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Trickfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Pankaj Sharma
Drehbuch Pankaj Sharma, Rajendra Mehra
Produktion Pankaj Sharma, Smita Maroo
Songs Shamir Tandon, Sanjay Dhakan
Länge 106 Min.

Kinostart 26.10.2007
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.12.07
©  Bilder Shemaroo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Gott Shiva hat in seinem treuen Untergebenen Nandi einen stets verlässlichen Partner. So einen wünscht sich auch Shivas Frau Parvati. Kurzum modelliert sie sich selbst einen Sohn: Ganesha. Der kleine Bub sorgt auf dem Berg Kailash bald für Unruhe. Eines Tages bewacht er den Palast seiner Mutter, die gerade beim Baden ist, und erzürnt dadurch Lord Shiva - und nicht nur ihn. Selbst Brahma versucht bald, den Kleinen zu vertreiben. Erfolglos. Da hackt ihm Shiva kurzum den Kopf ab. Erst jetzt wird den Göttern bewusst, welch treue Seele sie auf dem Gewissen haben. Shiva befiehlt seinen Männern, einen Ersatz-Kopf zu suchen, damit er Ganesha wiederbeleben kann. Sie kehren mit einem Elefantenkopf zurück. Fortan hat Ganesha die Gestalt eines Elefanten. Das hindert ihn nicht daran, auf Kailash weiterhin Spass zu haben und jede Menge Abenteuer zu erleben.

 

REVIEW
So richtig hat Bollywood die Computeranimation nicht im Griff. Verurteilen kann man nicht, dass die Produzenten es immerhin versuchen, schliesslich soll die Technik ja voran kommen. Doch bis diese einmal ein befriedigendes Niveau erreicht, werden wir uns wohl durch Filme wie Krishna
und "Bal Ganesh" quälen. Dabei wäre die Alternative klar: klassische, handgezeichnete Animation. Die erlaubt es auch weniger fortgeschrittenen Filmindustrien animierte Filme zu machen, die überzeugen. Hanuman war dafür im Jahr 2005 wenigstens ein halbwegs gelungenes Beispiel. Doch das war wohl zu wenig modern. Heute muss der Computer ran. Und das Resultat macht nicht glücklich.

Der Grund ist primär die Technik. In "Bal Ganesh" sind die Figuren derart hölzern animiert, dass es einem schwer fällt, darüber hinwegzusehen. Gesichtsausdrücke gibt es keine, höchstens "wütend" und "nicht wütend". Den Rest müssen die (durchaus überzeugenden) Sprecher erledigen. Doch nicht alleine die Tricktechnik lässt zu wünschen übrig, dasselbe gilt leider für die Geschichte. Das schon wieder die indische Mythologie als Vorlage hinhalten musste, lässt sich ja verschmerzen, doch warum auf so holprige und bereits in Krishna nicht erfolgreiche Weise? Nach der Genesis, also der Entstehung der Gottheit, werden einzelne Episoden aufgetischt und fertig. Echte Dramaturgie gibts keine.

Die Einzelepisoden haben alle eine leicht verständliche, wenn auch manchmal etwas gar plump dargebotene Moral. Und damit diese kindertauglicher transportiert wird, darf der kleine Ganesha sie mit kleinen Spielereien ausstatten, so etwa das Skaten auf dem Eis oder das Tanzen mit den Mäusen um seinen Sidekick Mooshak. Letzteres brachte mich auch zum Schmunzeln, als zur schicken Musik plötzlich die Mäuse antraben und abtanzen - doch das war tatsächlich auch schon die einzige Sequenz, die mir ein kurzes Lächeln auf die Lippen zauberte. Der Rest ist schrecklich bemüht.

"Bal Ganesh" setzt eben auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Ein paar süsse Figuren für die Kleinen, ein wenig göttliche Moral, damit die Eltern keine Angst haben, die Kids mitzunehmen, sowie etwas Musik und Action für die Erwachsenen. Fertig ist ein Retortenprodukt ohne Seele. Ohne Leben. Wenn "Bal Ganesh" einen Schritt in eine bessere Richtung bedeutet und den Animatoren eine Möglichkeit gab, ihre Kunst zu verbessern, dann trag ich das dem Film nicht nach - dann hoffe ich einfach beim nächsten Mal auf ein besseres Produkt. Doch obwohl im Vergleich zu Krishna die Animation hier wirklich besser ist, dürfte es vergebliches Hoffen sein. Die nächsten animierten Filme basierend auf der indischen Mythologie sind schon angekündigt und das Herumschlagen mit filmischem Schwachstrom geht weiter. Schlecht erzählt bleibt eben schlecht erzählt, ob nun animiert oder nicht. Und wenn das auch noch steif getrickst ist, dann geht das Interesse flöten. Mist. Das wäre eigentlich der ideale Schlusssatz für Krishna gewesen.

 

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen, französischen und holländischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Starke Blockbildung, ansonsten okay).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (2½/5)
Rediff.com (2½/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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