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Komödie
Südkorea 2008
Alternative Titel Speedy Scandal; Kwasok scandle; Kwasok seukaendeul; 과속스캔들

Regie Kang Hyeong-cheol
Darsteller
Cha Tae-hyun, Park Bo-yeong, Hwang Seok-hyeon, Lim Ji-gyu, Hwang Woo-seul-hye

Zuschauer 8'270'000
Länge
108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 19.6.09
©  Bilder DCG / Lotte Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der ehemalige Teenie-Popstar
Nam Hyeon-soo (
Cha Tae-hyun) moderiert heute erfolgreich eine Radioshow. Zu seinen Hörern gehört auch eine junge Frau, die ihm ihre Sorgen klagt. Sie habe einen Vater, der nichts von ihr wisse, und einen Sohn noch dazu. Hyeon-soo rät ihr, den Papa aufzusuchen. Das macht sie - und steht prompt bei ihm vor der Tür. Die junge Frau heisst Hwang Jeong-nam (Park Bo-yeong) und ist seine Tochter! Er hatte sie im zarten Teenie-Alter gezeugt und sie wiederum liess sich auch mit 16 schwängern. Das macht Hyeon-soo also zum jungen Grossvater des kleinen Ki-dong (Hwang Seok-hyeon). Die beiden ziehen beim perplexen DJ ein und erklären sich einverstanden, niemandem von ihrer Verwandtschaft zu erzählen - sonst droht eventuell ein Skandal.

 

REVIEW
"Scandal Makers" ist eine sympathische, kurzweilige und weitgehend harmlose Komödie mit wenig Ecken und Kanten. Ein Mainstreamprodukt, aber eines, das unterhält. Ein Werk wie dieses ist nach ein paar netten Komplimenten eigentlich bereits besprochen und abgehakt - wenn da nicht sein phänomenaler Erfolg wäre. Der Film jagte die koreanischen Charts hoch und hatte am Ende seiner Laufzeit gar den Grosserfolg The Good, the Bad, the Weird übertrumpft, mit einem Zuschauer-Pool von fast 8.3 Millionen. Das machte "Scandal Makers" zur erfolgreichsten südkoreanischen Komödie aller Zeiten. Nicht schlecht für einen kaum aufregenden Film. Woher also dieser Zuspruch?

Feelgood mit Witz, charmantem Cast und etwas Musik, heisst das Rezept. Zuvor angewandt beim letzten Comedy-Superhit 200 Pounds Beauty, nun glattpoliert und perfektioniert vom Regiedebütanten Kang Hyeong-cheol. Die Zuschauer bissen an und der Film lebte von einer berauschenden Mund-zu-Mund-Propaganda. Und der Siegeszug endete da noch nicht: Hollywood klopfte an die Tür und ergatterte sich die Remake-Rechte, "Men in Black"-Regisseur Barry Sonnenfeld wird produzieren und vielleicht auch Regie führen. Mal sehen, ob das simple Konzept auch den Westen im Sturm erobern kann.

Einer, der sicherlich einen wichtigen Anteil am Erfolg von "Scancal Makers" hat, ist Cha Tae-hyun. Der zur Drehzeit 32-Jährige war schon als junger Mann dank My Sassy Girl ein Superstar und blieb im koreanischen Kino stets präsent, in Filmen wie Ba:Bo oder My Girl and I. Hier ist ihm der Part des unreifen Jung-Opas auf den Leib geschrieben und er agiert mit hohem Sympathiegehalt. Kaum nach steht ihm die junge Park Bo-yeong (The ESP Couple), die in einem anderen Film durchaus noch als Cha Tae-hyuns Herzdame durchgehen könnte, hier jedoch seine Tochter spielt. Der Film lebt vom geringen Altersunterschied des Trios und gerade dieses vielleicht einzige ungewöhnliche Element an der Story macht sie reizvoll.

Heimlicher Star der Show dürfte aber für viele Hwang Seok-hyeon sein. Der Bub mit dem goldigen Lächeln verzauberte ganze Horden von Zuschauer. Ich fand ihn auch ganz niedlich, nur leider konnten es sich die Macher nicht verklemmen, ihm viel zu viele erwachsene Charaktereigenschaften aufzubürden. Lasst doch Kinder im Film einfach Kinder sein, anstatt sie zu altklugen Kunstfiguren zu machen - da stehen bei mir immer die Nackenhaare auf, zumal hier auf Teufel komm raus den Publikum die Putzigkeit des Kleinen eingeprügelt wird. Er ist lieb, quengelt nie, hat Talent, ist intelligent, folgt treu seiner Mutter und fügt sich auch ganz dem Willen des Opas. Ein Musterkind aus dem Klonlabor des Kinos, aber sicherlich kein lebensnah gezeichneter Bub.

Ist wohl egal, denn lebensnah will "Scandal Makers" eh nicht sein. Es ist ein Retortenfilm, der die richtigen Zutaten vermengt, um ein möglichst grosses Publikum anzusprechen: gefälliger Witz, viel Charme, gelackte Inszenierung, flottes Erzähltempo und ein paar Songs aus dem koreanischen Pop-Repertoire der 70er und 80er - zusätzlich zu einer Interpretation des Klassikers "Walking on Sunshine" im Abspann. Das alles macht noch keinen grossartigen Film, aber einen, den man sich gerne anschaut. Ich empfehle jedoch, den Zynismus so weit wie möglich herunterzuschrauben, sonst kann man sich alle paar Minuten über die Manipulation und die Formelhaftigkeit aufregen. Kann man. Bringt aber nix.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Koreanische Fassung out of print)

 

EXTERNE LINKS 
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Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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