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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel तो बात पक्की

Regie Kedar Shinde
Drehbuch Vibha Singh nach einer Story von Pramod Sharma
Produktion Ramesh S. Turani
Songs Pritam
Kamera Rahul Jadhav, Raja Satankar
Choreografie Ahmed Khan
Darsteller Tabu, Sharman Joshi, Vatsal Sheth, Yuvika Chaudhry, Ayub Khan,
Sharat Saxena, Himani Shivpuri, Upasna Singh, Suhasini Mulay, Uday Sabnis
Länge 128 Min.

Kinostart 19.2.2010
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.5.10
©  Bilder Tips, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rajeshwari Saxena (Tabu) lebt in Shimla. Ihr Ehemann Surinder (Ayub Khan) und ihre zwei Kinder lieben sie, obwohl sie in der Familie geradezu herrscherisch den Ton angibt. Immer setzt sie ihren Willen durch und bisweilen stösst sie mit ihrem direkten Auftreten die Leute vor den Kopf. Aber vor allem hat sie sich vorgenommen, ihre jüngere Schwester Nisha (Yuvika Chaudhry) zu verheiraten. Als der Ingenieursstudent
Rahul Saxena (
Sharman Joshi) in ihr Leben tritt, hat sie ein Opfer gefunden: Der Junge sieht gut aus, kommt aus einer guten Familie und hat erst noch den richtigen Nachnamen. Umgehend lockt sie ihn als Untermieter ins Haus und verkuppelt ihn mit Nisha. Kaum sind die beiden verliebt, findet Rajeshwari aber eine noch bessere Partie: Yuvraj Saxena (Vatsal Sheth). Kurzerhand schmeisst Rajeshwari Rahul raus und holt Yuvraj zu sich.

 

REVIEW
"Toh Baat Pakki!" ist ein kurzweilig-unterhaltsamer Film irgendwo zwischen der intelligenten Komik eines Hrishikesh Mukherjee und einem plumpen Schwank. Er lebt ganz von der Präsenz der Hauptdarstellerin und der charmanten ersten Hälfte. Doch er hat ein grobes Problem: Zur Pause hin geht die Glaubwürdigkeit über Bord. Es wird nie nachvollziehbar kommuniziert, warum Rajeshwari einfach ihre Meinung gegenüber Rahul ändert und Yuvraj vorzieht. Natürlich sieht er etwas besser aus und hat noch etwas mehr Geld. Aber die Heirat war so gut wie gefixt und Rahul ist eine gute Partie. Also warum alles aufs Spiel setzen?

Der Comedy wegen, natürlich. Ohne Konflikt und ohne Durcheinander gibts keine Pointen. Doch wenn man für ein paar konstruierte Gags den Charme und die Plausibilität des ganzen Films opfert, dann ist der Preis zu hoch - viel zu hoch. Dementsprechend fällt "Toh Baat Pakki!" in der zweiten Hälfte auf die Nase. Mit diesem grundlegenden Handlungsproblem hat sich der Marathi-Regisseur Kedar Shinde bei seinem Bollywood-Debüt den grössten Lapsus eingebrockt. Es ist nicht der einzige, aber der schwerwiegendste.

Die grösste Stärke macht dies indes nicht kaputt: Tabu. Sie nahm sich nach Cheeni Kum eine dreijährige Auszeit und ist nun zurück in einer klassischen Mutterrolle, die aber immer noch etwas Heldinnen-Ausstrahlung birgt, schliesslich ist Tabu auch mit fast 40 noch allemal Hauptdarstellerinnen-Material und es wäre eine Verschwendung und eine Unglaubwürdigkeit, sie im biederen Sari in die Küche zu stellen. Sie repräsentiert eine neue Art von sexy Matriarchin, eine Rolle, die man nicht oft sieht im Hindi-Kino. Die Jungen und die Männer müssen hinter ihr anstehen.

In den ersten Minuten spielt sie perfekt arrogant. Man muss ihre grosse Klappe und ihre schroffe Art nicht mögen, aber sie formen definitiv auf Anhieb den Charakter Rajeshwaris. Filmschwester Yuvika Chaudhry (Om Shanti Om) ist dagegen ein zartes Pflänzchen, durchaus attraktiv, aber passiv bis zum Gehtnichtmehr. Bei den Jungs holt sich Sharman Joshi die Punkte, weil seine Figur lebendiger ist und vor allem in der zweite Hälfte zu dominieren beginnt. Vatsal Sheth (Paying Guests) erscheint dagegen blasser, er füllt die typischen Schönling-Schuhe aus.

Durchaus ein ansprechendes Ensemble. Nimmt man dazu den ganz brauchbaren, aber unspektakulären Soundtrack, die unaufgeregte und dadurch auch etwas belanglose Bildsprache sowie der durchaus noch gelungene Filmauftakt ergibt sich ein Werk, dem man die Überlänge und die leichte Ideenarmut durchaus vergeben kann. Wenn da nicht eben das grundlegende Drehbuchproblem mit dem "Bräutigamstausch" wäre. Doch so oder so kann man zwei Stunden auch dümmer investieren - manche Bollywoodfilme jüngeren Jahrgangs eingeschlossen.

 

SONGS
1) Phir Se - Hübsches Liebeslied, wenn auch nicht gerade einprägsam (Sonu Nigam).
2) Jis Din - Mit etwas mehr Tempo, aber nicht gerade mehr Charakter (Mika Singh).
3) Karle Mujhse Pyar - Schön gefilmtes, aber einfallsloses Liebesstück (Pritam, Rana, Soham).
4) Dil Le Jaa - Typisch flotte und bunte Verlobungsnummer (Jassi Sidhu, Javed Ali, Indee, Shilpa Rao).

 

MEINE DVD
Tips (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich überzeugendes Bild, halbwegs scharf, trotz Blockbildung und einigen Nachzieheffekten)

 

BESTELLEN 
amazon.co.uk (Liefert aus GB)
nehaflix (Liefert aus USA)


 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (2/5)
Rediff (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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