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1984
> OPIUM AND THE KUNG-FU MASTER
Martia-Arts-Drama
Hongkong 1984
Alternative Titel Hung kuen dai see; Opium & the Kung-Fu Master; 洪拳大師
Regie
Tang Chia
Drehbuch Huang Ying
Produktion Run Run Shaw, Mona
Fong, Wong Ka-Hee
Darsteller Ti Lung, Mai Te-Lo, Liu Hsueh-Hua, Phillip Ko Fai, Chen Kuan
Tai
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.5.10
© Bilder Celestial,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Martial-Arts-Kämpfer Tie Qiao-San (Ti Lung) ist einer der zehn legendären
"Tiger von Kwang Tung" an. Weise und schlagfertig schützen er und seine Zöglinge
um den wackeren Guang-Si (Robert Mak) die
Stadt vor Ganoven. Quiao-San hat nur einen Makel: Er ist opiumsüchtig, wie viele
seiner Schüler auch. Genau das will sich sein sadistischer Rivale Rong Feng
(Chen Kuan Tai) zunutze machen, um die Hüter von Recht und Ordnung
auszuschalten. Als einer von Qiao-Sans Schützlingen sich wegen der Sucht
das Leben nimmt, fackelt Guang-Si kurzerhand das Opiumhaus ab und wird dabei
getötet. Nun muss Qiao-San auf Entzug - um Rache zu üben.
REVIEW
Obwohl er zu den wichtigsten Actionchoreografen
der Shaw Brothers gehörte, drehte Tang
Chia nur gerade drei Filme als Regisseur:
Shaolin Prince,
Shaolin Intruders und "Opium
and the Kung-Fu Master". Letzterer war nicht nur sein Schwanengesang hinter der
Kamera, er trat danach auch als Choreograf nur noch selten in Erscheinung. Doch auf alle Fälle
hinterliess er mit dem kurzweiligen Martial-Arts-Film ein bemerkenswertes
Abschiedswerk voller beeindruckender Actionszenen, überzeugender Schauspieler
und dem Thema Opium, das in anderen Filmen höchstens am Rande abgehakt wurde.
Hier rücken die Drogen voll ins Zentrum. Die Schwächung des Körpers wird als Grund angeführt, warum die Chinesen den Beinamen "sick men of Asia" (kränkliche Menschen Asiens) bekommen haben. Natürlich wehrt sich der Held letztendlich gegen Sucht und Schurken - doch bis dahin wandert er auf dem Weg von Schuld und Entzug. Mit Ti Lung steht dafür auch der richtige Mann zur Verfügung. Er ist zwar etwas zu proper für einen Schwersüchtigen, aber wegen seines fortgeschrittenen Alters hat er die richtige Reife dafür.
Ti spielt nicht dieselbe Figur wie in Chang Chehs Ten Tigers of Kwang Tung, sondern jene, die damals von Yang Hsiun verkörpert wurde. Und er verleiht ihr dank der Sucht spannende Grauschattierungen, die man im Martial-Arts-Kino nicht oft sieht. Natürlich funktioniert hier trotzdem alles nach Genre-Formel, das heisst, der Entzug ähnelt der obligaten Trainingssequenz, mit der sich der schwache Held dem stärkeren Gegner ebenbürtig macht. Doch der Ansatz zum Drogendrama ist durchaus gelungen.
Unterstützung bekommt Ti Lung von überzeugenden Nebendarstellern, vor allem Robert Mak glänzt mit einer lebendigen Performance. Das Highlight dürfte indes Chen Kuan Tai sein: Er war früher dank Filmen wie The Boxer from Shantung selbst einer der Superstars der Shaws, bis er sich selbstständig machen wollte. Nach seiner reuigen Rückkehr zum Studio wurde er primär noch als Fiesling eingesetzt. Schade - aber es sorgt in diesem Fall dafür, dass Ti Lung einen charismatischen Gegner hat. Die beiden gereiften Stars (Ti war 38, Chen 39) gegeneinander antreten zu sehen, ist eine Freude.
"Opium and the Kung-Fu Master" ist im Shaw-Kanon sicher keine Offenbarung: Inhaltlich ist er durchschaubar, er hat ein paar übertriebene Szenen und er kommt einem länger vor, als er tatsächlich ist. Doch angesichts starker Darsteller, toller Fights und dem reizvollen Einbezug des (plakativen) Anti-Drogen-Themas wird die Sache niemals langweilig. Und das Finale mit Ti Lung und mehreren Gegnern ist Shaw-Choreografie vom Feinsten. Tang Chia darf auf sein Abschiedswerk auf jeden Fall stolz sein.
MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin mono und Englisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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(Liefert aus USA)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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