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> DER SOHN DER WEISSEN BERGE
Bergdrama. D 1930
Alternative Titel
Der Sohn der weissen Berge: Das Geheimnis von Zermatt;
Les chevaliers de la montagne
Regie Luis Trenker,
Bario Bonnard (uncredited)
Drehbuch Luis Trenker,Walter Schmidtkunz, Nunzio Malasomma
(uncredited)
Produktion Marcel Hellmann
Musik Giuseppe Becce
Kamera Franz Planer, Albert Benitz, Kurt Neubert
Darsteller Luis Trenker, Renate Müller, Maria Solveg, Leo Peukert,
Michael von Newlinsky
Länge 64 Min.
Kinostart 12.8.1930
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.9.09
© Bilder e-m-s,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Bergführer und Skilehrer Hans Turri (Luis
Trenker) wird vom Touristen Gregor Milacz (Michael
von Newlinsky) für einen Ausflug in die Berge angeheuert.
Als das Duo von einem Sturm überrascht wird,
beschliesst Milacz, in der Concordia-Hütte zu bleiben, während er Turri ins Tal
zurückschickt. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Milacz verschwunden ist. Nun
fällt der schreckliche Verdacht auf Turri, er habe den Mann umgebracht! Selbst
ein Motiv gibt es: Turri war eifersüchtig auf die Liebe von Milacz zur hübschen
Mary (Renate Müller), Tochter des reichen Kurgasts Dulac (Leo Peukert). Um einer
Mordanklage zu entgehen, macht sich Turri auf die Suche nach Milacz.
REVIEW
In "Sohn der weissen Berge" zeigt Luis Trenker
(1892-1990) eine seiner schwächsten Schauspielleistungen in all seinen
Regiearbeiten. Vielleicht war er es noch nicht gewohnt, gleichzeitig Anweisungen
zu geben und zu spielen. Oder er war mit dem Ton überfordert, denn das Werk war
nicht nur sein Regiedebüt, sondern auch seine erste Tonfilmproduktion. Was ist
so schwach an Trenkers Darbietung? Er hat konstant den Kopf gesenkt, wirkt
abwesend und etwas gelähmt - und das liegt nicht nur daran, dass seine Figur
wenig Grund zur Lebensfreude hat.
Aber Trenker war eh nie der grösste Schauspieler, daher kann man auch problemlos darüber hinwegschauen, dass er keine Edelmimen-Leistung zeigt. Vielmehr sorgt er (hinter der Kamera) für einen kurzweiligen und vor allem kurzen Bergfilm. "Sohn der weissen Berge" wird sicherlich nie zu den besten Arbeiten Trenkers gehören, doch er demonstriert als Regisseur bereits jene Qualitäten, die in seinen überzeugendsten Arbeiten wie Der verlorene Sohn (1934) oder Der Berg ruft (1938) an den Tag legt.
Inspiriert scheint er hier noch besonders stark vom Schaffen seines Mentors Arnold Fanck zu sein. So gleicht etwa die Suche mit den Fackeln etwas zu sehr jener aus Fancks einem Jahr davor entstandenen Die weisse Hölle vom Piz Palü. Trenker-eigen dagegen die Skiszenen, die temporeich gefilmt sind, aber nicht wirklich gut in die Handlung eingebaut sind und daher auch nicht zu den dramatischen Highlights des Films gehören. Diese Auszeichnung geht eher an die Aufnahmen der Berglandschaft, für die diesmal die Kulissen von Zermatt und dem Matterhorn sowie des Engadins herhalten durften.
Für Bergfilmfreunde hat "Der Sohn der weissen Berge" denn auch einmal mehr ein bemerkenswertes Panorama zu bieten. Lobenswert auch die Ballast-freie Erzählweise der auf Tatsachen basierenden Story. Doch mit Dialogen beweist Regiedebütant Trenker noch etwas Mühe, sein Spiel wirkt gehemmt und ihm fehlt es an der Leidenschaft, die man von ihm gewohnt ist. Trotzdem war der Film stets als grosse Sache geplant, was sich auch darin zeigt, dass parallel mit derselben Besetzung eine französische Version entstand: "Les chevaliers de la montagne". Einzig die spätere Ufa-Schauspielerin Renate Müller, die in der deutschen Fassung ihre erste grosse Rolle spielte, wurde durch die unbekannte Yvette Bechoff ersetzt.
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EXTERNE REVIEWS
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