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1980
> TORA-SAN'S FOSTER DADDY
Tragikomödie
Japan 1980
Alternative Titel Otoko wa
tsurai yo: Torajiro kamome uta; Foster Daddy Tora San;
It's Tough to Be a Man - Torajiro's Song of
the Seagull; Tora-San 26; 男はつらいよ・寅次郎かもめ歌
Regie
Yoji
Yamada
Drehbuch Yoji
Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Ran Ito, Tatsuo Matsumura,
Masami Shimojo,
Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Chishu Ryu, Hayato Nakamura,
Matsumura Tatsuo, Masakane Yonekura
Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.12.08
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) kehrt nach
Shibamata zu
Onkel Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune (Chieko Misaki)
und Schwester Sakura (Chieko Baisho) zurück, wo erfährt, dass Sakura und ihr
Mann Hiroshi (Gin Maeda) in eine neue Wohnung ziehen. Zur Feier des Tages
überreicht er ein Geldgeschenk, das jedoch zu einem Streit führt. Tora verlässt
seine Familie umgehend wieder. Als er erfährt, dass ein alter Freund verstorben
ist, reist er auf die Insel
Okushiri
im nördlichen Hokkaido. Dort trifft er Sumire (Ran Itoh), die
vernachlässigte Tochter des Toten. Er beschliesst, sie nach Tokio mitzunehmen
und ihr dort zu einer anständigen Ausbildung zu verhelfen, denn sie kann nicht
einmal lesen und schreiben. Die junge Frau wird in der Tora-Sippe liebevoll
aufgenommen. Doch da taucht ihr Ex-Freund (Takehiro Murata)
auf.
REVIEW
Diese 26. Folge gehört zu den wenigen, in denen sich Tora nicht verliebt. Dafür
bietet sich der ungeschickte Aussenseiter als eine Art Ersatzvater an und leitet
so das emotionale Grundgefühl der Folge ein: Nicht Romantik, nicht Liebe,
sondern Güte. Und bei so etwas ist Regisseur Yoji Yamada eh unschlagbar. Wenn
etwa Toras Sippe die junge Sumire liebevoll aufnimmt, wird einem warm ums Herz.
Das Mädchen, gespielt von der Popsängerin Ran Itoh, besucht später die
Abendschule, wodurch Yamada sozusagen den Grundstein legt für seine 13 Jahre
später anlaufenden Vierteiler "A Class to Remember". Die Szenen an der Schule
sind witzig, so auch, als Tora den Lehrer mit Onkel anspricht: Er wird gespielt
von Matsumura Tatsuo, der in den ersten dreizehn Folgen tatsächlich seinen Onkel
spielte.
Doch für die meisten Pointen braucht es kein Insider-Wissen: Sie funktionieren universell und basieren auf erprobten Konzepten der Serie. Da ist der Kontrast zwischen Tora und seiner Familie. Da ist die eröffnende Traumsequenz (Tora diesmal als rettender Krieger). Da ist der obligate Streit nach der Rückkehr. In dieser Folge fügt sich all das formidabel zusammen und entstanden ist eine der besseren Folgen dieser hochwertigen Kinoserie, weil sie die Balance aus Humor und Pathos blendend zu halten vermag.
Wie üblich ist dies auch das Verdienst des souveränen Ensembles. Die junge Itoh bildet einen kleinen Schwachpunkt im Team, doch selbst sie spielt auf ungehobelte Weise charmant. Und sie wird getragen von den umwerfenden Stammschauspielern. Nach 26 Folgen sind sie so eingespielt, dass jede Geste funktioniert. Ein Beispiel aus der Anfangsphase: Wenn Tora an Hiroshi seine 20'000 Yen (viel Geld für einen Penner wie ihn) übergibt, nimmt sich Octopus einen Schein und testet als Witz, ob er echt ist. Schon während Octopus dies tut, wird dem Zuschauer klar, dass Tora austicken wird. Und wenn er es Sekunden später tatsächlich tut, wirkt die ganze Sequenz einfach bestens orchestriert.
Das wiederum geht auch aufs Konto von Yoji Yamada. Der fleissige Filmemacher liefert einmal mehr eine hochroutinierte Inszenierung ab, bettet die Geschichte in simple, aber effektive Bilder und hält einen flotten Erzählfluss aufrecht. Alles an "Tora-San's Foster Daddy" wirkt ausgewogen und aufeinander abgestimmt. Was fehlt, ist höchstens der letzte Kick, die grossen Brüller, die extremen Herzschmerz-Szenen. Diese Folge pendelt nicht zwischen den Extremen, sondern zielt auf eine ausgewogene Abstimmung ab. Daher verbreitet sie von A bis Z ein Ambiente zum Schmunzeln und Wohlfühlen.
Fortsetzung: Tora-San's Many-Splintered Love (1981)
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
YesAsia
(Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)
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