> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> hongkong

> 2009
> KUNGFU CYBORG: METALLIC ATTRACTION

 


Sci-Fi-Komödie
Hongkong 2009
Alternative Titel Kung Fu Cyborg; Kei hei hup; Robot Hero; 機器俠

Regie Jeffrey Lau Chun-Wai
Drehbuch Jeffrey Lau Chun-Wai
Darsteller Hu Jun, Alex Fong Lik-Sun, Betty Sun Li, Ronald Cheng Chung-Kei,
Jacky Wu Jing, Gan Wei, Eric Tsang Chi-Wai, Law Kar-Ying, Ken Jonk

Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 15.10.09
©  Bilder Mei Ah, Screenshots molodezhnaja


STORY
China im Jahe 2046: Der Polizist Dachun (Hu Jun) ist einer der rechtschaffensten Beamten Chinas. Darum wird er von Lin Xiang (Eric Tsang), dem Vorsitzenden des Tianan Forschungszentrums, kontaktiert: Dachan soll bei einem streng geheimen Cyborg-Projekt mitmachen und den Roboter K-1 (Alex Fong) unter seine Fittiche nehmen. Der arrogante Blech-Polizist geht Dachun schon bald auf die Nerven - ganz besonders, als sich Zhou Su-Mei (Betty Sun), auf die Dachun schon lange ein Auge geworfen hat, in K-1 verliebt! Doch dem Cyborg ist es nicht möglich, zu lieben. Bevor er einen Weg gefunden hat, Su Meis Gefühle trotzdem zu erwidern, taucht der Cyborg K-88 (Wu Jing) auf.

 

REVIEW
Jeff Lau ist kein Mann fürs Subtile: Er drehte bisher eine Reihe höchst populärer, meist kunterbunter und fast immer extrem alberner Komödien, die sich mit Vorliebe über bekannte Filme oder Genres lustig machen. Darunter fallen etwa seine besten Werke, die beiden Chinese Odysse-Filme, aber auch Titel wie The Eagle Shooting Heroes und Chinese Odyssey 2002. Mit weniger Witz kam seine jüngere Regiearbeit A Chinese Tall Story aus, die vielmehr mit modernen Tricks hausieren ging.

Auf dieser Welle reitet Lau nun mit "Kungfu Cyborg" weiter, jedoch wieder teilweise mit dem alten Witz. Entstanden ist Big-Budget-Trash der öden und uninspirierten Art, deren Timing nicht stimmt, deren Pointen nicht sitzen und deren Action- und Sci-Fi-Ambitionen auch rasch auf die Nase fallen. Lau scheit hier nicht in seinem Element zu sein - grosses Budget und bekannte Stars zum Trotz. Das traurige Fazit ist, dass dieser Film weder beim Witz, noch bei der Action, der Romantik oder den Spezialeffekten aus dem Computer überzeugt. Und dann bleibt eben nicht mehr viel übrig.

Als Cyborg ist Alex Fong (I Corrupt All Cops) ein ziemlicher Langeweiler. Hier wäre eine Figur, mit der man etwas Witziges anstellen könnte. Das übliche "Fish-out-of-Water"-Konzept, bei dem sich jemand mit den alltäglichsten Regeln und Gerätschaften nicht auskennt und Chaos hinterlässt. Oder auch, wenn ein Roboter gegen seine Programmierung rebelliert, was durchaus subversiven Charakter im autoritären China hat. Nichts davon packt Lau richtig an und Fong weiss gar nicht recht, was er mit dem langweilig geschriebenen Part anfangen soll. Die Romanze zu Co-Star Betty Sun (Painted Skin) ausspielen? Funktioniert auch nicht richtig, weil Roboter ja nicht lieben dürfen.

Sun ergeht es derweil auch nicht besser. Und auch Festlands-Star Hu Jun (Red Cliff) kommt nicht besser weg. In kleineren Rollen chargiert sich Eric Tsang mit etlichen Grimassen durch den Film und Haudrauf-Star Wu Jing gibt etwas blass den Rivalen. Eigentlich ein solides Ensemble, das mit dem gebotenen Skript und der Figurenzeichnung jedoch nichts anfangen kann. "Macht nichts" ist man versucht zu denken, schliesslich heisst der Film "Kungfu Cyborg" - wer erwartet da schon Tiefgang. Oder ein Drehbuch.

Doch als Ersatz für diese beiden bedingt erforderlichen Filmzutaten müsste irgend etwas her. Zum Beispiel der Lau-patentierte alberne Witz. Hier ist der jedoch eher bescheidener Natur. Die ganze Kunterbunt-Ästhetik, die frühere Lau-Werke auszeichnete, sucht man hier vergeblich. Und es gibt lange Passagen, in denen man Pointen mit der Lupe suchen muss. Ähnliches gilt für die Action: Kungfu? Selten zu sehen und erst nach etwa 50 Minuten mal in einer längeren Szene. Knallige CGI-Tricks, die Lau verspricht, und die die Werbung mit Hollywood-Niveau verglich? Auch nur sporadisch da - und wenn, dann eher steril, weil sie schlecht mit den Realaufnahmen interagieren.

Übrig bleibt ein aufgeblasener Langeweiler. Superteuer und superöde, mit nur ein paar gelungenen Momenten. "Kungfu Cyborg" ist als normaler Film nicht ganz ernst zu nehmen und schöpft sein Potential nie aus. Und als Farce bietet er viel zu wenig Irrsinn, zu wenig Spass. Abseits von Trash und Abseits von gelungenem Blockbuster fällt die Sci-Fi-Komödie fast zwischen Stuhl und Bank und bleibt weitgehend eine Enttäuschung. Kein Komplettreinfall, aber ein unfokusiertes, laues Lüftchen.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6/7