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Drama. Indien. Hindi
Alternative Titel
Laadla: Loved One; The Beloved Son
Regie
Raj Kanwar
Drehbuch Anees Bazmee
Produktion Nitin Manmohan
Songs Anand-Milind, Kabir Lal
Kamera Harmeet Singh
Choreografie B.H. Tharunkumar
Darsteller Anil Kapoor,
Sridevi,
Raveena Tandon, Farida Jalal,
Anupam Kher,
Aruna
Irani,
Prem Chopra, Paresh Rawal, Mohnish Bahl, Shakti Kapoor, Alok Nath, Kalpana Iyer
Länge 167 Min.
Kinostart 25.3.1994
Box office classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.4.09
© Bilder VideoSound,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sheetal Jetley (Sridevi) leitet die grösste Fabrik Indiens. Ihre Arbeiter
behandelt sie wie Dreck, ihr
Vater Laxminarain (Anupam Kher) hat sogar Angst vor ihr, nur ihre Mutter Bannobi
(Aruna Irani) hat etwas zu sagen. Sheetal hasst es, Nummer zwei zu sein - selbst in der Ehe würde sie stets die Nummer eins bleiben.
Daher lehnt sie auch eine Ehe mit dem Schnösel Vikram (Mohnish Bahl) ab, die von
dessen Vater (Prem Chopra) und Onkel (Paresh
Rawal) angestrebt wurde, um zu mehr Macht zu kommen. Während das Trio nun
intrigiert, kriegt der Mechaniker Raj Verma (Anil Kapoor) einen Job bei Sheetal
Industries. Er freundet sich mit Laxminarain
an, erobert das Herz von Sekretärin Kajal (Raveena Tandon) und wiegelt die
Arbeiterschaft gegen Sheetal auf. Es dauert nicht lange, bis er zum
Gewerkschaftsführer gewählt wird. Um ihn kleinzukriegen, heiratet Sheetal ihn!
REVIEW
Es erschreckt immer noch, wie frisch-fröhlich
indische Regisseure mit dem Ohrfeigen von Frauen umgingen. Wenn immer eine Frau
hysterisch reagiert, wenn immer eine sich schlecht aufführt oder einfach mal
wieder auf den Boden der Realität geholt werden muss, gibts eine Ohrfeige. In
"Laadla" darf Anil Kapoor seine Chefin Sridevi gleich ein halbes Dutzend Mal
eins klatschen, einfach weil sie so ein Biest ist. Fünfzehn Jahre später wäre
das auch in Bollywood verpönt, aber anno 1994 wars kein Problem - das Publikum
dürfte sogar noch mitgejohlt haben, schliesslich kriegt die skrupellose
Managerin endlich ihr Fett weg.
In der Szene wird man als Zuschauer von heute daran erinnert, wie sehr der Film in die Jahre gekommen ist. Die Songs, die Darsteller, die Klamotten, die Story, die Action und eben die Ohrfeigen, alles schreit nach frühen 90er-Jahren. Und das ist ja auch in Ordnung, jeder Film ist ein Produkt seiner Zeit. Mit allen Vor- und Nacheilen. "Laadla" amüsiert und unterhält als ein Bollywood-Werk seiner Zeit, als Masala-Kiste mit Humor, Romantik, etwas Action und viel Dramatik. Nur etwas hebt ihn aus der Masse hervor: die weibliche Hauptrolle. Regisseur Raj Kanwar, der zwei Jahre vorher mit Deewana debütierte, sah wohl, dass sein damaliger Star Shahrukh Khan erfolgreich den Antihelden mimen konnte (etwa in Darr oder Baazigar), das wollte er auch einer Frau gönnen.
So spielt Sridevi eine der ersten Antiheldinnen der Bollywoodgeschichte. Sie ist ein intrigantes Scheusal und zwingt den Star des Films gar in eine Ehe, die er nicht will. Die Performance von Sridevi hinterlässt ihre Spuren, selbst wenn die Grauschattierungen im Verlauf des Films etwas verwischen und der Schluss etwas enttäuscht. Um mitzuhalten, zeigt ihr Schwager und Filmpartner Anil Kapoor sich von der charmanten Seite (bis auf die Ohrfeigen). Mit haariger Brust und viel Heldencharme gibt er Sridevi eine Figur, an der sich ihre zickige Sheetal die Zähne ausbeissen kann. Für Raveena Tandon bleibt da nur noch eine Nebenrolle, die sie brauchbar ausfüllt. Den Rest des Cast macht eine illustre Runde von Alt- und Nebendarstellern aus, unter ihnen Anupam Kher, Farida Jalal, Aruna Irani, Prem Chopra, Paresh Rawal sowie Alok Nath als Kajals Vater.
Die Musikstücke des Duos Anand-Milind gehören nicht gerade zu ihren erstklassigsten Kompositionen, haben aber Pep. Kamera, Montage und Hintergrundmusik sind solide, sicher nichts, das technisch Bäume ausreisst. Die Story wurde zudem bereits 1986 im Kannada-Hit "Anuragha Aralitu" verbraten, der 1992 sowohl in Tamilisch ("Mannan") wie in Telugu ("Gharaana Mogudu") zu Superhits verarbeitet wurde. "Laadla" leidet zudem an einer markanten Überlänge, zu wenig Erzähl-Fokus und an einer zu starken Vorhersehbarkeit. Das lässt ihn ins Mittelmass abgleiten. Zurück bleibt nur die manchmal übertriebene, aber stets schön markante Hauptrolle von Sridevi, die hier zeigt, dass auch Frauen sich mal betrinken und von der fiesen Seite zeigen können, ohne gleich das Schicksal eines Bösewichts oder einer Prostituierten zu erdulden. Girl Power!
MEINE DVD
VideoSound (USA), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Ausgewaschenes und unscharfes
Letterbox-Bild mit ein paar Kratzern und Verschmutzungen)
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nehaflix (Liefert aus USA)
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aus GB)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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