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2012
> TERI MERI KAHAANI
Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel Our Story; Für immer und ewig
Regie
Kunal Kohli
Drehbuch Kunal Kohli, Robin Bhatt nach
einer Story von Kunal Kohli, Rumbles & Sam
Produktion Kunal Kohli, Sunil Lulla
Songs Sajid-Wajid
Kamera Sunil Patel
Choreografie
Rekha & Chinni Prakash, Ahmed Khan
Darsteller Shahid Kapoor,
Priyanka Chopra, Surendra Pal Singh, Vrajesh
Hirjee,
Rajsingh Arora, Tarun Sharma, Waseem Saifi, Raj Singh Arora
Länge 117 Min.
Kinostart
22.6.2012
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 10.9.2012
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1960 springt der Musiker Govind (Shahid Kapoor) auf den Zug und trifft Ruksar
(Priyanka Chopra). Sie ist mit ihrer besten Freundin von daheim abgehauen, um
ein Star zu werden. Die beiden haben ein paar angeregte Gespräche, in Bombay
trennen sich ihre Wege wieder. Es dauert nicht lange, bis Ruksar tatsächlich ein
Star wird, und immer noch an Govind denkt: Sie hat sich verliebt. Doch der ist
mittlerweile mit Mahi (Prachi Desai) liiert. Im Jahr 2012 verliebt sich der
Student Krish (Shahid Kapoor) nach einem Missverständnis in Radha (Priyanka
Chopra). Doch seine Ex Meera (Neha Sharma) hängt noch an ihm. Im Lahore des
Jahres 1910 verguckt sich der Dorf-Poet Javed (Shahid Kapoor) in Aradhana
(Priyanka Chopra). Doch für eine Beziehung ist er ihr zu flatterhaft. Um ihr zu
beweisen, dass er doch ein ehrenwerter Kerl ist, legt er sich mit den Briten an.
REVIEW
Drei Generationen, drei Liebesgeschichten. Wirklich verknüpft sind diese nicht,
es geht nicht per se um Wiedergeburt oder Karma. Aber es geht darum, dass
Seelenverwandte zusammenfinden (oder eben nicht) egal in welchem Zeitalter sie
leben. Eine ähnliche Idee hat der taiwanesische Festivalsliebling Hou
Hsiao-hsien mit seinem masslos überschätzten
Three Times verfolgt, weshalb im
Vorfeld angedeutet wurde, "Teri Meri Kahaani" könne ein Remake sein. Bei
Regisseur Kunal Kohli wäre das ja nicht neu, bediente sich sein
Hum Tum doch grosszügig bei "When Harry Met
Sally" oder sein Thoda Pyaar Thoda Magic
bei "Mary Poppins".
Doch Entwarnung: Mit dem taiwanesischen Film hat diese Bollywood-Story an sich recht wenig zu tun, sowohl stilistisch wie inhaltlich. Und das ist auch gut so, ist "Three Times" doch kein besonders guter Film. Stattdessen kriegen wir routinierte Bollywood-Konfektionsware mit sympathischen Darstellern und einer recht zügigen Inszenierung. Die beste Episode ist wohl die erste in den 60ern. Shahid gibt in der da eine Imitation von Shammi Kapoor mit einem Hauch Shahrukh Khan, was schon die erste Szene klarmacht, wenn er mit Hut auf den Zug rennt - Dilwale Dulhania Le Jayenge grüsst um die Ecke.
Die beiden Stars harmonieren gut, kein Wunder nach ihrem gemeinsamen Warmlaufen in Kaminey. Die Musik passt, die Bilder sind solide, wenngleich die CGI-Tricks den nostalgischen Charme etwas zurückbinden. Die 2012er-Episode dagegen wirkt etwas austauschbar, sowas hat man in ähnlicher Form schon oft gesehen und es wird nicht ganz klar, was hier speziell sein soll. Klar, auch hier stimmt die Chemie, die Songs sind nett, ein paar Witze sitzen. Aber das macht die Episode dennoch nicht zum zwingenden Erlebnis. Bei der dritten im Jahr 1910 kommt dann deutlich mehr Pathos zum Einsatz. Das lähmt ihren Unterhaltungswert etwas, weil die Figuren im typischen Weltschmerz der Muslim socials versumpfen, wie sie in den 50ern und 60ern noch populär waren.
Die Optik indes ist in diesem Segment am Stärksten, die etwas traurigeren Musikstücke funktionieren auch - und, um es nochmals zu wiederholen, zwischen Shahid und Priyanka stimmt auch alles. Und so schaut man sich diese drei Geschichten nacheinander an, alle ganz ok, keine immens genial. Am Ende dann endlich werden sie gekreuzt. Kohli schneidet rasant zwischen den Erzählsträngen, bündelt die Überraschungen und verdichtet den Plot zum Finale. Das wirkt bisweilen gehetzt und überladen, aber sorgt wenigstens dafür, dass es zum Schluss hin nochmals abgeht.
Guter Film? Schlechter? Zwei gute und ein schlechter in einem? So richtig klar bin ich mir selbst nicht. Aber Kohli handhabt sein Werk kompetent, seine Akteure zeigen starke Leistungen und irgendwie schaut man dem Ganzen ja gerne zu. Das reicht für eine Empfehlung, wenngleich sicher keine euphorische. Dazu hätten die drei Stories einen besser verknüpften Leitfaden benötigt, irgend etwas, um gegenseitig voneinander zu profitieren, anstatt einfach parallel zu laufen. So haben wir eher drei Geschichtchen statt eine echte Geschichte. Aber immerhin drei ganz nette Geschichtchen ...
SONGS
1) Jabse Mere Dil Ko Uff - Pop alter 60er-Jahre-Schule mit einem Hauch
90er-Flair. Ganz nett (Sonu Nigam, Sunidhi Chauhan).
2) Mukhtasar - Modernerer Pop, aber mit klassisch schönem Gesang, sieht man von den
faden Stimmverzerrungs-Momenten ab (Wajid).
3) That's All I Really Wanna Do - Solide Ballade mit englischen Lyrics (Shaan,
Shreya Ghoshal).
4) Allah Jaane - Klassisch altmodische Qawwali-Ballade (Rahat Fateh Ali Khan).
5) Humse Pyaar Ka Le Tu - Fröhlich-flott, aber etwas austauschbar (Wajid, Mika
Singh, Aftab Hashim Sabri, Shabab Sabri, Shreya Ghoshal).
MEINE DVD
Eros Entertainment
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
amazon.de (Liefert aus D)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (2½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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