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Kinderfilm
Japan 2014
Alternative Titel Majo no takkyubin; Kikis kleiner Lieferservice; 魔女の宅急便
Regie
Takashi Shimizu
Darsteller Fuka Koshiba, Ryohei Hirota, Machiko Ono, Hiroshi Yamamoto,
Yo
Yoshida, Tadanobu Asano, Rie Miyazawa
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.3.2015
© Bilder EuroVideo, Screenshots molodezhnaja
STORY
Ein Bergdorf im Fernen Osten: Kiki (Fuka Koshiba) ist die Tochter einer Hexe
(Rie Miyazawa) und eines Menschenvaters. Um zu zeigen, dass sie als Hexe leben
kann, muss sie ein Jahr in der Fremde verbringen. Auf ihrem Besen fliegt sie mit
Kater Jiji ins Abenteuer. In einer Küstenstadt findet sie ihr neues Zuhause,
zieht bei der Bäckerin Osono (Machiko Ono) ein und eröffnet einen Lieferservice.
Auf ihrem Besen ist sie schliesslich superschnell. Nach holprigen Start hat Kiki
Erfolg. Doch es verbreitet sich das Gerücht, sie würde Menschen verhexen.
REVIEW
Es grenzt fast an ein Sakrileg, wenn sich jemand an
einem Werk von Hayao Miyazaki vergreift: Ein Remake des Ghibli-Kleinods
Kiki’s Delivery Service gehört denn auch in
diese Kategorie. Doch die Macher der Realfilmversion orientierten sich nicht per
se am Miyazaki-Meisterwerk, das eh kaum erreichbar ist, sondern gingen zurück
zum ursprünglichen, 1985 veröffentlichten Kinderbuch von Eiko Kadono. Das ist
dem Anime zwar sehr ähnlich, aber kleine Nuancen sorgen immerhin dafür, dass
diese Interpretation von "Kiki’s Delivery Service" eine Spur Eigenständigkeit
bekommt.
Der Mann, der den Kraftakt auf sich nahm, ist übrigens niemand
anderes als Takashi Shimizu, primär bekannt für seine Horrorfilme wie
The Grudge. Er dachte sich wohl, wenn
Schock-Kollege Takashi Miike einfach so Kinderfilme drehen kann, dann vermag er
das auch. Horror oder Schock sucht man in dem Film denn auch glücklicherweise
vergeblich. Es ist ein klassischer Kinderstoff, näher dran an "Bibi Blocksberg"
als an allem, was Shimizu bisher so gedreht hat.
Was funktioniert denn
alles nicht, an Shimizus Kiki? Da sind etwa die Spezialeffekte. Ein gezeichneter
Jiji ist niedlich, ja mitunter Herz und Seele der Ghibli-Fassung. Ein
CGI-animierte Kater in einem Realfilm indes sieht schnell mal unecht aus. Und
damit ist er hier nicht alleine: Die Tiere aus dem Computer sind mehr als
billig. Dasselbe gilt für die Sets, die einer TV-Produktion würdig wären, nicht
aber einem Kinofilm. Sie sehen stets aus wie Sets, als habe nie jemand darin
gewohnt.
Doch
immerhin ist "Kiki" nicht der Unfall, der er hätte sein können: Ein Teil der
Magie der Romanvorlage blieb erhalten, Kurzweil ist weitgehend garantiert, wenn
es immer mal wieder was Neues zu entdecken gibt. Und auch die Schauspieler, die
talentierteren wie die weniger gesegneten, sind freudig bei der Sache. So
leistet die 16-jährige Fuka Koshiba in der Hauptrolle durchaus solide Arbeit und
wird unterstützt von bekannteren Gesichtern wie Machiko Ono (Like
Father, Like Son) und sogar Tadanobu Asano in kleineren Rollen.
Lob
sieht anders aus, aber "Kiki" ist einfach niedlich: Ein für Kinder gut
geeigneter Film und vor allem jenen zu empfehlen, die Zeichentrickfilme doof
finden, lieber etwas aus Fleisch und Blut und etwas CGI sehen. Allen anderen
wird in aller Deutlichkeit klar, dass Miyazakis Interpretation die bessere ist.
Ein zeitloses Meisterwerk für Gross und Klein. Der hier ist halt eben ein
Filmchen für den Moment, mehr für Klein als für Gross.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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