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1975
> TORA-SAN MEETS THE SONGSTRESS AGAIN
Tragikomödie
Japan 1975
Alternative Titel Otoko wa
tsurai yo: Torajiro aiaigasa; Tora-San 15;
It's Tough to Be a Man: Rise and Fall; Tora San's Love
Sick; 男はつらいよ・寅次郎相合い傘;
Tora-san, Love Under One Umbrella; Bei aller Liebe - keine Heirat!
Regie
Yoji
Yamada
Drehbuch Yoji
Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Ruriko Asaoka, Masami Shimojo, Chieko Misaki,
Eiji Funakoshi, Gin Maeda, Hisao Dazai, Chishu Ryu, Hayato
Nakamura, Akihiko Hanyu
Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.9.08
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) reist durch Japan und trifft in
Hokkaido auf den Geschäftsmann "Papa"
Hyodo, der von daheim geflohen ist, um dem
freudlosen Leben zu entkommen. Die beiden Männer verbringen ein paar Tage
zusammen - und stossen auf die Sängerin Lily (Ruriko Asaoka), in die Tora einst
verliebt war. Zusammen besuchen sie Hyodos Angebetete, doch er traut sich nicht,
eine Beziehung zu beginnen. Bald darauf entbrennt ein Streit zwischen Lily und
Tora. Ihre Wege trennen sich. Erst in Toras Heimat Shibamata
bei Onkel
Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune (Chieko Misaki) und Schwester Sakura
(Chieko Baisho) kommt es zur Wiedervereinigung. Sie versöhnen sich und
verbringen eine schöne Zeit miteinander. Beide entwickeln wieder Gefühle
füreinander.
REVIEW
Lily gehört zu den beliebtesten Damen in Toras Leben, den sogenannten
"Madonnas". Erstmals zu sehen war sie in Tora-San's
Forget Me Not, vier Folgen später kehrt sie nun bereits wieder zurück. Und
wie bereits im Vorgänger ist es auch dieses Mal die zweite Filmhälfte, die mehr
überzeugt als die erste. Jene beginnt zwar mit einer tollen Traumsequenz, die
Tora als Pirat zeigt, doch danach fallen die Abenteuer von Tora und Hyodo etwas
ab. Die Szenen sind gut gespielt und angenehm melodramatisch, doch etwas fehlt.
Erst um die Ein-Stundenmarke kommt dann Kraft in die Ereignisse. Die
Verlegenheit, wenn Tora und Lily fast schüchtern miteinander flirten ist
herrlich. Und wenn Tora ihr einmal sagt, ihr Gesicht bringe ihn zum Kotzen, dann
tut das doppelt weh. Dabei hat sie nur gemeint, Tora verhalte sich kindisch.
Jeder, der die Serie kennt, weiss, dass sie damit alles andere als falsch liegt.
Alles nach Tora-Schema also? Nicht ganz. Die Folge beginnt als allererste nicht mit der typischen Tora-Musik über dem Shochiku-Logo. Die Töne kommen erst später, wenn Pirat Tora das Zimmer des bösen Sklavenhändlers betritt. Dann ist es diesmal die Madonna, die zuerst in Shibamata auftaucht, nicht Tora. Und Tora steht nicht unerwartet vor der Türe, er ruft zuerst an. Das sind kleine veränderte Details. Dann wäre da noch die grosse "Änderung": Tora steht kurz vor der Heirat. Lily macht ihm tatsächlich vor der ganzen Familie einen Antrag. Doch in seiner Verwirrtheit wimmelt er ihn ab. Selbst für Tora-Verhältnisse ist das etwas zu dumm gelaufen. Man wird das Gefühl nicht los, er hätte sie einholen und "ja" sagen können. Die Trennung wirkt eine Spur zu forciert, auch wenn sie sein muss.
"Tora-San" ist eben immer etwas manipulierend. Schliesslich müssen alle Geschichten in ein gewohntes Schema gedrängt werden und die immergleichen Situationen durchgespielt werden. Dafür verdient Regisseur Yoji Yamada gerade höchstes Lob: 48 Mal das Gleiche zu präsentieren und doch auch 48 Mal etwas erfrischend Neues. Im Falle von "Tora-San Meets the Songstress Again" ist ihm das auf jeden Fall gelungen. Andere Kritiker werten diese Folge noch deutlich höher als sich, küren sie zu einer der besten, bei mir steht sie zwar auch hoch im Kurs, aber nicht so hoch. Dies vor allem wegen dem mangelhaften Mittelteil.
Doch so oder so: Es ist eine gewohnt sehenswerte Folge mit tollen Schauspielern, angenehmer Inszenierung und perfekter Balance aus Witz und Melancholie. Tora wie er leibt und lebt eben. Die Episode ist in dem Jahr entstanden, in der auch ich das Licht der Welt erblickt habe. Und im Gegensatz zu mir altert sie nicht. Das macht sicher auch einen Teil des Reizes dieser Serie aus: Sie ist wertkonservativ im besten Sinne des Wortes und bewahrt eine Welt, die es so nicht gibt, vielleicht nie gab, und die uns immer wieder auf witzig-sanfte Weise an die Konstanten im Leben erinnert. An das, wofür es zu leben und sich immer wieder aufzurappeln lohnt. Etwas kürzer gesagt: Beim Anschauen dieser Filme wird einem angenehm warm ums Herz.
Fortsetzung: Tora-San, the Intellectual (1975)
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
YesAsia
(Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)
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