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Horrorthriller

Hongkong 2010
Alternative Titel "Revenge" - A Love Story; Fuk sau che chi sei;
Revenge - Sympathy for the Devil; 復仇者之死

Regie Wong Ching-Po
Darsteller Juno Mak Chun-Lung, Sola Aoi, Lau Wing, Chin Siu-Ho, Tony Ho Wah-Chiu

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 2.5.2011
©  Bilder Panorama, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein Serienkiller hat mehrere Polizisten und ihre schwangeren Frauen auf dem Gewissen. Die Ermittler kommen dem Psychopathen bald auf die Spur: Es ist der 23-jährige Kit (Juno Mak). Der ermittelnde Polizist (Chin Siu-Ho) kennt den Mann von einem Fall aus der jüngeren Vergangenheit. Damals war Kit ein harmloser Kerl vom Lande, der sich in die naive Studentin Wing (Sola Aoi) verliebt hat. Doch als die beiden Liebenden verhaftet und von der Polizei übelst misshandelt wurden, verlor Kit seine Unschuld - und wurde zum Monster.

 

REVIEW
Halb brutalster Horror halb Liebesdrama ist "Revenge - A Love Story" ein unterhaltsamer Zwitter von Film. Regisseur Wong Ching-Po, der einst mit Fu Bo vielversprechend debütierte, und danach mit Jiang Hu und Mob Sister enttäuschte, benutzt eine simple Mechanik mit solidem Resultat. Die Blutorgien sind heftig, der Look gefällt, die Schauspieler agieren ganz brauchbar. Und der Mix als Ganzes sorgt für einen Kick für Hartgesottene. Sozusagen ein Exploitation-Reisser im A-Format.

Denn schon die ersten Szenen machen klar, dass es hier unzimperlich zur Sache geht. Ausgeweidete Frauen, verstümmelte Föten - das ist Katregorie-III-Material, keine Frage. Eine kurze Sequenz am Anfang mit dem Bergen der Leiche ist eine Referenz an Tarsems grandiose Zeitlupen-Credits-Sequenz in The Fall, doch der Rest orientiert sich eher an düstererer Genre-Ware wie "Seven" oder Oldboy, wenngleich auch nie auf deren Niveau. Der Wechsel folgt mit der Rückblende, wenn dann endlich die im Titel versprochene Love Story Einzug hält.

Erst jetzt folgt die Charakterentwicklung und endlich wird klar, dass Monster Kit eben eigentlich keines ist. Er ist das Opfer. All das müsste man nicht unbedingt mit prätentiösen Zwischentiteln klar machen (die den Film in acht Segmente teilen), und die ganze Liebesbeziehung wirkt einen Deut zu konstruiert - doch es funktioniert. Sicher auch, weil Wong die grau-düsteren Bilder schick komponiert und nicht ganz der Stilwichserei aus einigen seiner früheren Filme verfällt.

Die Story, basierend auf einer Idee von Hauptdarsteller, Sänger und Horror-Fan Juno Mak, ist sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, ja sie wirkt sogar etwas verlogen: Denn was uns als Anti-Rachefilm verkauft wird, ist eine Mogelpackung dahingehend, dass Kit nie gross in sich geht. Er hat Leid erduldet, nun gibt ers zurück. Auge um Auge, klassisches Rachemotiv. Ein Sinnieren über den Nutzen von Vergeltung findet nicht statt, "Revenge - A Love Story" wächst also nie über die gängigen Muster hinaus. Wenn er dazu stehen würde, anstatt vorzugaukeln, mehr zu sein (etwa mit den Zwischentiteln), könnte man das mühelos verzeihen.

Doch zu hochgesteckte Ansprüche hin oder her: Wir kriegen Blut, und zwar viel davon. Und wir kriegen die japanische Pornoschauspielerin Sola Aoi in ihrem ersten chinesischen Film, wohl weil keine Hongkong-Schauspielerin bereit gewesen wäre, den Part der geistig behinderten und später übel misshandelten Frau zu spielen. Eine Glamour-Rolle sieht anders aus. Aoi macht ihre Sache ganz gut. Ähnliches gilt auch für Juno Mak, der etwas gar stoisch in die Welt blickt, aber das wird letztendlich ja auch von ihm verlangt.

Der zweite Film des von Josie Ho mitbegründeten Produktionshauses "852 Films" reicht also nicht an den ersten, den ironischen Slasher Dream Home, heran, bietet Genre-Freunden aber allemal brutales Entertainment. Das Thema blutrünstiger Rache ist eben immer wieder für einen Filmstoff gut. Das weiss auch Wong Ching-Po, der sich nicht anschickt, mit seinem Beitrag dem Genre irgendetwas hinzuzufügen. Stattdessen vertraut er auf Bekanntes und präsentiert es stattlich. Das ist ja nicht zu verachten.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)


 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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