La Lingerie (Hongkong, 2008)

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Komödie
Hongkong 2008
Alternative Titel Noi yee sil nui;

Regie Chan Hing-Ka, Janet Chun Siu-Jan
Darsteller Stephy Tang Lai-Yun, Janice Man Wing-san, JJ Jia, Ronald Cheng Chung-Kei, Kathy
Yuen Ka-Yi, Maggie Lee Man-kwan, Wong Cho-Lam, Andy On Chi-Kit, Gigi Leung Wing-Kei

Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Miu-Ho (Stephy Tang) kriegt probeweise einen Job in einem Unterwäsche-Geschäft. Dort wird die Hübsche vom Marketing Manager Lucas (Ronald Cheng) angemacht, doch der muss bald erkennen, dass sie Unheil magisch anzieht. Also lässt er die Finger von ihr, doch nun gerät sie ins Visier des affektierten Designers Antonio (Wong Cho-Lam). Mius beste Freundin Donut (Janice Man), die ebenfalls in einem Lingerie-Laden arbeitet, fühlt sich derweil von ihrem verheirateten Liebhaber (Chan Fai-Hung) vernachlässigt und bändelt mit seinem Sohn Ray an, um ihn aus der Reserve zu locken. Donuts Kundin, die Hostess CC (JJ Jia), verliebt sich derweil in einen Kunden, den schüchternen Harbard-Studenten Eugene (Andy On), während Mius Nachbarin, die Stewardess Celine (Kathy Yuen), das Interesse des jungen Cops James Shum (Tsui Tin-Yau) weckt, der ihre verschwundene Unterwäsche sucht.

REVIEW
Wenn "Sex and the City" wirklich sexy wäre, dann wäre er mehr wie dieser Film. "La Lingerie" ist oberflächlich, künstlich, modegeil - aber auf jeden Fall mehr Fun als sein New Yorker Gegenstück. Das liegt primär daran, dass die Frauen hier nicht mit hysterischem Getue nerven, sondern mit atemberaubendem Aussehen die Männer verrückt machen. Vielleicht liegt die Krux ja da. "La Lingerie" dreht sich um Mode, dreht sich um Beziehungen, dreht sich um Frauen. Doch eigentlich ist es ein Film für Kerle. Stephy Tang? Janice Man? JJ Jia? Kathy Yuen? In sexy Unterwäsche? Da glühen die Y-Chromosomen, es sprudelt das Testosteron.

Doch keine Sorge, hübsche Frauen sind nicht das Einzige, was hier geboten wird. Regisseur Chan Hing-Ka, der hier mit Poker King Co-Regisseurin Janet Chun antritt, hat das Ohr am Puls der Zeit und versteht es auch hier, Lifestyle und Zeitgeist aufs Korn zu nehmen - von tuntigen Modemachern bis lüsternen Männern und aufgetakelten Ladies. Das alles präsentiert das Duo mit viel Glitzer und Make-up, eine Welt, in der Reichtum und Aussehen gelten. Grenzenlos narzisstisch, schrecklich hedonistisch. Aber gerade daher traurigerweise ein Produkt unserer Zeit.

Ein wenig Tiefgang hat das Ganze sicher auch, sofern man etwa folgende Frage als wahnsinnig tiefgründig anschaut: "Soll ich mir lieber den hässlichen Superreichen oder doch lieber den super gebauten Jüngling schnappen"? Ja als Deluxe-Weib hat man es wahrlich nicht leicht im Leben. Gespielt werden die von einigen der adrettesten Starlets Hongkongs, angeführt von der Stephy Tang (Love Connected). Der supersüssen 25-Jährigen stehen die roten Haare sehr gut und sie hält sich mit Overacting weitgehend zurück. Die Krone als attraktivste Darstellerin dürfte jedoch Model Janice Man (Basic Love) einheimsen, deren Traumkörper und wogende Haarpracht wohl jeden Hetero-Mann um den Verstand bringen.

JJ Jia gibt die Klischeerolle der "Nutte mit Herz" durchaus sympathisch, Kathy Yuen bleibt als Stewardess ein wenig im Hintergrund. Und die passenden Jungs dazu? Komiker Ronald Cheng (All's Well, End's Well 2009) gibt den superschmierigen Boss von Stephy, dessen beste Sequenz die in Form eines Werbefilmchens präsentierte Einführung seiner Figur ist. Darin preist er lautstark die Entjungferung als Mittel zum Glück an - und man solle ihn dazu einfach zu sich bestellen. Andy On (Forgive and Forget) bleibt etwas blass als JJs Boy-Toy, doch er hat dafür andere, rein körperliche Qualitäten, die sich bei seinem verschwitzten Basketballturnier erstmals offenbaren.

Kann man mit schönen Akteuren alleine bereits einen guten Film machen? Sicherlich nicht. Doch "La Lingerie" ist ein Film, bei dem Schönheit einen zentralen Aspekt darstellt: attraktive Menschen, verführerische Dessous - das ist Teil des Konzept. Dass der Film dann doch kein Überflieger ist, hat andere Gründe. Da wären etwa die Überlänge und das halbgare Skript. Nach einem amüsanten Start verlieren die einzelnen Geschichten rasch an Reiz und die zweite Filmhälfte stellt denn auch die Geduld auf eine deutlich härtere Probe als die erste. Von den ganzen Glaubwürdigkeitsproblemen gar nicht zu sprechen - wie etwa eine Stephy Tang mit dem Aussehen noch jungfräulich sein soll, braucht wirklich viel Goodwill seitens der Zuschauer.

Doch "La Lingerie" ist ganz nett, will nicht mehr sein, ist sicher auch nicht mehr. Der Vergleich zu "Sex and the City" ist angebracht, aber gleichzeitig auch etwas gesucht, denn hier geht es wirklich nur um ein Modestück (eben die Unterwäsche) und nicht um Mode an sich. Zudem sind die Frauen hier zwar die treibenden Kräfte, aber stärker reduziert auf ihre Standardrolle als verführerisches Beiwerk eines Hongkong-Films. Nichts Besonderes also. Ich mochte den Film ... halbwegs. Aus etwas durchschaubaren Gründen. Und weil ich mehr als einmal geschmunzelt habe. Doch ich habe auch keine Mühe damit, zu sehen, wie man sich bei dem Teil langweilen kann.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1. mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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