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Actionfilm
Hongkong 1980
Sprache Kantonesisch
Alternative Titel Evil Masters; Bei pan shi men; Der Shaolin-Gigant; 背叛師門
Regie
Tony Lu Chun-Ku
Darsteller Yuen Tak, Chen Kuan-Tai, Johnny Wang Lung-Wei, Candy Wen
Hsueh-Erh, Lau Hok-Nin
Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 28.9.2020
© Bilder SHaw Brothers,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Kung-Fu-Schüler Gao Jian (Yuen Tak) ist etwas übermütig, weswegen ihn sein
Meister (Lau Hok-Nin) oft bestraft und ihn einige Kollegen mobben. Da liegt vor
seiner Tür der schwer verletzte Ching (Chen Kuan-Tai), ein Meister des
Shaolin-Clans. Er wurde von den "Drei Drachen" attackiert, die die Gegend
terrorisieren. Gao pflegt ihn gesund und lernt dafür dessen Kung-Fu-Techniken -
ohne seinen Meister zu informieren, denn der hasst Ching. Es dauert aber nicht
lange, bis der Meister herausfindet, dass Gao heimlich trainiert. Und da tauchen
auch noch die "Drei Drachen" auf.
REVIEW
Yuen Tak ist einer der weniger bekannten Mitglieder
der "Seven Little Fortunes", zu denen auch Jackie Chan, Sammo Hung und Corey
Yuen gehören. "The Master" war seine erste Hauptrolle, wobei er sein Talent bald
darauf hinter die Kamera verlegte und sich auf Kampfchoreografie konzentrierte,
z.B. mit Corey Yuen beim tollen Fong Sai-Yuk.
Vielleicht auch gut so, denn so agil und experimentierfreudig Yuen bei den
Fights ist, sein Spiel wirkt (sicher auch rollenbedingt) übertrieben, vor allem
in der Anfangsphase. Sinnvoll daher, ihn mit Chen Kuan-Tai zusammenzutun, der
oft die Ruhe in Person ist.
Doch Yuen ist nicht einmal der
Haupt-Sündenbock, wenn es um Gestikulieren und Grimassieren geht: Es gibt noch
zwei Comedy-Nebenfiguren, die weitaus mehr nerven. Die komödiantischen Einschübe
dürften dann aber auch das grösste Manko bei "The Master" sein, denn der Rest
schafft es durchaus, zu überzeugen.
So handelt es sich um einen
erstaunlich geradlinigen Film, ohne endlose Nebenhandlungen und ein
unübersichtliches Figurenkarussell, was so viele Filme der Shaw Brothers zu
einem Durcheinander macht. Und dann ist "The Master" auch mit einigen sehr
überzeugenden Kämpfen gesegnet. Der erste Fight von Chen Kuan-Tai in einem
Restaurant zum Beispiel, der durch den Vorspann immer wieder unterbrochen wird,
überzeugt dank dem cleveren Einbezug von Hilfsmitteln, nicht zuletzt des
Restaurantbesitzers, der immer wieder hineinfunkt.
Doch auch später gibt es immer wieder gelungene
Actionmomente, nicht zuletzt deswegen, weil Yuen Tak einfach sehr agil ist, und
seine "Karate Kid"-mässige Ausbildung durch Chen Kuan-Tai auch für ein paar gute
Szenen sorgt.
Regisseur Tony Lu gehört sicher nicht zu den bekanntesten
Namen im Shaw Brothers-Umfeld, am
ehesten noch machte er sich einen Namen durch seine Fantasystoffe wie
Holy Flame of the Martial World. Hier
indes liefert er schnörkellose Martial-Arts-Unterhaltung ab, die sicher auch als
Antwort auf die Frühwerke von Jackie Chan gesehen werden kann, einfach verpackt
in die üblichen Shaw-Sets. Ganz ok, so eine Mischung.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net
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