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2005
> KOI MERE DIL MEIN
HAI
Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel
Jemand ist in meinem Herzen (Übersetzung)
Regie Deepak Ramsay
Drehbuch Humayun Mirza
Produktion -
Songs Nikhil-Vinay
Kamera Uday Tiwari
Choreografie Raju Khan, Saroj Khan, Rekha + Chinni Prakash, Umesh Jadhav,
Remo
Darsteller Priyanshu Chatterjee, Dia
Mirza, Rakesh Bapat, Neha, Kader Khan, Reema Lagoo
Länge 134 Min.
Kinostart 3.6.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 23.6.05
© Bilder Venus Records,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Raj (Priyanshu Chatterjee) ist der Sohn eines steinreichen Ehepaars Malhotra
(Kader Khan, Reema Lagoo). Er geniesst sein Playboy-Leben und wirft mit Geld nur
so um sich. Seine Eltern hoffen nun, dass eine Heirat ihn endlich zähmt (1).
Als Braut suchen sie sich Simran (Dia Mirza) aus, die Tochter des befreundeten
Millionärs I.M. Gore (Sadashiv Amrapurkar) und dessen Ehefrau (Himani Shivpuri).
Was sie nicht wissen: Die hat genau die gleichen Angwohnheiten wie Raj (2)
- sie verführt Männer am laufenden Band (3) und denkt gar nicht
daran, sich zähmen zu lassen. Vielmehr will sie den Mittelstands-Boy und Sänger
Sameer (Rakesh Bapat) um den Finger wickeln. Und da Raj es auch lieber auf Asha
(Neha), die Lehrerin seiner Schwester Sony, abgesehen hat (4),
rückt eine Heirat in weite Ferne. Doch da folgt der Schock für beide: Ihre
Angebeteten sind verlobt. Miteinander! Raj und Simran fassen das als
Kriegserklärung auf und tun sich zusammen, um die zwei auseinander zu bringen.
REVIEW
Der Plot ist sicher nicht der Knüller. Die
Vierecksgeschichte wurde in dieser oder ähnlicher Form schon etliche Male
abgekurbelt. Nicht nur in Bollywood - naher Verwandter, nennen wir es mal nett
Inspiration, ist auch ein Hollywood-Film: "Addicted to Love" (1997), in dem Meg
Ryan und Matthew Broderick ihre Schätzchen zurückerobern wollen. Das hat die
indische Review-Seite "Now Running" nicht davon abgehalten, den Film als Remake
des Julia-Roberts-Hits "My Best Friend's Wedding" hinzustellen. Solche doch
etwas inkompetenten Verweise sollten verboten sein.
Aber nun mal zum Film. Die Ausgangslage ist bekannt, das Ende eigentlich ebenso, denn jeder, der auch nur ein Dutzend Bollywood-Filme gesehen hat, weiss schnell, wohin der Hase läuft. Wir sind schliesslich in Indien, da muss noch so was wie Moral zum Zug kommen und dementsprechend bleibt Regiedebütant Deepak Ramsay (einem Sprössling des Ramsay-Clans, der für einige der bekanntesten indischen Horrorfilme der 70er und 80er verantwortlich zeichnete) auch kein anderer Ausweg als das überhastete und durchschaubare Ende. Bis es soweit ist muss man sich als Zuschauer durch ein paar gelungene und etliche weniger erfolgreiche Passagen kämpfen. Die Schauspieler liefern dabei ein höchst heterogenes Bild: Der bekannteste Name in dem C-Cast, die zierliche Dia Mirza (5), überzeugt durchaus. Das verluderte Carwash-Girl (6) nahm ich dem Biedermädchen nicht wirklich ab, aber sie gibt sich trotzdem recht sexy. In der Auto-Waschszene lenkt sie beinahe davon ab, dass die Opel-Werbung penetrant ist und eine identische Szene im auch erst kürzlich gelaufenen Skin-Flick Sheesha besser ankam.
Priyanshu Chatterjee (Madhoshi, Julie) hat Spass am Part und ist ganz okay. Rakesh Bapat (Mirzas Co-Star in Naam Gum Jaayega) dagegen bleibt blass und seine Partnerin Neha (Muskaan, Rahul) tut es ihm gleich. Die Veteranen im Cast sind allesamt okay, am besten kommt Kader Khan weg. Reema Lagoo spielt ihre Dauerrolle, Dinesh Hingoo sorgt mit seinem Imitationen für ein paar Lacher mit Co-Star Sadshiv Amravpurkar, dessen Nachname im Film (Gore) "weiss" heisst - er selbst hat aber eine sehr dunkle Haut. Tönt nicht toll, aber gibt ein paar Lacher her. Das kann man von einem Grossteil des restlichen Films kaum behaupten.
Wie so oft wird mangelnde Handlung oder Figurenzeichnung durch Songs kaschiert. Beinahe ein Dutzend Tracks verstopfen den Handlungsfluss, darunter auch kurze Einspielungen des DDLJ-Dauerbrenners "Mehndi Laga Ke Rakhna". Unter den Eigenkompositionen ragt eher wenig heraus. Inszenatorisch ist immerhin "Bahon Mein Nahin Rahena" lecker. Auf der anderen Seite der Skala der fade "Na Dil Ko Lagate", der an einer völlig unpassenden Stelle auftaucht, an der man nur noch das längst fällige Finale serviert bekommen will. Nach 134 Minuten ist der Spuk dann auch endlich vorbei, die Zeit kommt einem glatt länger vor. "Koi Mere Dil Mein Hai" ist sicherlich kein mieser Film, aber ein belangloser. Und noch schlimmer: Ein unnützer. Es ist fast, als existiere dieser glatt polierte und formelhafte Film bereits dutzendfach in Bollywood und hat etwa das Profil eines Cherrytomate. Und deren faden Geschmack gleich noch dazu.
SONGS
1) Mujhse Dosti Karoge (I) -Credits-Lied im
völligen 08/15-Stil. Priyanshu bändelt darin mit etlichen Mädels an.
2) Mujhse Dosti Karoge (II) - Das gleiche Lied, diesmal gemünzt auf Dia, die die
Männer nach Belieben tauscht.
3) Shararati - Nicht üble Disco-Nummer zur Einführung von Rakesh Bapat (7).
4) Koi Mere Dil Mein Hai - Nicht schlecht, aber auch etwas gewöhnlich (8).
5) Koi To - Witziger Song mit sehr gefälligen Rhythmus (9).
6) Bahon Mein Nahin Rahena - Recht gelungene Ballade, sinnlich gefilmt (10).
7) Kyon Daar Lag Raha Hai - Akzeptable Ballade.
8) Na Dil Ko Lagate - Unnützer, mediokerer Track, der nur das Finale aufhält (11).
MEINE DVD
Venus (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Akzeptables Bild, schlankes
Digipack, keine Extras)
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (1½/5)
Nowrunning (1/5)
Bollyvista (2/5)
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