Samurai Zombie - Headhunter From Hell (Japan, 2008)

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Horrorfilm
Japan 2008
Alternative Titel Samurai Zombie; Yoroi: Samurai zonbi;
Yoroi: The Samurai Zombie; 鎧サムライゾンビ

Regie Tak Sakaguchi
Drehbuch Ryuhei Kitamura
Darsteller Mitsuru Fukikoshi, Issei Ishida, Shintaro Matsubara, Airi Nakajima,
Nana Natsume, Keiko Oginome, Tak Sakaguchi, Yakkun Sakurazuka, Hiromi Ueda

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18 (FSK: 18)

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Ein Bankräuber und seine rothaarige Freundin Lisa sind auf der Flucht vor der Polizei. Sie nehmen eine Familie als Geiseln, die auf dem Weg in den Urlaub sind. Ihr Weg führt sie direkt in das verfluchte "Dorf der acht Speere", in dem ein unzerstörbarer Zombie-Samurai wütet. Während die Familie, die Gangster und zwei Polizisten, die die Verfolgung aufgenommen haben, bald ins Visier des Monsters geraten, eilt Hilfe herbei - in Form eines durchgedrehten Zombiejägers.

REVIEW
Zombies! Samurais! Blut! Genau die richtige Kombination für den üblichen Japan-Splattertrash. Die Titel sind mittlerweile schon fast austauschbar, und selbst beim Inhalt fällt es schwer, sich noch an die Finessen zu erinnern - doch hier stimmen die Zutaten allemal. Als Regisseur waltete der Schauspieler und Kampfchoreograf Tak Sakaguchi, der 2008 sein Regiedebüt mit Samurai School gab und noch im selben Jahr diesen Nachschlag lieferte. Als Drehbuchautor half ihm dabei niemand anderes als Ryuhei Kitamura, mit dem Sakaguchi bei Versus zusammengearbeitet hat. Potente Namen hinter der Kamera also.

Und die sorgen denn auch dafür, dass "Samurai Zombie" zwar jederzeit Trash bleibt, aber doch immerhin mit einem halbwegs professionellem Look. Wir kriegen also nicht den etwas künstlichen Over-the-Top-Splatterlook von Werken wie RoboGeisha geboten, sondern Bodenständigeres: Erde, Wald, Nacht. Der Nachteil dessen ist ein etwas dunkles und farbloses Bild, doch das passt durchaus zum düsteren Fluch-Aspekt der Story. Die dreht sich schliesslich, soweit man die Handlung überhaupt richtig in den Griff bekommen kann, um ein verfluchtes Dorf, also guter alter Japan-Geisterstoff.

Und daraus zimmerte Sakaguchi einen eineinhalbstündigen Spass-Horror, der sich nie ernst nimmt, aber dennoch auch nicht in zu kindische Gefilde vorwagt. Die Gags sind visueller Natur, aber auch in den Dialogen zu finden. Etwa wenn zwei Cops ihre Kanonen vergleichen - gemeint sind die Schiesswerkzeuge. Schade nur schleicht sich mit der Zeit doch etwas Langeweile ein. So sind die Tötungen repetitiv, der Look wirkt etwas monoton in seinem Dunkel-Düster-Design und die schrillsten Schauspieler machen bald einmal einen Abgang.

Übrig bleiben durchaus engagierte, aber etwas spröde Akteure, denen das Charisma fehlt, so richtig wuchtig gegen den Zombie-Samurai anzutreten und uns mitfiebern lassen. Der Untote wiederum ist ganz nett, aber da er nur immer Dasselbe tut, sinkt auch bei ihm die Faszinationskurve. Für Freunde des rüden Japan-Blutvergiessens ist "Samurai Zombie" also alles andere als eine Offenbarung, doch er punktet mit einer relativ bescheidenen Laufzeit, ein paar gelungenen Splatterszenen, brauchbaren Darstellern und einem ebenso annehmbaren Low-Budget-Look. Für Tak Sakaguchi waren seine beiden "Samurai"-Erstlinge jedenfalls gute Visitenkarten, um im Bereich der Japan-Splatter Fuss zu fassen.

Ein Wort zur deutschen DVD: Die ist viel zu dunkel. In der Anfangsszene, in welcher der Kopf des Erzählers, der direkt mit den Zuschauern redet, aufgespiesst wird, braucht es viel Fantasie, damit man überhaupt erkennt, was abgeht. Das ist bedauerlich. Vielleicht taugt die englische Disk ja mehr.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

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EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint

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