; Tora-San 39; 男はつらいよ 寅次郎物語
Regie
Yoji
Yamada
Drehbuch Yoji
Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Kumiko Akiyoshi, Midori Satsuki, Masami
Shimojo,
Chieko Misaki, Gin Maeda, Hisao Dazai, Jun Miho, Hidetaka Yoshioka, Chishu Ryu,
Midori Satsuki
Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 11.7.09
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Süssigkeitenladen von Sakura (Chieko Baisho), Tante Tsune (Chieko Misaki) und
Onkel Tatsuzo (Masami Shimojo) in Shibamata
taucht der kleine Hideoyoshi aus Fukushima
auf. Sein verstorbener Vater habe nur die Adresse einer Person hinterlassen, an
die er sich wenden sollte - die seines alten Wegbegleiters Tora-San (Kiyoshi Atsumi). Der
erscheint auch bald
daheim auf und beschliesst kurzerhand, Hideyoshis Mutter Fude (Midori Satsuki)
zu suchen. Der Weg führt sie über Wakayama im Süden in die
Präfektur Nara. Als Hideoyoshi dort krank wird, greift ihnen die hübsche Takako
(Kumiko Akiyoshi) unter die Arme.
REVIEW
Schon in Tora-San's Foster Daddy übernahm Tora die
Rolle eines Ersatzvaters. Doch dieses Konzept ist dankbar genug, um es nun
sieben
Jahre später nochmals zu verwenden - diesmal mit einem jüngeren Kind. Wie der
umtriebige Strassenhändler mit dem Kleinen durchs Land zieht, macht denn auch
einen Teil des Reizes von "Tora-San Plays Daddy" aus. Doch bei weitem nicht den
einzigen. Vorzüglich sind einmal mehr die Schauspieler, angeführt vom
unvergleichlichen Kiyoshi Atsumi. Herrlich etwa, wie er am
Anfang alten Kumpel begrüsst und fragt "ist das dein Kind?". Der Mann nickt,
worauf Tora lapidar entgegnet "dann hat er keine grosse Zukunft".
Unterstützung kriegt Atsumi von der bewährten Crew, etwa dem zum Teenager gereiften Hidetaka Yoshioka oder Chieko Baisho, die seit Anbeginn die gute Seele der Serie mimt. Dazu kommen ein souveräner Kinderdarsteller und eine lebensfrohe Madonna, wie Toras Beinahe-Eroberungen in jeder Episode heissen, hier verkörpert von der hübschen Kumiko Akiyoshi, mit der Tora sogar ganz kurz im gleichen Bett liegen darf. Selbst Tatsuo Matsumura, vorheriger Darsteller von Toras Onkel, ist hier noch ein allerletztes Mal in einer Nebenrolle als Arzt zu sehen, nachdem er schon in vorherigen Episoden immer wieder kurz vorbeischaute. Diesem Ensemble zuzuschauen, macht einfach Freude, selbst wenn sie nur zusammen frühstücken oder streiten.
Regisseur Yoji Yamada belässt es aber freilich nicht dabei und gibt jeder Figur einen Moment, um zu glänzen. Die meisten davon natürlich dem Protagonisten Tora. Als ihn ein Polizist versehentlich verhaftet, verlangt er als Entschuldigung ein Hotelzimmer. Ein echt japanisches Hotel gefälligst. Mit einer sexy Bedienung, die ihm warmen Sake bringt. Schnitt. Eine hustende, bucklige Frau bringt ihm irgendwelche Speisereste in ein zerfallenes Zimmer. Das Timing ist bestens und überhaupt hat Yamada den Plot hier besser im Griff, als in einigen der etwas ausufernden vorherigen Folgen.
Als Einleitung präsentiert er uns nun schon zum zweiten Mal eine Jugenderinnerung Toras - als Ersatz für die klassische Traumsequenz früherer Folgen. Zwar träumt Tora die Szenen auch hier und sie sind aufgebaut im Stil eines Stummfilmmelodramas, doch im Vordergrund steht nicht mehr die Absicht, Tora in eine kuriose Situation ausserhalb der klassischen Handlung zu zwängen (etwa Samuraifilm, Monsterfilm etc.), sondern vielmehr mit der Jugend unseres Helden zu hantieren, aus der wir nach 39 Folgen noch nicht so viel wissen. Das sorgt für etwas weniger Flair, aber dafür für eine reizvolle Verbindung zur Story.
Technisch ist diese Episode gewohnt solide, aber kaum herausragend. Routinierte Bildsprache, durchdachte Montage, ein paar hübsche Locations im Süden Japans. Damit gewinnt man keine Preise, führt aber eine Serie auf gewohnt hohem Niveau fort. Es ist schon bemerkenswert, wie treu sich Yamada geblieben ist: Zwar gibt es viele moderne Aspekte, welche die Entstehungszeit widerspiegeln, zum Beispiel die Klamotten der jungen Mitstreiter (Mitsuo, Akemi), doch vieles ist noch gleich wie zu Tora'schen Anfangszeiten. Im Falle der Schauspieler halt nur mit etwas mehr Falten.
Es mag langweilig erscheinen, jede Folge basierend auf in etwa denselben Qualitäten zu loben - doch das "Tora"-Schema ist über die Jahre erstaunlich starr geblieben und seine Vorzüge sind oft von Episode zu Episode dieselben. Die Details liegen in der Story, den Locations und den Gaststars. Hier überzeugen alle drei, liefern aber keine Reihen-Höhepunkte. Eine gelungene, kurzweilige, witzige und gefühlvolle Folge also, mit einigen beseelten Momenten: Tora und Takako im Bett, der Abschied von Hideoyoshi oder die gewohnt witzigen ersten Szenen, wenn Tora daheim ankommt. Wie sagte angeblich Howard Hawks? Ein toller Film hat drei grossartige Szenen und keine schlechten. Diese Formel erfüllt eigentlich jeder Yamada-Film.
Fortsetzung: Tora-San's Salad-Day Memorial (1988)
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen und japanischen Untertiteln.
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YesAsia
(Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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