Luv & Kush (Indien, 2007)

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Zeichentrickfilm. Indien. Hindi / Englisch
Alternativer Titel Luv / Kush: The Amazing Twins

Regie Rana
Drehbuch Madhu S. Mundhra, Purushottam Mundhra, Samita Sinha
Produktion Madhu S. Mundhra, Rana
Songs Kutty
Sprecher Om Puri (Hindi), Kabir Bedi (Englisch), Shabana Azmi (Hindi)
Länge 58 Min.

Kinostart -
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
König Ram von Ayodhya verbannt seine Frau Seeta (Sprecherin: Shabana Azmi) in den Ashram von Guru Valmiki - weil Seeta jahrelang in der Gefangenschaft eines Rivalen war und das Volk sich ihrer Reinheit nicht mehr sicher ist. Seeta fügt sich ihrem Schicksal und schenkt im Ashram Zwillingen das Leben: Luv und Kush. Sie wachsen unter der spirituellen Führung des Gurus auf und werden zu gesegneten Kriegern. Eines Tages schickt Ram sein weisses Pferd durchs Land. Jeder Herrscher, der das Tier sieht, muss sich Ram unterwerfen. Als das Pferd in den Ashram gelangt, bindet Luv es fest - ein Affront gegen die Macht des Königs. Ram schickt prompt seine Krieger aus, um die rebellischen Brüder zu besiegen.

REVIEW
Sehr lose basierend auf den Versen des Ramayana entstand dieser läppische Zeichentrickfilm. Wären nicht die drei tollen Schauspieler Om Puri, Shabana Azmi und Kabir Bedi als Sprecher involviert, man könnte den billig gemachten und schlicht erzählten Film glatt vernachlässigen. Fast alles an dem Werk ist amateurhaft - und die Ausrede, er sei halt für Kinder gemacht, man solle deshalb etwas nachlässiger sein, lasse ich nicht gelten. Kinder sind nicht dumm und Filme, die sich an sie richten, brauchen nicht zwingend plump zu sein. "Luv & Kush" ist jedoch plump. In einfach jeder Hinsicht.

Da ist die Story, die auf der epischen Vorlage basiert, sie aber zu einem dünnen Humbug verwässert. Trickfilme wie Hanuman, Krishna und Bal Ganesh haben schon dasselbe Konzept verwendet, mythologische Charaktere in ihren "lustigen" Kinderjahren zu zeigen, doch was hier diesbezüglich geboten wird, könnte kaum uninspirierter sein. Und wenn die Kids dann mal älter sind, dann wissen sie nichts Besseres zu tun, als eine halbe Armee zu killen. Gutes Vorbild für die Kinder dieser Welt: Tun wir doch etwas arrogant, spielen uns gross auf und killen Hunderte von Erwachsenen. Ich zweifle, dass dies die Essenz jener Stelle im Ramayana ist, aber der Film widmet sich gut eine Viertelstunde seiner bescheidenen Laufzeit diesem ach so lustigen Gemetzel.

Kommt dazu, dass die beiden Racker völlig unsympathisch sind. Arrogante, sture Buben, denen mal jemand gehörig die Leviten lesen sollte. Dass sie so steif animiert sind, macht die Sache auch nicht besser. Überhaupt ist der Zeichenstil extrem leblos und es fehlt an Charakter in der Mimik eines jeden Darstellers. So kann man sich nie gross einfühlen. Kabir Bedi und Om Puri tun ihr Möglichstes, um die zusammengestauchte Geschichte etwas lebendig erscheinen zu lassen, doch alles wirkt hier gestelzt und holprig, da nützen auch die besten Schauspiel-Sprecher nichts.

Ebenso wenig bringt der Gesang von Shaan, auch wenn der noch zum Besseren am ganzen Film gehört. Auf der anderen Seite dann eben der ganze Rest, von der stocksteifen Animation über die verknorzte Story und die trüben Charaktere bis zur laschen Inszenierung. Dafür, dass der Film gerade mal 58 Minuten dauert, weist er erschreckend viele Längen auf. Ich hoffe daher schwer, die indischen Filmemacher plündern ihre Mythologie nicht noch weiter auf der Suche nach Ideen für doofe Kinderfilme. Das Schema ist immer Dasselbe und ein paar Om oder religiöse Gesänge machen die kindlich-alberne Story jeweils auch nicht gewichtiger. Nein, hier steckt keine Inspiration drin. Lasst das lieber sein und sucht neue Ideen, neue Geschichten. Oder gönnt Mahabharata oder Ramayana wenigstens den Respekt, den sie verdienen.

MEINE DVD
Shoreline (USA), Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Hindi 5.1 und Englisch 5.1 ohne Untertitel
Disk Rating * * (Keine Untertitel, mässiges Bild).

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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