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2011
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Actionfilm
Japan 2011
Alternativer Titel The Kunoichi: Ninja Girl
Regie und Drehbuch Seiji Chiba
Darsteller Rina Takeda, Mayu Onomura, Shiho Fujisawa, Kotono,
Mitsuki Koga, Masanori Mimoto, Yuichi Sato, Kentaro Shimazu
Länge 65 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
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Text Marco, molodezhnaja 19.10.2011
© Bilder MVM, Screenshots molodezhnaja
STORY
Japan im 16. Jahrhundert: Eine Bande kastrierter Ninjas des Iga-Clans, angeführt
von Shimotsuki (Mitsuki Koga), kidnappt junge Frauen des Kouga-Clans, um sie in
der Stadt an reiche Beamte zu verkaufen. Einer der Ninjas (Yuichi Sato), der
heimlich für die Kougas arbeitet, hat jedoch den geheimen Plan, eine der
Entführten mit Sexkrankheiten anzustecken, auf dass sie in der Iga-Stadt die
Seuche verbreiten mögen. Es liegt an der jungen Kämpferin Kisaragi (Rina
Takeda), dies zu verhindern - und die Frauen zu retten.
REVIEW
Wald. Höhlen. Ninjas. Ah, ein neuer Seiji-Chiba-Film! Der
japanische Billigfilmer veröffentlicht die austauschbar betitelten Werke
mittlerweile mit der Verlässlichkeit eines Fliessbands. Hoch sind die
Erwartungen nach seinen letzten Filmen nicht, doch eines lässt sich bereits
prognostizieren: Wenn er sich ernst nimmt, dann kommt ein Langweiler wie
Rogue Ninja heraus. Wagt sich Chiba indes auf
Trash-Gefilde, gibts so etwas wie Alien vs. Ninja.
Wo siedelt sich sein neuster Film "Ninja Girl" an? Dazwischen.
Er ist kurz und billig, nie mit Ambitionen inszeniert oder gefilmt, stets mit
Amateur-Look, aber wenigstens nicht all zu prätentiös. In den Trash-Bereich
gehört der sexuelle Anstrich des Ganzen: kastrierte Ninjas, Kämpferinnen in
kurzen Höschen, Sexkrankheiten. Chiba geht zwar nie einen zu perversen Weg, aber
immerhin deutet er so manches an. Zudem gibts ein wenig Gewalt und überzeichnete
Figuren. All das macht ein wenig Spass, wenngleich nicht annähernd so viel wie in
einer Funsplatter-Produktion, in dessen Nähe
sich zumindest Alien vs. Ninja vorwagte.
Doch da ist eben auch die andere, leider typische Chiba-Seite: Langeweile. Die
Figuren sind unendlich geschwätzig. Alle wichtigen Handlungsentwicklungen werden
in langfädigen Textpassagen ausgesprochen, anstatt gezeigt. Es wird mehr
geschwafelt als gekämpft. Und so kommen einem selbst die bescheidenen 64 Minuten
richtig lang vor. Ausserdem schafft es Chiba bei seinen immergleichen Sets und
Settings nicht, etwas Spezielles vorzuführen. Alles wirkt bekannt und
ausgelutscht, selbst wenn man erst drei Filme des Regisseurs gesehen hat. Billig
ist das - im ganz und gar negativen Sinn des Wortes.
Wenn es ein Highlight gibt, dann die Kampfkünste der 19-jährigen
Karate-Kämpferin Rina Takeda (High-Kick Girl!).
Sie darf zwar viel zu selten in Aktion treten, aber wenn sie es tut, dann sieht
man, dass sie es tatsächlich drauf hat. Mehr davon hätte "Ninja Girl" mit
Sicherheit aufgewertet. Doch auch so ist es ein Fortschritt zum öden
Rogue Ninja. Einfach darum, weil er mit Gewalt,
sexueller Unterwerfung und sadistischem Witz etwas mehr Laune macht. Natürlich
ist das Gezeigte verwerflich, doch um so lustvoller kann man danach zusehen, wie
die Heldin die Schurken dafür platt macht. Ninja-Kino braucht keine
superkomplexen Plots, nur Schandtaten und die Vergeltung dafür. Das hat Seiji
Chiba diesmal ein wenigbesser verstanden. Doch der Raum für Verbesserungen ist
nach oben hin noch offen. Weit offen.
MEINE
DVD
GB, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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amazon.co.uk (Liefert aus GB)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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