The ESP Couple (Südkorea, 2006)

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Thrillerkomödie
Südkorea 2008
Alternative Titel Chokamgak Keopeul; 초감각 커플

Regie Kim Hyeong-joo
Darsteller Ku Jin, Park Bo-yeong, Jo Yeon-ho, Lee Sang-hong, Min Ji-min

Zuschauer 4'000
Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Der introvertierte Student Kim Su-min (Ku Jin) hat seit seiner Kindheit die Fähigkeit, die Gedanken anderer Menschen zu lesen und gar zu steuern. Freunde hat er keine, schliesslich weiss er bei jedem Gespräch bereits die Antwort. Eines Tages hängt sich die Schülerin Lee Hyun-jin (Park Bo-yeong) an seine Fersen und lässt nicht locker, bis sie sein übersinnliches Geheimnis gelöst hat. Die zwei werden Freunde, doch durch Hyun-jins überdrehte Art geraten sie in einen lebensgefährlichen Entführungsfall.

REVIEW
Der junge Jin Ku machte sich im koreanischen Kino einen Namen als Gangster und Schurke in Filmen wie A Dirty Carneval oder Truck. Da man so unter der weiblichen Teenie-Fangemeinde aber nur bedingt punkten kann, wandte auch er sich, wie alle attraktiven Jungstars, einer romantischen Komödie zu. Mehr oder weniger. Sie heisst "The ESP Couple" und mischt auf unterhaltsame Weise Elemente aus Thriller, Komödie, Liebesfilm und Fantasy zum possierlichen Kino-Abenteuer, das ganz auf seine Stars zugeschnitten ist. Neben Jin Ku wäre das die winzige Nachwuchs-Aktrice Park Bo-yeong ("Speedy Scandal"), deren extrovertiertes Spiel blendend mit dem zurückhaltenden von Jin Ku kontrastiert. Sozusagen das My Sassy Girl-Prinzip.

Die Handlung bleibt dagegen etwas dünn. Sind die beiden Hauptfiguren erst einmal ein geführt, geht es nur darum, die kleinen Streitereien zwischen den beiden zu illustrieren. Drollig ist dabei vor allem, wie Su-min unter Hyun-jins Erpressungen zu leiden hat. Ob es wahnsinnig witzig ist, wenn eine Schülerin ihrem Begleiter öffentlich zum Spass die Prostitution einer Minderjährigen vorwirft, sei mal dahingestellt, aber im Kontext hier funktioniert es sehr gut. Dasselbe gilt am Anfang für die Szenen, in denen Su-min sich grauenhaft erschreckt, wenn Hyun-jin plötzlich neben ihm auftaucht. Das passiert gleich etliche Male, ist aber wegen des Timings immer wieder lustig.

Erstaunlicherweise kommt die Story nach all diesem zwischenmenschlichen Geplänkel auch nicht richtig in Schwung, denn nach 78 Minuten (ohne Abspann) ist der Spuk schon vorbei! Es gibt eine Überraschung nach gut einer Stunde, die an einen aus Spoiler-Gründen nicht genannten Brad-Pitt-Film erinnert, danach folgt eine Animationssequenz, um die Manga-Ursprünge der Story deutlich zu machen - und dann ist auch schon so gut wie fertig. Das ist aber ganz gut so, denn wenn die Macher gar nicht erst versuchen, ein packendes Drehbuch zu zimmern, sondern ganz auf die Interaktion der Charaktere zu vertrauen, dann sollte nach einiger Zeit Schluss sein, bevor sich Langeweile einschleichen kann.

Ich für meinen Teil hatte jedenfalls Spass. Vor allem an Park Bo-yeong, die sich mühelos in die Tradition der frechen, aber süssen Gören in koreanischen RomComs einordnet. Auch die leichtfüssige Inszenierung des Regiedebütanten und Cutters (Evil Twin, My Dear Enemy) Kim Hyeong-joo gefällt. "The ESP Couple" ist kein grosser Film, will er auch nicht sein, aber er bietet kurzweilige Unterhaltung mit einigen netten Genre-Saltos und einem sympathischen Protagonisten-Paar. Für eine RomCom keine schlechte Voraussetzung.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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