>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
japan
>
2009
> HIGH-KICK GIRL!
Actionfilm
Japan 2009
Alternative Titel Hai kikku garu!; Karate Girl; ハイキック・ガール!
Regie Fuyuhiko Nishi
Drehbuch Fuyuhiko Nishi, Yoshikatsu Kimura
Darsteller Rina Takeda, Tatsuya Naka, Akihito Yagi, Mayu Gamou, Masahiro
Sudo
Länge 82 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16 (FSK: 18)
Humor |
Spannung |
Action |
Gefühl |
Anspruch |
Erotik |
|
|
|
|
|
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.4.10
© Bilder First Look, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die junge Kei Tsuchiya (Rina Takeda) ist die Nachwuchshoffnung im
Karate-Dojo von Sensei Yoshiaki Matsumura (Naka Tatsuya). Den schwarzen Gürtel
kriegt sie aber noch nicht, weil sie noch zu wenig Kata-Formen im Repertoire
hat. Um doch endlich die Anerkennung zu bekommen, die ihr ihrer Meinung nach
zusteht, schliesst sich Kei den Destroyers an. Da erst erkennt sie, dass es sich
um eine Schurkentruppe handelt, die nur ein Ziel hat: Matsumura zu bodigen.
REVIEW
Es gibt, im Vergleich zu Kung-Fu, nur wenige Karate-Filme. Das hat schon
seinen Grund: Karate ist cineastisch etwas undankbar, weil es aus einer langen,
konzentrierten Vorbereitungszeit besteht und nach 1-2 gezielten Schlägen ist
alles auch schon wieder vorbei. Lange Actionchoreografien funktionieren mit
Karate nicht besonders gut. Um so schöner, wenn ein Film es trotzdem mal wieder
versucht: "High-Kick Girl!" ist ein Karatefilm, zwar mit ein paar andere
Kampfsporteinlagen, aber primär konzentriert auf klassische japanische
Bewegungsabläufe.
Der Nachteil der kurzen Kampfszenen zeigt sich auch hier. Der Regiedebütant,
Shaolin Girl-Produzent und
Black Belt-Actionchoreograf Fuyuhiko Nishi
versucht dies auszugleichen, indem er mehrere Gegner gleich nacheinander angreifen
lässt oder zwei
Einzelgegner verschiedene Posen durchprobieren. Dies erzeugt den
Eindruck von etwas mehr Abwechslung. Aber im Grunde bleibt es stets dasselbe:
Pose, Schlag, Pose. Wenn man einen Kick und einen Schlag zu sehen kriegt, dann kann man
sich schon glücklich schätzen.
Dass Nishi für die Hauptrolle das zur Drehzeit
erst 17-jährige Karate-Talent Rina Takeda angeheuert hat, macht aber viele Schwächen
wieder wett: Die junge Kino-Debütantin kämpft nämlich vorzüglich, macht sich im
Minirock exzellent und hat auch den toughen Gesichtsausdruck bestens drauf. Jede
Szene mir ihr ist eine Freude. Schade also, verschwindet sie nach der ersten
Filmhälfte beinahe aus der Story. Wo ist der Sinn dahinter? Der Titel lautet
"High-Kick Girl!", also warum dieses Girl aus dem Plot nehmen?
An ihrer Stelle kommt ihr Sensei zum Zug. Der hat durchaus Charisma, aber ist
kein Vergleich zu einem 17-jährigen Fighter-Girl im Minirock, sorry Mr. Naka
Tatsuya. Die zweite Hälfte verliert daher massiv an Zugkraft. Es gibt immer
wieder den einen oder anderen coolen Schlagabtausch, aber ohne Takeda machts nur
halb so viel Laune. Ein Grund mehr, jede Kampfszene mir ihr zu geniessen. Das
weiss auch Takeda, weshalb er fast jeden Fight zweimal zeigt.
Nachdem nämlich eine Technik vorgeführt ist, folgt in Zeitlupe und optional
aus einer anderen Perspektive derselbe Abschnitt nochmals. Das ist cineastisch
zwar nicht der Knüller und saugt noch mehr Energie aus den eh schon episodisch
daherkommenden Kämpfen - aber immerhin erlaubt es uns, die Techniken von Takeda
und Tatsuya genau zu studieren. Und es ist schon beachtlich, was sie leisten. Die Zeitlupe
kommt auch später immer wieder zum Einsatz und wir bekommen Kicks und Schläge
von einigen überaus agilen Fightern geboten.
Mehr ist an "High-Kick Girl!" denn auch gar nicht dran. Es ist ein
Kampfsportfilm ohne Fleisch, sondern nur aus Knochen. Kämpfe, Kicks, noch mehr
Kämpfe. Für Karate-Fans eine Offenbarung, aber alle, die noch eine fesselnde
Geschichte oder spannende Charaktere dazu möchten - eine Enttäuschung. So sind
selbst unsere Heldin und ihr Sensei eher unsympathische Zeitgenossen. Kei mag
zwar cool sein, aber als Sympathieträgerin eignet sie sich denkbar schlecht mit
ihrer grimmigen Art.
Schauspielerisch gibt es denn auch nicht
gerade viel zu entdecken. Takeda kommt nicht
schlecht weg, Tatsuya ist okay. Die Bösewichter
dagegen chargieren und sind stocksteif.
Aufsehenerregend sind höchstens die kleine
Karate-Kämpferin Kobayashi
Yuka, der Martial-Arts-Champion Watanabe Hisae
und eine Reihe von Teenie-Idolen, die teilweise
auch Karate-Erfahrungen haben. Damit sind wir
wieder bei den Fights: Die zünden. Der Rest eher
weniger."High-Kick
Girl!" ist damit wohl nur hartgesottenen
Karate-Fans ans Herz zu legen. Action-Liebhaber
kommen dagegen beschränkt auf ihre Kosten, weil
die Fights repetitiv und mit der vielen Zeitlupe
auch recht langsam sind. Zudem erfinden sie das
Rad nicht neu, meist stehen Angreifer im
Hintergrund, während vorne 1 gegen 1 gekämpft
wird. Das läuft sich im Nu tot und wird im
Finale, bei dem die Angreifer in Reih und Glied
attackieren, fast schon peinlich. Doch eine
toughe Heldin und ein paar wahrhaft schmerzvolle
Kicks sorgen dafür, dass der immerhin gnädig
kurze Film kaum langweilt.
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und Englisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
BESTELLEN
amazon.com
(Liefert aus USA)
amazon.de (LIefert aus D)
EXTERNE LINKS
imdb.com
SCREENSHOTS
Screenshots der DVD mit
TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet
Explorer 8