Quick (Südkorea, 2011)

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Actionthriller
Südkorea 2011
Alternative Titel Kwik; Adrenaline Rush; 퀵

Regie Cho Beom-gu
Darsteller Lee Min-ki, Kang Ye-won, Kim In-kwon, Ko Chang-seok, Ju Jin-mo

Zuschauer 3'125'000
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Ki-soo (Lee Min-ki) war einst Mitglied einer Bikergang. Nun arbeitet er als Kurierfahrer. Seinem damaligen Kumpel Myung-sik (Kim In-kwon) erging es nicht besser: er ist mittlerweile ein Strassenpolizist, der es sich zum Auftrag gemacht hat, Ki-soo zu schnappen, wenn er mal wieder die Verkehrsregeln bricht. Da wird Ki-soos Leben komplett aus der Bahn geworfen: Ein Bombenleger meldet per Handy, dass sein Helm explodieren wird, wenn er nicht genau den Worten des Anrufers folgt. Den Helm trägt nur dummerweise seine Ex Ah-rom (Kang Ye-won), die früher ebenfalls in Ki-soos Gang war, und nun als Popsängerin arbeitet. Das Duo muss nun die gefährlichen Aufträge ihres Peinigers bewerkstelligen, ohne von Myung-sik geschnappt zu werden.

REVIEW
Bikerfilme sind nicht mein Ding - ich kann mit dem Gefährt an sich wenig anfangen und wenn der Plot Richtung Raserzelebrierung geht, dann löschts mir komplett ab. Dementsprechend tief die Erwartungen an "Quick": Der koreanischen Motorrad-Actionthriller liess die Kassen mit über drei Millionen Zuschauern zwar gehörig klingeln, weckt mit der "Speed"-inspirierten Story aber nicht gerade die grössten Hoffnungen. Three Fellas-Regisseur Cho Beom-gu schickt sich in seinem dritten Film denn auch tatsächlich nicht an, irgendetwas Neues zu produzieren, geschweige denn einen Zweifler wie mich umzupolen. Nein, hier bekommt man das, was man erwartet: Bikes, Stunts, Lederkluft. Und das mit starkem Comedy-Einschlag.

Da Haeundae-Regisseur Yun Je-gyun als Produzent waltete, wie zuvor schon beim Mega-Budget-Monsterfilm Sector 7, ist garantiert, dass die Sache wenigstens ansprechend ausschaut. Die Actionszenen können zwar nicht mit westlichen Standards konkurrieren, vor allem in den Green-Screen-Szenen, doch sie bieten genug pyromanischen Zauber, um bei Launbe zu halten. Dass es dazu noch etliche Verfolgungsjagden gibt, erklärt sich von selbst. Dieses vielleicht ausgelutschteste Element des Actionkinos setzt Cho Beom-gu, wenn auch reichlich einfallslos um.

Auch der Rest von "Quick" strotzt nicht gerade vor Ideen. Die Crashs und Stunts sind simpler Natur, die Figurenzeichnung erschöpft sich im Darstellen von Stereotypen, die Bildsprache erfüllt ihren Zweck, ohne darüber hinauszugehen, und der Plot könnte viel dünner kaum sein. All das kommt in diesem Genre nicht unerwartet, doch es ist doch etwas ernüchternd, zu sehen, dass dieser Film so wenig unternimmt, um über sich hinauszuwachsen, die selbst gesetzten Genre-Grenzen zu sprengen. Wer Innovation will, Virtuosität oder Raffinesse, der ist hier fehl am Platz.

Dafür gibts solides Action-Handwerk. Mit zwei Stunden ist "Quick" ironischerweise so gar nicht titelkonform etwas zu lang, aber wenigstens nie öde. Mit viel Hektik, ein paar gelungenen Spässchen, einer brauchbaren Hassliebe-Chemie zwischen Lee Min-ki (Romantic Island) und Kang Ye-won (Harmony) sowie viel Kawumm gibts hier immer mal wieder was zu sehen. Schnell vergessenes Actionfutter, vielleicht kommt der Titel ja daher. Aber all jene, die erkennen, auf was für einem Gefährt Lee Min-ki herumdüst, die werden diesem Formelfilmchen wohl mehr abgewinnen können. Für mich wars nur eine schicke Blechkiste. Das Motorrad. Also unterscheidet es sich nicht gross vom Film.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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