> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> hongkong

> 2009
> KUNG FU CHEFS

 


Actionkomödie
Hongkong 2009
Alternative Titel Gong Fu chu shen; Kung Fu Chef; 功夫廚神

Regie Ken Yip Wing-Kin
Darsteller Sammo Hung Kam-Bo, Vanness Wu Jian-Hao, Cherrie Ying Choi-Yi, Ai Kago,
Louis Fan Siu-Wong, Lam Chi-Chung, Leung Siu-Lung, Wu Jianfei, Timmy Hung Tin-Ming

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.11.09
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Wong Bing-Yi (Sammo Hung) ist ein Meisterkoch, sein Umgang mit dem Drachenkopfmesser legendär. Doch sein Neffe Joe (Fan Siu-Wong) vergiftet sein Essen und stürzt den Meister in Ungnade. Er verliert seinen Job und seine Ehre. Jahre später besucht er das Restaurant der Schwestern Ching (Cherrie Ying) und Ying (Ai Kago) und erkämpft sich den Job des Kochs - den er umgehend gegen den talentierten Jüngling Ken Lung (Vanness Wu) verteidigt. Joe ist über diese Entwicklung nicht glücklich und schickt seine Schläger los.

 

REVIEW
Wer bei dem Titel hohe Kinokunst erwartet, der braucht einen Realitäts-Check: "Kung Fu Chefs" ist genau das, was auf der Zutatenliste steht - nämlich etwas Kung Fu, viel Kochen und ebenso viel Nonsens. Ein Menü, das an Hongkong-Klamotten früherer Dekaden erinnert und daher als leicht modernisierter Retro-Spass durchgeht. Doch auf jedem Fall setzte Regisseur und Stuntchoreograf Yip Wing-Kin ("Kung Fu Fighter")
seine Publikum leichte Kost vor, ein kurzweiliges, oft aber auch grenzdebiles Produkt, das andere "Kung Fu X"-Produkte jüngerer Zeit wie etwa Kung Fu Dunk oder Kungfu Cyborg trotz allem noch knapp auszustechen vermag.

Ein Grund dafür ist Sammo Hung. Der in die Jahre gekommene Kampf-Koloss muss sich zwar immer mal wieder von einem Stuntman doubeln lassen, doch er fightet noch immer souverän - ganz besonders witzig etwa, wenn er seinen echten Sohn Timmy Hung vermöbelt. Zudem hat der Altstar Charisma, was vielen Jungstars von heute abgeht. Auch die Kampfchoreografie allgemein lässt sich sehen, wenn stets innovative Fight-Accessoires zu Hilfe genommen werden, primär natürlich aus Küchenutensilien. Und letztendlich gibts den einen oder anderen Gag, der sitzt. Stets in eine kurzweilig-harmlose Präsentation verpackt.

Damit hat es sich dann aber auch, denn die Liste der Negativposten ist mindestens genauso lang. Da wäre etwa der fit trainierte taiwanesische Boyband-Star Vaness Wu (Three Kingdoms), dessen Body deutlich knackiger ist als seine Gag-Versuche und sein Spiel als Schnösel. Noch nerviger ist nur Ai Kago, ehemaliges Mitglied der J-Pop-Girlband "Morning Musume", mit ihrem hysterischen Getue. Die restlichen Akteure verblassen - einzig Fan Siu-Wong fällt auf, jedoch primär mit schurkenhaftem Chargieren. Gänzlich unauffällig dagegen die Story, die schematischer kaum sein könnte und der alle Spannung abgeht. Selbst die Aufhänger für Kampfszenen wirken manchmal gesucht.

Inszeniert ist alles ziemlich lieblos - kein Vergleich etwa zum koreanischen Kochfilm Le Grand Chef, zu dem "Kung Fu Chefs" ein paar Parallelen aufweist. Einzig die Zubereitungen lassen bisweilen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Es ist immer reizvoll, wenn auch ein vermeintlich simples Gericht wie etwa ein Omelett mit Liebe zur Zutat zubereitet wird und so wie eine Delikatesse serviert werden kann. Es gibt wohl nur wenige Kochfilme, die daneben hauen, denn das Brutzeln und Garen regt immer die Sinne an. Auch "Kung Fu Chefs" reüssiert da, selbst bei einigen gar bizarren Speisen.

Zum Fünf-Sterne-Menü reicht das freilich nicht, wohl aber noch Fast-Food-Unterhaltung mit sinkender Geschmackskurve. Es gibt ein paar gelungene Momente in dem Film, doch man verliert nach einiger Zeit das Interesse. Zu formelhaft ist alles, vom Inhalt bis zu den Pointen, von den Fights bis zur Koch-Dramaturgie. Ich verleihe noch gnädige 2½ Sterne, doch mit starker Zugkraft nach unten. Ausschlaggebend für den leichten Goodwill ist, dass der Film eine Spur besser ist, als erwartet (wobei "besser" wirklich mit Vorsicht zu geniessen ist). Und weil der Film humormässig nicht auf en Magen schlägt, wie es so manche andere Kanto-Komödie tut. Wer das als Lob verstehen will, der darf.

PS: Die Hongkong-DVD hat eine englische Synchro mit drauf, die den Spass am Film beinahe verstärkt, weil sie so stark an 80er-Jahre Chop-Socky-Synchros erinnert.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch, Mandarin und Englisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7