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Martial-Arts-Film
Hongkong 1978
Alternative Titel Snake & Crane - Arts of Shaolin; She hao ba bu; Die
Unbesiegbaren der Shaolin

Regie Chen Chi-Hwa
Ausführender Produzent Lo Wei
Darsteller Jackie Chan, Nora Miao
Ke-Hsiu , Kum Kong, Kim Ching-Lan, Lee Yung-Kuok, Liu Ya-Ying

Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 14 (FSK: 16)

  

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.2.09
©  Bilder Hong Kong Legends, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die acht Meister der acht wichtigen Martial-Arts-Schulen kamen einst zusammen, um ihre Streitigkeiten beizulegen und die ultimative Kampftechnik zu erfinden: die acht Schritte von Schlange und Kranich. Sie schrieben die Anleitung für diese Technik in einem Buch nieder - und verschwanden. Danach brach Krieg im Land aus. Durch Zufall gelangt der junge Kämpfer Hsu Ying-Fung (Jackie Chan) an das Buch und wird fortan von allen möglichen Schurken angegriffen, die den wertvollen Text in ihrem Besitz sehen wollen.

 

REVIEW
Viel einfacher könnte die Story kaum aufgebaut sein: Wir brauchen einen McGuffin und jeder will ihn. Ende der Handlung. Doch die reicht aus, um Jackie Chan in allen möglichen Kämpfen zu zeigen. Das Eindampfen der Geschichte auf rudimentäre Eckwerte erlaubt es Regisseur Chen Chi-Hwa (Shaolin Wooden Men) sogar, noch mehr Fights als in diesem Genre üblich, in den Film zu packen. Es gibt kaum eine mehrminütige Wartezeit ohne Schlagabtausch. Und wenn man Martial-Arts will, ist durchaus eine positiv zu interpretierende Aussage. Leiden tun dementsprechend Dramaturgie und Charakterentwicklung - doch wer braucht das schon, wenn Jackie seinen Gegnern stilvoll die Köpfe einschlägt?

Für Chan war das Entstehungsjahr 1978 eines der wichtigsten seiner Karriere. Er landete zuvor unter der Ägide von Lo Wei einige Flops, denn der Regisseur von Klassikern wie The Big Boss und Fist of Fury wollte ihn im Stile seines Stars Bruce Lee positionieren. Erst als Jackie kurzzeitig an das rivalisierenden Studio Seasonal Film ausgeliehen wurde, durfte er mit Regisseur Yuen Woo-Ping seinen eigenen Stil entwickeln - mit dem Durchbruch Snake in the Eagle's Shadow und dem Superhit Drunken Master. Beide kamen 1978 ins Kino. Ebenso wie dieser hier, "Snake and Crane Arts of Shaolin", einer der letzten Produktionen für Lo Wei.

Chan spielt darin bereits etwas lockerer als zuvor, wohl ein Nebeneffekt der beiden Yuen-Woo-Ping-Produktionen. Er hat hin und wieder einen Witz auf Lager, ebenso seine Co-Stars. Das heitert die doch eher ruppige und zum Schluss hin düstere Story auf. Chan soll vor dem Dreh zudem eine Augenoperation hinter sich gebracht haben, die eine Falte in seine Lider bannte - um etwas westlicher auszusehen. Rein vom Äusseren wirkt der junge Mann nun schon eher wie der Jackie Chan, den wir in den 80ern kennen lernten. Auf sein Schauspiel wirkt sich das freilich nicht gross aus, er agiert solide. Und er kämpft wie ein Gott. Schon im Vorspann, ähnlich wie es bei den Shaw Brothers eine zeitlang üblich war, demonstriert er eindrücklich sein Können.

Auch im Film darf er schön zulangen, seine eigene Choreografie überzeugt. Schade nur, dass seine Figur Hsu Ying-Fung von Anfang an ein Top-Kämpfer ist, schliesslich befindet sich das Buch ja in seinem Besitz. Das heisst, wir bekommen keine üblichen Trainingssequenzen zu sehen und auch ein Lerneffekt, ob moralischer oder kämpferischer Natur, muss vor dem grossen Finale stattfinden. Es ist schon eher umgekehrt: Der erstklassige Kämpfer muss vor dem langen und eindrücklichen Schlusskampf seine eigenen Talente teilweise vergessen, damit er nicht einfach antritt und den Schurken in den Boden haut. Das wäre für die Zuschauer wohl etwas zu langweilig. Wir sollen ja mitfiebern. Tut man aber eben nur zum Teil, wenn Jackie vorher nahezu unbesiegbar war.

Neben Jackie sind solide Akteure und hübsche Mädels wie die süsse Nora Miao zu sehen, die Inszenierung erweist sich als brauchbar, aber wenig spektakulär, und zum Einsatz kommt mal wieder Musik aus der Retorte. Nichts was lange prickelt, nichts was lange im Gedächtnis bleiben würde. Doch für Chan-Fans ist dieses Kampfspektakel sicherlich einen Blick wert, nicht nur, weil es sich schön zwischen der härteren (und nicht erfolgreichen) Lo-Wei-Phase und der späteren, mit Comedy aufgelockerten Erfolgswelle ab 1978 ansiedelt, sondern auch, weil der kommende Superstar hier auch jede Menge von seinem Kampftalent zeigen darf. Leider nicht mit wenig Stunts, aber dafür schön old school mit Hand und Fuss.

 

MEINE DVD
GB, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und 2.0 sowie Englisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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