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2008
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Sportkomödie
Taiwan / Hongkong 2008
Alternative Titel
Guan lan; Slam Dunk; Shaolin Basketball Hero;
功夫灌籃
Regie Kevin
Chu Yen-ping
Darsteller Jay Chou Kit-Lun, Eric Tsang Chi-Wai,
Charlene Choi Cheuk-Yin,
Wilson Chen Bo-lin,
Shaun Tam Chun-Yin, Baron Chen Chu-He,
Liu Genghong, Eddy Ko Hung, Ng Man-Tat
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.4.08
© Bilder Deltamac,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Fang Shi-jie (Jay Chou) wurde als Baby neben einem Basketball-Platz gefunden und
wuchs in einem Kung-Fu-Kloster auf. Als er sich eines Nachts mit Schurken
prügelt, wird er vom Meister verstossen. Dafür kümmert sich der linkische Wilson
Li Zhen (Eric Tsang) um ihn, denn er hat seine
unglaublichen Talente und seine Geschicklichkeit beim Werfen beobachtet. Kurzum
bringt er ihn ins Basketballteam der "First University", wo er neben den
beiden Veteranen Ting Wei (Wilson Chen) und Xiao Lan (Baron Chen) dank seiner
Kombination aus Sportkönnen und Kung-Fu zum neuen Star wird. Er erobert nebenbei
auch das Herz von Tings Schwester Lily (Charlene Choi). Doch auf dem Court in
der Meisterschaft muss er sich erst noch beweisen.
REVIEW
"Shaolin Dunk" wäre als Alternativtitel auch nicht
unpassend gewesen, denn die Sportkomödie von Taiwans Kommerzregisseur Kevin Chu
orientiert sich immer mal gerne wieder an Stephen Chows Kassenschlager
Shaolin Soccer. Als Vorlage diente
ursprünglich der Manga "Slam Dunk" von
Takehiko Inoue, doch der wurde im Verlauf der Produktion stets weiter
verwässert und auf das Massenpublikum im chinesischen Raum zugeschnitten. Das
Endresultat ist daher ein glatt
poliertes,
wenig spannendes und oft fast schon mühsames Filmchen mit wenig Ideen und wenig
Flair. Es ist ganz ausgerichtet auf seinen Star Jay Chou (Curse
of the Golden Flower, Initial D),
vom Hip-Hop-Soundtrack über die von Meister Ching Siu-Tung choreographierten
Kung-Fu-Szenen bis zu den Kostümen. "Chairman Chou" ist der Star.
Die Nebenfiguren verkommen daher fastausnahmslos zu Stereotypen. Sei es der unnötig melodramatische Ting oder die völlig verschwendete Lily. Letzte spielt Twins-Küken Charlene Choi zwar sympathisch, aber ohne Ziel. Von Romantik keine Spur, selbst zwischen Chou und Eric Tsang fliegen mehr Funken - und zur Story trägt Choi auch nichts bei. Ng Man-Tat, Leung Ka-Yan und Kumpanen sind als Kung-Fu-Meister sogar eine kleine Plage, für den Rest des Films von wenig Belang. Chou selbst macht seine Arbeit nicht schlecht, doch mir war er zu langweilig. Der ständig leicht beduselte Blick und die Charme-reduzierte, weil zu sehr auf cool getrimmte Performance tragen nur wenig zur Steigerung des bescheidenen Enthusiasmus' bei.
Selbst die Sportszenen beschränken sich auf ein paar Standardsituationen und sind schlecht aufgebaut. Überhaupt werden Spielregeln nur schlecht befolgt und als Zuschauer kommt man nie richtig in Mitfieberlaune, weil man nicht weiss, was auf dem Spiel steht. Zudem fehlt es an einer moralischen Linie - obwohl am Schluss aus heiterem Himmel für Teamgeist und gegen Spieler-Arroganz plädiert wird. Müsste dazu vorher dieses Thema nicht aufgegleist werden und etabliert sein, dass Shi-jie wegen seines Könnens zu egoistisch spielt? Oder er wegen seines Egoismus' einmal versagt und seine Lehre draus zieht? Nicht hier. In "Kung Fu Dunk" wird nichts entwickelt, nur festgestellt. Von Charakterentwicklung keine Spur.
Die Probleme sind mannigfaltig und Schuld am teilweisen Scheitern des programmierten Kassenhits haben auch ganz verschiedene Leute. Doch der grösste Brocken lastet auf den Schultern von Regisseur Kevin Chu, der ohne Inspiration, ohne Geist und nur mit wenig Virtuosität eine kalkulierte Story abspult. Man hätte daraus etwas basteln können, in den Händen eines Manns wie Stephen Chow wäre vielleicht etwas G'scheites dabei herausgekommen - wir werden es nie erfahren. Die vorliegende Version von "Kung Fu Dunk" taugt jedenfalls nicht viel. Er mag eineinhalb Stunden belanglose und aufwändige Unterhaltung bieten (er kostete $10 Mio.), doch in allen Belangen wäre mehr herauszuholen gewesen. Eine Enttäuschung.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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