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Anime
Japan 2008
Alternative Titel Sukai kurora;
スカイ・クロラ
Regie Mamoru
Oshii
Buch Chihiro Itou nach dem Roman von Hiroshi Mori
Musik Kenji Kawai
Sprecher Ryo Kase, Rinko Kikuchi, Shosuke Tanihara, Chiaki Kuriyama
Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 5.4.09
© Bilder Nippon Television,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Pilot Yuichi Kannami (Ryo Kase)
wird auf die Basis der Rostock Iron Works versetzt, wo er das Flugzeug des unter
mysteriösen Umständen verstorbenen Jinroh übernimmt. Yuichi ist, wie seine
Pilotenkollegen, ein Kildren, ein Mensch im Teenager-Alter, der nie erwachsen
wird und nie stirbt - ausser er wird in einer Luftschlacht abgeschossen. Yuichi
freundet sich mit den anderen Piloten wie Tokino (Shosuke Tanihara) und Mitsuya
(Chiaki Kuriyama) an. Und er verliebt sich in die Basis-Kommandantin Kusanagi
Suito (Rinko Kikuchi), die mit seinem Vorgänger eine Affäre
gehabt haben soll. Während er sich wundert, warum ihm der Alltag auf der Basis
so vertraut vorkommt, versteift er sich auf die Idee, den sagenumwobenen
"Teacher" vom Himmel zu holen: den einzigen erwachsenen Piloten, der zu einer
rivalisierenden Organisation Lautern
übergelaufen ist.
REVIEW
Es ist bemerkenswert, wie langsam wir hier lernen, wo wir
sind. Vieles scheint vertraut, doch seltsam entrückt.
Schottland verschmilzt mit Polen oder Amerika und anderen Regionen zu
einem Kontinente-Klumpen. Flugzeuge haben einen futuristischen Retro-Look. Wir
scheinen uns in der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu befinden, doch bald stellen
wir fest, dass es sich um eine Parallelwelt handelt, in der Frieden herrscht -
aber die Staaten Firmen wie die Rostock Iron Works anheuern, welche unsterbliche
Kinder als Piloten einsetzen, die sich Luftkämpfe liefern. Kriegsunterhaltung in
Zeiten des langweiligen Weltfriedens.
Das alles serviert Oshii erstaunlich subtil, wer nicht eine Zusammenfassung, die DVD-Hülle oder die fünfteiligen Romanserien-Vorlage von Hiroshi Mori gelesen hat, der kann durchaus Mühe haben, alles aufzuschnappen. Doch das ist gewollt, denn in "The Sky Crawlers" soll vieles vage bleiben und interpretiert werden dürfen. Dieses Gefühl, dass nicht alles greifbar sei, wird in fast allen Belangen unterstützt. Sei es bei der Sprache, die in der Luft gebrochenes Englisch und am Boden peppiges Japanisch ist. Sei es in den zahllosen Referenzen an frühere Filme (Jin-Roh nach Oshiis Skript oder der in fast allen Filmen vorkommende Jagdhund). Wir sollen genauso wie die Hauptfigur einem Déjà-vu unterworfen werden.
Erst gegen Schluss fühlt sich Oshii gezwungen, mehr zu erklären, ja fast zu viel auszuspucken. In seinem missglückten Realfilm Avalon hat mich der Mangel an Erklärungen am Ende frustriert, hier geht er in die andere Richtung, mit nicht ganz so ernüchterndem Resultat. Das liegt sicher auch daran, dass "The Sky Crawlers" ein um Klassen besserer Film ist. Die Luftschlachten mit Sound aus George Lucas Skywalker Soundstudios sind richtig schick, kombiniert mit teilweise in Zeitlupe übergehender Action gar grandios. Der 2D- und 3D-Animationsmix von Production I.G (Patlabor, "Ghost in the Shell") und Polygon Pictures (Ghost in the Shell: Innocence) fasziniert, obwohl sich die beiden Stile bisweilen etwas aneinander reiben.
Doch das Beste am Film bleibt seine Welt, die er aufbaut. Schwankend zwischen vertraut und fremd, stets entrückt von dem, was wir kennen. Das baut auch ohne Worte ein Gefühl von Mystery auf, von Melancholie und Untergangsstimmung. Was sind diese Kildren? Was ist ihre Aufgabe? Es spielen berühmte Vorbilder wie "Ender's Game" oder “Do Androids Dream of Electric Sheep” in die Handlung hinein, doch auch dies nur andeutungsweise. Und ohne es zu merken, sind wir mittendrin in einer epischen, tiefgründigen Geschichte. Oshii nimmt sich mit ihr viel Zeit und da er gleichzeitig Mainstrean-Action und philosophisches Nachdenk-Kino in einem will, wird nicht überall gut ankommen - doch mir gefiel es ungeheuer gut.
Damit ist freilich noch nicht alles gelobt - die wie immer geniale Musik von Kenji Kawai sollte noch erwähnt sein. Das ausgeklügelte Art Design mit seinem Retro-Look verdient Aufmerksamkeit. Doch am besten, ihr schaut "The Sky Crawlers" selbst an. Er ist nicht perfekt, so hält Oshii viele Szenen ein wenig zu lang und am Ende brabbeln seine Figuren zu viel aus (etwa in der Restaurantszene), was man schlauer hätte kommunizieren können. Doch der Look ist toll, die Luftschlachten reissen mit, Sound und Musik sind ein Genuss, es bleiben immer noch ein paar Rätsel offen, und die Story bietet genau den richtigen Mix aus Pop-Philosophie und nachdenklichem Sinnieren über Themen wie Krieg, Leben oder Erinnerung. Ein eindrückliches Werk.
PS: Beim Abspann nicht gleich ausschalten
MEINE
DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 6.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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